Abbas: „Hamas hilft Al-Qaida in Gaza“

RAMALLAH (inn) - Al-Qaida-Terroristen seien in den Gazastreifen eingedrungen. Dort würden sie von der Hamas beim Aufbau einer Operationsbasis unterstützt. Dies sagte Mahmud Abbas, der Vorsitzende der Palästinensischen Autonomiebehörde, am Mittwoch.

Zwischen den beiden Organisationen sei eine Allianz entstanden, sagte Abbas, der die Hamas in einem Interview mit der Zeitung „Al-Hajjat“ (London) stark kritisierte. Die Gruppe sei „eine dunkle Organisation, die ihren eigenen Machtbereich im Gazastreifen aufbauen will, ohne jegliche Besorgnis um die nationalen Bestrebungen des palästinensischen Volkes“. Diese Bestrebungen würden durch ihre Tätigkeiten bedroht. Dies berichtet die Internetausgabe der Zeitung „Ha´aretz“ unter Berufung auf „Al-Hajjat“.

Abbas rief die Hamas erneut auf, die Beziehungen zur Fatah zu erneuern. Er stellte Neuwahlen in Aussicht, wenn die Hamas ihre Herrschaftsgewalt über den Gazastreifen lockerte. Derzeit habe er keinen Kontakt zu Chaled Mascha´al, dem Chef des politischen Büros der Hamas in Damaskus.

Amos Jadlin, Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, sagte am Dienstag, dass Al-Qaida-Terroristen über die offene ägyptische Grenze in den Gazastreifen gelangt seien, nachdem diese im Januar von der Hamas gesprengt wurde. Viele der Eindringlinge hätten in Syrien und dem Iran an Trainings teilgenommen. Auch Scharfschützen sowie Technik- und Sprengstoffexperten seien darunter.

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