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Abbas: „Israel will Bürgerkrieg“

RAMALLAH (inn) – Israel benimmt sich, als hätte es keinen Partner für Frieden – diesen Vorwurf äußerte Palästinenserführer Mahmud Abbas am Dienstag anlässlich des 17. Jahrestages der „palästinensischen Unabhängigkeitserklärung“ von Algier.

Der wahre Kampf um die Gründung eines Palästinenserstaates müsse nach palästinensischen Bedingungen ablaufen, sagte der Vorsitzende der Autonomiebehörde laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA. Die Umstände dürften nicht von der „israelischen Besatzung“ diktiert werden. Dabei drückte Abbas auch Hoffnung aus: „Ein freier und unabhängiger Staat ist nicht jenseits des Möglichen, auch wenn das Tageslicht erst spät zu sehen ist.“

Israel wolle den Palästinensern eine einseitige Lösung aufzwingen, indem es vorläufige Grenzen für einen Staat festlege. Diese würden von den Israelis kontrolliert, so Abbas. Zudem warf er Israel vor, alle Friedensvereinbarungen und internationalen Friedensprojekte über den Haufen zu werfen. Die Israelis hätten vor, einen palästinensischen Bürgerkrieg auszulösen. Deshalb forderten sie die Autonomiebehörde auf, die Terrorgruppen zu entwaffnen.

Am 15. November 1988 hatte der Palästinensische Nationalrat (PNC) in der algerischen Hauptstadt die Gründung eines eigenen Staates an der Seite Israels beschlossen. Damit wurde der Staat Israel von den führenden Palästinenser implizit anerkannt. Die „palästinensische Unabhängigkeitserklärung“ ist
hier zu lesen.

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