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Abkommen: Autonomiebehörde geht nicht gegen Jihad al-Islami vor

BETHLEHEM (inn) – Der Führer des Jihad al-Islami in Bethlehem, Muhammed Shehadeh, hat am Sonntag erklärt, daß seine Zelle eine Vereinbarung mit der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) getroffen hat. Demnach hätten Mitglieder des Jihad al-Islami in der Stadt keine Maßnahmen seitens der PA zu befürchten.

Dabei verwies Shehadeh auf seine „guten Kontakte“ zur PA. „Ich habe persönliche Beziehungen zu vielen Bediensteten der PA.“ Diese resultierten aus seiner früheren Mitgliedschaft in der Fatah-Partei von PLO-Chef Yasser Arafat, so der Führer der Terror-Zelle.

Laut Shehadeh enthält das Abkommen Vereinbarungen darüber, daß von der PA keine Verhaftungen von Mitgliedern, keine Durchsuchungen der Räume des Jihad al-Islami und keine Beschlagnahmung von Geldern zu erwarten seien.

Shehadeh, der als Experte für Bombenherstellung gilt, steht seit mehr als acht Jahren auf der israelischen Liste der meistgesuchten Palästinenser.

Unterdessen hat der Führer des Jihad al-Islami in Gaza, Mohammed al-Hindi, in einem Interview mit der schottischen Tageszeitung „The Scotsman“ bestätigt, daß sich seine Terror-Organisation während der zeitlich begrenzten Waffenruhe („Hudna“) wiederbewaffnen wird.

„Es ist normal, daß wir uns während der Hudna stärken“ sagte al-Hindi. Andere Terror-Organisationen würden dem Beispiel seiner Gruppe folgen. Fatah, Jihad und Hamas bereiteten sich darauf vor, ihr Volk zu verteidigen. Falls Israel keine weiteren Zugeständnisse mache, deutete er ein vermehrtes Blutvergießen an.

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