Suche
Close this search box.

Ab 2004: strengere Bedingungen für Presseausweis

JERUSALEM (inn) – Wer in Israel einen Presseausweis beantragt, wird es im kommenden Jahr schwerer haben. Das staatliche Pressebüro (GPO) hat angekündigt, Antragstellern zusätzliche Bedingungen zu stellen.

Wie Danny Seaman, Vorsitzender des Pressebüros, am Sonntag mitteilte, will er die Zahl der jährlich ausgegebenen Presseausweise von 8.000 auf 1.000 verringern. Als das Büro eingerichtet wurde, gab es jedes Jahr 15.000 erfolgreiche Anträge.

Ab dem 1. Januar muß sich jeder Antragsteller durch den Inlandsgeheimdienst Schin Beit überprüfen lassen. Bisher waren nur Journalisten aus Ostjerusalem von dieser Maßnahme betroffen. Es sei jedoch unlogisch, diese Untersuchung auf eine bestimmte Menschengruppe zu beschränken, so Seaman.

Eine weitere Neuerung ist, daß die Journalisten eine notariell beglaubigte Bestätigung brauchen, aus der hervorgeht, daß die Angaben in ihrem Lebenslauf den Tatsachen entsprechen.

Jeder Kandidat bezahlt zudem umgerechnet rund 19 Euro Bearbeitungsgebühr. Falls der Antrag abgelehnt wird, verringert sich der Preis um die Hälfte. Bisher seien diese Gelder vom Steuerzahler übernommen worden, erklärte Seaman.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen