Palästinenser wollen Kampf gegen Israel

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) – Eine deutliche Mehrheit der Palästinenser findet den bewaffneten Kampf gegen Israel vorbildlich. 75 Prozent sehen in der Entführung von israelischen Soldaten ein geeignetes Mittel, um palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen frei zu bekommen.

Das Harry S. Truman Institut zur Förderung des Friedens an der Hebräischen Universität Jerusalem und das Palästinensische Zentrum für Politik und Meinungsforschung in Ramallah führten die Studie in der vergangenen Woche durch.

Demnach befürwortet eine Mehrheit von 57 Prozent der Palästinenser Angriffe auf israelische Zivilisten.

Knapp zwei Drittel der Palästinenser (63 Prozent) sind der Meinung, dass die Palästinenser der Hisbollah nacheifern und Raketen auf israelische Städte abfeuern sollten. Nur 35 Prozent sind dagegen. Die Taktik der Hisbollah, gegen Israel den „bewaffneten Widerstand“ zu führen, stellt für viele Palästinenser ein „attraktives Modell“ dar.

Trotz dieser militanten Ansichten gaben 77 Prozent der Palästinenser an, einen Waffenstillstand mit Israel haben zu wollen.

Die Forscher befragten 1.270 erwachsene Palästinenser.

Eine ähnliche Unterstützung der Hisbollah-Methoden kam bereits bei einer im Studie Juli 2000 zutage. Damals verließ Israel den Südlibanon. 65 Prozent der Palästinenser unterstützten die Hisbollah, 27 Prozent nicht.

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