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Abgeordneter Michael Kleiner: Tempelberg ist „judenrein“

JERUSALEM (inn) – Der in Deutschland geborene Vorsitzende und einzige Abgeordnete der kleinen Herut-Partei, Michael Kleiner, hat die Öffnung des Tempelbergs für Nicht-Moslems gefordert. Aus Sicherheitsgründen dürfen Christen und Juden seit 22 Monaten nicht auf das Gelände, das zwar unter israelischer Souveränität steht, jedoch vom moslemischen Wakf verwaltet wird.

Gegenüber „Israelnetz“ wies Kleiner Medienberichte zurück, nach denen er den Tempelberg betreten habe. Scharfe Kritik übte Kleiner an Premierminister Ariel Sharon (Likud). Der Regierungschef habe nicht für eine Öffnung des Geländes gesorgt. Dies sei ein Fehler, sagte der Politiker bei einem Besuch in der Jerusalemer Altestadt. Kleiner: „Der Tempelberg, der heiligste Platz des Judentums, ist für ´judenrein` erklärt worden. Diese Rassendiskriminierung muß aufhören.“

Kleiners Besuch waren Demonstrationen rechter und linker Gruppierungen vorausgegangen. Während mehrere hundert zum nationalen „Eretz Israel“-Lager zählende Anhänger Kleins durch die Altstadt vom Jaffa-Tor zum Platz vor der Westmauer (Klagemauer) marschierten, demonstrierten deutlich weniger Anhänger der linksgerichteten Initiative Shalom Ahshaf (Frieden Jetzt) gegen den Besuch der Abgeordneten.

Während die Rechten T-Shirts und Spruchbänder trugen mit Aufschriften wie „Der Tempelberg ist für die Juden, Mekka ist für die Araber“ verwiesen die Linken auf angebliche Parallelen in der jüngsten Geschichte – „Sharon und Klein – ein doppeltes Unglück“.

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