Abdallah warnt vor Anschlägen in Israel

WASHINGTON (inn) – Der jordanische König Abdallah II hat am Dienstagabend vor Anschlägen der radikal-islamischen Hisbollah auf israelische Ziele gewarnt. In Washington traf er Vertreter von jüdischen Organisationen aus den USA.

Den Iran, Syrien und die Hisbollah („Partei Allahs“) bezeichnete Abdallah als größte Bedrohung für die Stabilität des Nahen Ostens. Syrien und die vom Iran unterstützte Terrorgruppe wollten mit Terrorattentaten gegen Israel den Friedensprozess unterminieren. Er habe dem israelischen Premierminister Ariel Scharon kürzlich dazu geraten, im Falle eines Anschlags die Vergeltung nicht gegen das falsche Ziel zu richten. Wenn es ein Attentat geben sollte, werde Scharon mit Sicherheit herausfinden, dass die Hisbollah dahinterstecke.

Der König teilte mit, dass Jordanien mehrere Versuche von Terroristen vereitelt habe, nach Israel einzudringen, um Anschläge zu verüben. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Zudem sprach Abdallah von einer neuen jordanischen Initiative, um gegen den Antisemitismus in der arabischen Welt vorzugehen. Er habe die moslemischen Staaten zum Kampf gegen den Judenhass aufgefordert. Dabei wolle er auch mit jüdischen und christlichen Organisationen in den USA zusammenarbeiten. Wenn die religiöse Komponente aus dem Disput herausgenommen werde, werde dies die Spannung verringern und zu einer Lösung verhelfen, so der jordanische König. Er wolle seinen Cousin Prinz Ghasi zum Vorsitzenden des Teams ernennen, das den interreligiösen Dialog voranbringen solle.

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