GAZA / KAIRO (inn) – Israel hat am Mittwoch palästinensische Flüchtlinge vom Gazastreifen nach Ägypten gebracht. Zuvor hatten sie mehrere Tage am Eres-Grenzübergang zwischen Gaza und Israel auf ihre Ausreise gewartet.
In von der Armee zur Verfügung gestellten Bussen fuhren 60 Palästinenser nach Ägypten. Allerdings wollten 29 von ihnen nach der Ankunft an der Grenze in den Gazastreifen zurückkehren, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“. Gründe für das Umdenken wurden nicht genannt. Eine Militärsprecherin teilte mit, die Passagiere seien infolge eines Abkommens mit Ägypten in das Land eingereist. Am Donnerstagmorgen hielten sich noch etwa 25 Araber, die den Gazastreifen verlassen wollen, am Eres-Übergang auf.
Vor einer Woche hatte die Hamas in einem Militärputsch die Macht in dem palästinensischen Gebiet übernommen. Daraufhin machten sich Anhänger der gegnerischen Fatah auf den Weg ins Westjordanland. Doch aus Sicherheitsgründen ließen die israelischen Sicherheitskräfte die Palästinenser nicht nach Israel ausreisen.