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Kampagne der Fatah: „Wer tötete Arafat?“

RAMALLAH (inn) – Mitglieder der Fatah-Partei wollen mit einer Internet-Kampagne eine Millionen Unterschriften sammeln, damit die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) eine Untersuchung zum Tode Jasser Arafats einleitet. Der ehemalige Leibarzt Arafats, Aschraf al-Kurdi, glaubt nicht an die Theorie, nach der Arafat an AIDS litt.

Kurdi sagte gegenüber einem französischen Journalisten, er habe von dem Gerücht gehört, nach dem Arafat an der Immunschwächekrankheit AIDS gelitten haben soll. Dass er homosexuell gewesen sei, davon habe er nichts gehört, so Kurdi. Er habe schon früher mehrmals HIV-Tests mit seinem Blut durchgeführt. Keine davon sei positiv gewesen.

Auf einer offiziellen Webseite der Fatah (www.Fateh.tv) wurde nun die Kampagne „Wer tötete Arafat“ gestartet. Damit soll den kursierenden Gerüchten ein Ende gesetzt und das Rätsel um Arafats Tod gelöst werden, hieß es in einer Erklärung der Fatah.

„Wir wollen, dass die PA das Rätsel löst und den Tod des Prinzen aller Märtyrer aufklärt“, heißt es darin. Außerdem solle geklärt werden, warum Kurdi Arafat nicht nach Paris begleiten durfte, wo der Palästinenserführer vor seinem Tod in einem Krankenhaus behandelt wurde.

Kurdi, vormals Gesundheitsminister in Jordanien, beschuldigte Arafats Witwe Suha, hinter der Entscheidung zu stecken, Arafat ohne Kurdi nach Paris zu bringen. „Es gab strikte Anweisungen von seiner Frau, mich nicht zu kontaktieren“, so der Leibarzt. Kurdi hatte nach dem Tode Arafats eine Autopsie verlangt. Er vermutet, dass der Palästinenserführer vergiftet wurde.

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