Abbas: Nur Regierung darf Gewalt ausüben

NABLUS (inn) – Zehn bewaffnete Männer haben sich am Donnerstagabend in einem Deal den Sicherheitskräften der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) ergeben. Zuvor hatte Präsident Mahmud Abbas betont, die Regierung besitze im Westjordanland das Monopol auf die Ausübung von Gewalt.
Nach den Protesten bei Nablus haben sich zehn Bewaffnete auf einen Deal mit den Behörden eingelassen.

Die Palästinenser leben im Flüchtlingslager Balata bei Nablus. Dort war es in der vergangenen Woche zu gewaltsamen Protesten gekommen (Israelnetz berichtete). Ein Deal mit der Gruppe habe zu ihrer Kapitulation geführt, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ unter Berufung auf den Gouverneur von Nablus, Dschibrin al-Bakri. Die Männer würden im Dschunaid-Gefängnis festgehalten. Gegen sie werde Anklage erhoben.
Abbas hatte kurz vorher ein Treffen mit Sicherheitschefs abgehalten. Anlass waren die Unruhen in Balata, aber auch im Flüchtlingslager Dschenin. An den Protesten beteiligt waren bewaffnete Männer, die nach eigener Aussage zum militärischen Flügel der Fatah gehören. Die Aufständischen wandten sich gegen die Konfiszierung ihrer Waffen durch PA-Sicherheitskräfte und gegen die Festnahme von Mitgliedern ihrer Gruppe.
Nach Angaben der palästinensischen Nachrichtenagentur sagte Abbas, allein die Regierung dürfe Gewalt anwenden. Niemand stehe über dem Gesetz. Er wies die Sicherheitsdienste an, ihre Bemühungen zu verstärken, im Einklang mit dem Gesetz die Sicherheit zu wahren.

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