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Abbas nimmt Einladung in den Gazastreifen an

RAMALLAH / GAZA (inn) - Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas hat die Einladung der Hamas zu Gesprächen über eine Aussöhnung von Hamas und Fatah in den Gazastreifen angenommen. Am Mittwoch rief er Hamas-Premierminister Ismael Hanije dazu auf, den Besuch vorzubereiten.

Abbas wolle sich in den kommenden Tagen mit Hanije und anderen Führern der Hamas treffen, um über eine Regierungsbildung zu sprechen und Wahlen unter internationaler Aufsicht vorzubereiten, teilte Nabil Abu Rudeineh, ein Sprecher des Präsidenten, mit. Der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an" zufolge erklärte er weiter, Abbas sei zudem dazu bereit, die Bildung einer neuen Regierung zu verschieben, um der Hamas die Chance zu geben, sich daran zu beteiligen.

Ein Sprecher der Hamas begrüßte die Entscheidung. Hanije hatte Abbas am Dienstag als Reaktion auf die palästinensischen Demonstrationen für Einheit zwischen den Palästinensergruppen zu Gesprächen in den Gazastreifen eingeladen. Abbas hat das abgeriegelte Gebiet seit 2007 nicht mehr besucht.

Unterdessen meldet die Tageszeitung "Jerusalem Post" unter Berufung auf palästinensische Angaben, dass Hamas-Polizisten in Zivil am Mittwoch die Al-As´har-Universität in Gaza gestürmt hätten. Die Sicherheitskräfte seien in das Büro des Universitätspräsidenten eingedrungen und hätten diesen verbal angegriffen. Dann hätten sie die Räume durchsucht. Vertreter der Hochschule teilten zudem mit, die Polizisten hätten mehrere Studenten angegriffen und mit Knüppeln geschlagen, die auf dem Campus für Einheit zwischen Hamas und Fatah demonstrierten. Augenzeugen zufolge sagten die Hamas-Vertreter gegenüber den Demonstranten, die Kundgebung sei illegal und von der Fatah organisiert worden. Auch an der Al-Kuds-Universität sei eine ähnliche Demonstration von Hamas-Sicherheitskräften gewaltsam aufgelöst worden. Zwei Studenten seien dabei verletzt worde.

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