Nach Kassam-Angriff: drei Palästinenser getötet

GAZA (inn) – Die israelische Luftwaffe hat am Sonntag ein Gebäude im Gazastreifen angegriffen. Dabei kamen drei Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden ums Leben, die nach Armeeangaben am Abschuss von Kassam-Raketen auf israelische Ziele beteiligt waren.

Durch die israelischen Raketen wurden zudem fünf Palästinenser verletzt. Am Morgen griffen Marineschiffe zusätzlich sieben Orte im nördlichen Gazastreifen an, von denen aus in der Vergangenheit Kassam-Raketen abgefeuert worden waren. Ein weiteres Ziel waren Straßen, die dorthin führen.

Vor den Angriffen hatte die Armee nach eigenen Angaben in der Gegend Flugblätter verteilt. Darin wurden die Bewohner davor gewarnt, die anvisierten Zonen zu betreten.

Die Militäraktion war eine Reaktion auf einen palästinensischen Raketenangriff vom Freitag. Dabei waren im Kibbutz Karmija südlich von Aschkelon fünf Mitglieder einer Familie verwundet worden. Ein sieben Monate altes Baby erlitt mittelschwere Verletzungen am Kopf. Die Familie war im Sommer mit dem israelischen Abzug aus dem Gazastreifen evakuiert worden. Sie war in einer „Caravilla“ untergebracht, in deren Nähe die Kassam-Rakete einschlug. Dadurch stürzte eine Wand ein.

Infolge des Angriffes beschlossen alle 54 Familien, die in dem Kibbutz in Wohnwagen leben, Karmija vorübergehend zu verlassen. Die meisten von ihnen stammen ebenfalls aus geräumten Siedlungen im Gazastreifen. Das berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

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