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Irak: neue Partei für Beziehungen mit Israel

BAGDAD (inn) – Die neue „Partei der Demokratischen Irakischen Nation“ strebt Beziehungen zum Staat Israel an. Parteigründer ist Mithal al-Alusi – er war im September aus der Partei „Irakischer Nationalkongress“ (INC) ausgeschlossen worden, nachdem er an einer Konferenz in Israel teilgenommen hatte.

„Die irakische Regierung muss sich in Zukunft den Israelis annähern“, sagte Al-Alusi der in London erscheinenden arabischen Zeitung „Al-Hajjat“. Das Interview wurde in der Freitagsausgabe veröffentlicht. Nach seinen Angaben hat seine neue Partei mehr als 1.500 Unterschriften erhalten und kann deshalb Ende Januar bei den Wahlen kandidieren. Sie unterstütze strategische Beziehungen zu den USA und stelle das irakische Interesse an den ersten Platz.

Dieses Interesse enthält nach Al-Alusis Ansicht auch gute Verbindungen zu Israel. Mittlerweile hätten sich mehrere Vertreter des INC dieser Auffassung angeschlossen. „Wir müssen uns mit einigen Realitäten konfrontieren lassen, die in der israelischen Gesellschaft bestehen“, so der irakische Politiker. „Die herausragendsten von ihnen sind die Tatsache, dass sich eine halbe Million Juden irakischer Herkunft in Israel befinden und dass Israel positive Standpunkte gegenüber Frieden und dem Irak vertritt.“

Er habe einen detaillierten Bericht über seinen Besuch in Israel verfasst, so Al-Alusi. Diesen habe er an Präsident Ghasi Jawar, Regierungschef Ijad Alawi und Außenminister Hoschijar Sibari geschickt. Er habe jedoch keinerlei Reaktion erhalten.

Die internationale Konferenz hatte Anfang September in der israelischen Stadt Herzlija stattgefunden. Dabei ging es um Terrorismus. Unter den Teilnehmern war auch Bundesaußenminister Joschka Fischer.

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