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Israelische Soldaten aus Südlibanon abgezogen

BEIRUT (inn) – Einen Tag vor dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur hat Israel die letzten Soldaten aus dem Südlibanon abgezogen. Am Sonntagmorgen um halb drei Ortszeit war der Rückzug beendet, teilte die Armee mit.

Die israelische Armee hatte ihre Truppen in den vergangenen Wochen allmählich abgezogen; am Samstag waren noch 200 Soldaten auf libanesischem stationiert gewesen. Auf dem Höhepunkt der Kämpfe waren bis zu 30.000 israelische Soldaten in dem Gebiet. Nun befinden sich etwa 6.000 Soldaten der UN-Truppe UNIFIL und 15.000 libanesische Soldaten im Südlibanon.

Der Kommandeur der UNIFIL, Generalmajor Alain Pellegrini, nannte den Abzug einen „wesentlichen Fortschritt“. Die israelische Armee habe den Süden des Libanon bis auf ein Dorf namens Radschar geräumt. „Ich erwarte, dass sie dieses Gebiet im Laufe der Woche verlassen“, sagte der General, „und damit den Rückzug gemäß der UN-Resolution 1701 vervollständigen.“ Radschar ist ein Dorf an der Grenze. Die UNIFIL stehe „in engem Kontakt mit der israelischen Armee“, um einen schnelle Rückzug auch aus Radschar zu ermöglichen.

Zusammen mit der UNIFIL sollen die libanesischen Soldaten entlang der Grenze zu Israel, der so genannten „Blauen Linie“, patrouillieren, um Waffenschmuggel zu verhindern.

Ein Vertreter der Hisbollah namens Scheich Hassan Esedine warnte, seine Miliz werde den Kampf gegen Israel wieder aufnehmen, wenn Israel den Waffenstillstand verletzte. Er verurteilte zudem Flüge von israelischen Militär-Flugzeugen über dem Libanon.

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