SDEROT (inn) – Zu Beginn des neuen Schuljahres sind am Sonntag 42 israelische Schulen geschlossen geblieben. Grund dafür seien mangelnde Schutzmaßnahmen vor Raketenangriffen, heißt es in der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
In der Wüstenstadt Sderot und in anderen Städten des Negev traten Eltern in einen Streik, da ihnen für ihre Kinder geeignete Abwehrmaßnahmen vor Kassam-Raketen fehlten. Wie das Bildungsministerium mitteilte, sind von den Unterrichtsausfällen 18.610 Schüler betroffen.
Für 1,7 Millionen israelische Kinder begann die Schule jedoch regulär. 4.380 Schulen und 11.000 Kindergärten mit insgesamt 116.000 Pädagogen öffneten pünktlich zu Schulbeginn ihre Tore. Dieser war allerdings vom üblichen 1. September um zwei Tage verschoben worden. Grund war der Wiederaufbau im Norden nach dem Krieg gegen die Hisbollah.
Die Sicherheitskräfte befinden sich zum Schulbeginn in erhöhter Alarmbereitschaft. Besonders die Schulen im Norden Israels wurden infolge der kriegerischen Auseinandersetzungen an der israelisch-libanesischen Grenze nach etwaigen Blindgängern abgesucht.