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Abbas und Arafat legen Streit bei

RAMALLAH (inn) – Der palästinensische Premierminister Mahmoud Abbas und PLO-Chef Yasser Arafat haben ihre Differenzen beigelegt. Die beiden hatten sich am Montagabend in Ramallah getroffen, um über die weitere Verfahrensweise bei den Verhandlungen mit Israel zu sprechen.

„Der Streit ist beendet und alles ist gut“, sagte Abbas nach dem Treffen vor Journalisten.

Aus palästinensischen Kreisen hieß es, Arafat werde auch weiterhin das „letzte Wort“ bei wichtigen Entscheidungen haben. Abbas soll jedoch seine Vollmachten bei den Verhandlungen mit Israel behalten. Der palästinensische Informationsminister, Nabil Amr, soll zudem als Vermittlungsmann zwischen Arafat und Abbas fungieren.

Das Treffen zwischen den beiden langjährigen Weggefährten hatten Verhandlungsminister Saeb Erekat und Parlamentssprecher Ahmed Qurei organisiert.

Seit Abbas‘ Amtsantritt gibt es immer wieder Streitigkeiten mit Arafat über Machtbefugnisse. Die Krise in der Palästinenserführung hatte sich so weit zugespitzt, daß Abbas in der vergangenen Woche aus dem Zentralkomitee der Fatah-Partei austrat und mit seinem Rücktritt als Premier drohte. Arafat und andere Mitglieder der Fatah hatten ihm Führungsschwäche vorgeworfen und beklagt, daß er Israel gegenüber zu viele Zugeständnisse mache.

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