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Berlin: Demonstration gegen Ahmadinedschad

BERLIN (inn) – Mehrere Hundert Menschen haben am Sonntag in Berlin für Solidarität mit Israel und gegen die antisemitischen Drohungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad demonstriert. Die Menge marschierte vom Alexanderplatz bis zum Holocaust-Mahnmal.

Nach Polizeiangaben nahmen etwa 700 Menschen an dem Zug teil. Viele schwenkten israelische oder iranische Flaggen und Schilder, die vor allem gegen Ahmadinedschad gerichtet waren. Wie die Veranstalter der Kundgebung berichten, versammelten sich trotz teilweise starkem Regen am Holocaust-Mahnmal mehr als 2.000 Demonstranten.

Die Veranstaltung stand unter dem Motto: „Nicht mit uns“. Verantwortlich waren über 60 Organisationen, darunter „ILI – I like Israel“ und die Gruppe „Honestly Concerned“. Die Eröffnungsansprache hielt Andreas Wittenzelner von der Gruppe „Am Echad“ aus München. Weitere Sprecher waren der FDP-Bundestagsabgeordnete Markus Löning, der Publizist Matthias Küntzel und Sacha Stawski von „Honestly Concerned“.

„Die Drohungen des Herrn Ahmadinedschad und seiner Gleichgesonnenen richten sich keinesfalls nur gegen den Staat Israel“, sagte Stawski. „Sie richten sich gegen die gesamte westliche Lebensweise und gegen jeden der hier Anwesenden!“ Da dies viele noch nicht verstanden hätten, seien zur Demonstration auch nicht „Hunderttausende“, sondern „nur einige „wenige Tausend“ gekommen.

„Augen auf, Ohren auf, schaut und hört doch endlich hin“, forderte Stawski. „Schon heute verfügt der Iran über Raketen, die Europa und den Nahen und Mittleren Osten in ein Inferno verwandeln können.“ Dabei lasse Ahmadinedschad an seinen mörderischen Absichten keine Zweifel. „Der iranische Staatspräsident und seine Anhänger leugnen den Holocaust. Sie beschleunigen ihr Treiben, um in den Besitz von Atomwaffen zu kommen, und sie propagieren die immer näher kommende Vernichtung des jüdischen Staates.
Darüber hinaus fördert das Regime den islamistischen Terrorismus weltweit, während Regimekritiker inhaftiert, Frauen gesteinigt und Menschenrechte mit Füßen getreten werden.“

Daher sei das deutliche Signal der Demonstranten: „Nie wieder“. Sie forderten „keinen Dialog mit einem Volksverhetzer“ und „ein Ende des diplomatischen Schmusekurses mit dem Judenhasser Ahmadinedschad, der offenbar der Hitler des 21. Jahrhunderts werden möchte“.

Am Schluss versicherten die Organisatoren: „Berlin war erst der Anfang. Solange die vom derzeitigen iranischen Regime ausgehende Gefahr nicht gebannt ist, werden wir – bei Wind und Wetter – in immer stärker werdenden Zahlen und in immer größeren und breiteren Bündnissen weiter demonstrieren.“

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