Abbas fordert Eingreifen der UN in israelisch-palästinensischen Konflikt

NEW YORK (inn) - Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat von den Vereinten Nationen mehr Engagement bezüglich des israelisch-palästinensischen Konflikts gefordert. Am Samstag sprach er vor der UN-Vollversammlung in New York.

„Es ist wichtig, die Rollen der UN und all ihrer Organe, an der Spitze die UNRWA, klar zu definieren“, sagte Abbas mit Bezug auf das Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA). Er wisse, dass die UNO stark mit den Problemen der Erde und dessen „Katastrophen“ beschäftigt ist. „Aber mein Volk wartet nun schon seit 60 Jahren auf ihre Rechte.“

Der Palästinenserpräsident nahm Bezug auf die fortlaufenden Friedensgespräche mit den Israelis. Es sei lebenswichtig, „keine Chance auf Frieden verstreichen zu lassen“. Israels „Mentalität der Expansion und Besatzung“ solle unterbunden werden. Abbas forderte zudem Maßnahmen gegen deren „Ablehnung von UN-Beschlüssen“. Dies versetzte die Welt in den Glauben an einen „doppelten Standard der UN“, weil Israel die Belagerung, den Siedlungsbau und die Zerstörung von Häusern weiter betreibe.

Er forderte ferner eine Neustrukturierung des UN-Sicherheitsrates, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“. Dieser solle die neuen Weltmächte präsentieren und Nationen zurechtweisen, die gegen die UN-Resolutionen verstoßen.

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