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Scharon: weiter der „Roadmap“ verpflichtet

JERUSALEM (inn) – Israels Premierminister Ariel Scharon fühlt sich weiter an die „Roadmap“ gebunden – das teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. Zuvor hatte sein Berater Dov Weissglass mit der Bemerkung für Wirbel gesorgt, der einseitige Rückzugsplan solle den Friedensprozess auf Eis legen.

Wenn man den Friedensprozess einfriere, „verhindert man die Errichtung eines palästinensischen Staates“, sagte Weissglass im Gespräch mit der Tageszeitung „Ha´aretz“. „Und man verhindert eines Diskussion über die Flüchtlinge, die Grenzen und Jerusalem.“

Scharons Berater fügte hinzu: „Gewissermaßen ist dieses ganze Paket namens palästinensischer Staat mit allem, was es nach sich zieht, auf unbestimmte Zeit von unserer Tagesordnung gestrichen worden. Und all das mit Vollmacht und Genehmigung. Alles mit dem Segen des Präsidenten und beiden Häusern des Kongresses.“

Die Äußerungen riefen Entrüstung bei linksgerichteten und arabischen israelischen Politikern hervor. Der Oppositionsführer Schimon Peres sagte, Scharon habe ihm niemals gesagt, dass der Trennungsplan den Friedensprozess einfrieren solle.

Die US-Regierung verlangte eine Erklärung. Daraufhin gab Scharons Sprecher bekannt, dass der Premier weiter der „Roadmap“ verpflichtet sei. US-Außenminister Colin Powell sagte anschließend, er habe keine Zweifel daran.

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