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Surfen für den Nahost-Frieden

GAZA (inn) - Der 86-jährige Dorian Paskowitz hat jungen Surfern im Gazastreifen Surfbretter geschenkt. "Die Bretter werden den Nahost-Frieden näher bringen", sagte der jüdische Hawaiianer gegenüber der Tageszeitung "Ha´aretz".

Der 86-Jährige Arzt ist davon überzeugt: Wellen bringen Menschen einander näher. Trotz 50 Kilometer langem Sandstrand ist Surfen noch nicht sehr populär im Gazastreifen. Er hofft, dass Surfen Israelis und Palästinenser einander näher bringen wird. „Wenn ein Surfer einen anderen Surfer mit Brett trifft, sagt er ganz automatisch etwas, das die beiden zusammenbringt.“

Paskowitz kam auf die Idee, nachdem er in den Medien von zwei Surfern in Gaza las. Diese bedauerten, nie gemeinsam die hohen Wellen an der Küste genießen zu können. Sie teilten sich ein altes Surfbrett. Er rief seine Surferfreunde in Tel Aviv an, um seine Hilfe anzubieten. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, die Surfbretter persönlich zu überreichen. Mit freiem Oberkörper übergab der braungebrannte Autor einer Gruppe junger Surfer die zwölf Bretter.

Arthur Raschkovan, ein 28-jähriger Surfer aus Tel Aviv, sagte, Paskowitz‘ Aktion sei Teil eines größeren Projektes mit dem Namen „Surfen für Frieden“ gewesen. Ziel sei es, die Surfer im Nahen Osten miteinander zu verbinden. Die Küsten von Israel und Gaza gehörten zu den weltbesten. „Es ist wirklich bemerkenswert, wie gut sie sich für modernes Surfen eignen“, so der 86-Jährige.

Am 18. Oktober planen sie einen internationalen Surfwettbewerb in Tel Aviv zusammen mit der Friedensbewegung „One Voice“ („Eine Stimme“). Dort wird auch der Surf-Weltmeister Kelly Slater aus den USA erwartet, dessen Vorfahren aus Syrien stammen. „Kelly Slater hat mir persönlich versprochen, zu kommen“, sagt Paskowitz.

Der Hawaiianer ist Vater von neun Kindern. Er diente während des Zweiten Weltkrieges in der US- Marine und arbeitete anschließend 50 Jahre lang als Arzt. Zudem hat er mehrere Bücher über Gesundheit und Surfen veröffentlicht.

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