ABU DHABI (inn) – Die Türkei und Tunesien pflegen ihre Beziehungen zu Israel um der Palästinenser und der Araber willen. Das sagten die Regierungschefs der beiden Staaten während eines Besuches in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi.
Wie die arabische Zeitung „Al-Quds al-Arabi“ (London) meldet, fügte der tunesische Premierminister Mohammed al-Ghanuschi hinzu: „Wenn das palästinensische Volk seine Rechte erhält, werden wir eine Normalisierung mit Israel erhalten können. Wir haben keinen direkten Konflikt mit ihm.“
Die Türkei ist einer von vier islamischen Staaten, die diplomatische Beziehungen zu Israel haben. Zu ihnen gehören außerdem Ägypten, Jordanien und Mauretanien.
Mit Tunesien hat es in letzter Zeit mehrfach Kontakte gegeben. Anfang des Monats war eine israelische Delegation in dem nordafrikanischen Staat, um die Teilnahme mehrerer Politiker an einem Kongress vorzubereiten, der im November stattfinden soll. Vor einem Jahr hatte sich Israels Außenminister Silvan Schalom in New York mit seinem tunesischen Amtskollegen getroffen.
