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Abbas wirbt für Gespräche mit Hamas

PARIS (inn) - Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat sich auf einer Pressekonferenz in Paris am Dienstag besorgt über die bröckelnde Feuerpause im Gazastreifen geäußert. Er brachte jedoch auch seine Hoffnung zum Ausdruck, mit der Hamas eine Einigung im anhaltenden innerpalästinensischen Konflikt zu erzielen.

Zum Auftakt seiner Europa-Reise hatte sich Abbas mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy in Paris getroffen. Der französische Staatschef bemüht sich derzeit um Vermittlungen im Nahen Osten. Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, will Abbas bei seinen Besuchen in Europa um Unterstützung für den Wiederaufbau des Gazastreifens werben. Zudem will er die europäischen Regierungen davon überzeugen, Verhandlungen mit allen Parteien im Nahostkonflikt aufzunehmen – auch mit der Hamas.

„Hamas in Einheitsregierung willkommen“

Vor Journalisten forderte Abbas sowohl Israel als auch die Hamas auf, die brüchige Waffenruhe zu festigen. Er hoffe, dass die ägyptischen Bemühungen um einen dauerhaften Waffenstillstand bald Erfolge zeigen, sagte Abbas laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Er betonte zudem, dass die Hamas jederzeit in einer Einheitsregierung willkommen sei. Die Forderung der Hamas nach einer Umstrukturierung der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ PLO wies er jedoch deutlich zurück. Die radikal-islamische Organisation hatte zudem die Auflösung von Abbas‘ Fatah-Partei gefordert. Diese sollte durch eine andere Partei ersetzt werden. Der Palästinenserpräsident hatte die Hamas bereits am Sonntag in Kairo aufgefordert, die PLO anzuerkennen. Anderenfalls sei kein Dialog zwischen den rivalisierenden Gruppen möglich.

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