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Abbas: „Ich akzeptiere Israel nicht als jüdischen Staat“

RAMALLAH (inn) - Mahmud Abbas will Israel nicht als jüdischen Staat anerkennen. Ihm sei lediglich ein Staat Israel innerhalb der Grenzen von 1967 bekannt, sagte der palästinensische Präsident am Montag in einer Rede in der Autonomiestadt Ramallah.

„Ein jüdischer Staat – was soll das bedeuten?“, fragte Abbas laut der Zeitung „Jediot Aharonot“. „Ihr könnt euch nennen, wie ihr wollt, aber ich akzeptiere es nicht und sage das öffentlich.“ Es sei nicht seine Aufgabe, den Staat Israel zu definieren. „Benennt euch selbst, es ist nicht meine Sache. Ich weiß nur, dass es den Staat Israel gibt, in den Grenzen von 1967, keinen Zentimeter mehr und keinen Zentimeter weniger. Alles andere akzeptiere ich nicht.“

Der neue israelische Regierungschef Benjamin („Bibi“) Netanjahu hat gefordert, dass die Palästinenser Israel als jüdischen Staat anerkennen. Dies müsse Teil eines Friedensabkommens werden. Abbas sagte, die Palästinenser hätten das Thema bei der Friedenskonferenz von Annapolis im November 2007 ausführlich diskutiert. Sie hätten es dann abgelehnt. Infolge des Kongresses hatten Israelis und Palästinenser ihre Gespräche wieder aufgenommen.

In seiner Ansprache betonte Abbas, dass Israel den Siedlungsausbau völlig einfrieren müsse. Nur dann könne es erneut Friedensverhandlungen geben. Die Palästinenser würden sich auch unter Druck nicht darauf einlassen.

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