Avoda gewinnt an Wählergunst

JERUSALEM (inn) – Wenn jetzt Knesset-Wahl wäre, würde die Arbeitspartei (Avoda) mit ihrem neuen Vorsitzenden Amir Peretz deutlich mehr Stimmen erhalten. Dies ergibt eine Umfrage, die von der Tageszeitung „Ha´aretz“ in Auftrag gegeben wurde.

Wenn die Arbeitspartei unter der Leitung von Peretz gegen den Likud unter der Führung von Premierminister Ariel Scharon antritt, würde die Avoda 28 Mandate (derzeit 19) gewinnen. Der Likud bekäme 39 Sitze (derzeit 40).

Falls Scharon den Likud verlässt und mit dem früheren Avoda-Vorsitzenden Schimon Peres eine neue Partei gründet, so würden beide Leiter 32 Mandate gewinnen. Die Avoda erhielte 27 Mandate. Der Likud, geführt von Benjamin Netanjahu, bekäme 25 Sitze.

Die säkulare Schinui-Partei büßt an Stärke ein und bekommt nur sechs oder sieben Mandate (derzeit 15). Auch die ultra-orthodoxe Schas-Partei würde die Hälfte ihrer Stimmen verlieren und hätte nur noch fünf oder sechs Mandate (derzeit 11). Die linksgerichtete Meretz-Partei würde ebenso die Hälfte ihrer Stimmen verlieren. Sie hätte nur noch drei Mandate.

Von den Befragten sagten 41 Prozent, der Wechsel in der Arbeitspartei steigere die Chancen Peretz‘, die Macht wieder zu erlangen. Nur 20 Prozent meinen, dass Peretz die Chancen seiner Partei reduzieren würde, die Koalition zu führen.

Auf die Frage, wer der geeignetste Politiker für den Posten des Premierministers sei, gaben 22 Prozent der Befragten an, Peretz gern als Regierungschef zu sehen. 17 Prozent der Teilnehmer sprachen sich für Netanjahu aus. Scharon erhielt 41 Prozent der Stimmen in der Umfrage.

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