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Sechs Palästinenser getötet – Armee zieht sich aus Gazastreifen zurück

KALKILIJA/GAZA (inn) – Israelische Grenzpolizisten in Zivil haben am frühen Freitagmorgen in der Autonomiestadt Kalkilija in Samaria drei gesuchte Mitglieder der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden erschossen. Ein weiteres Mitglied der Terrorgruppe wurde schwer verletzt.

Armeeangaben zufolge waren die Grenzpolizisten mit einem Lastwagen in die Stadt gefahren, sie trugen Zivilkleidung. Als sie die gesuchten Männer entdeckten, forderten sie diese auf, sich zu ergeben. Die Palästinenser versuchten jedoch, zu fliehen und die Polizisten eröffneten das Feuer auf sie. Dabei wurden drei der Männer getötet, unter ihnen ist auch ein Kommandeur der Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden von Kalkilija, Abed Rahman Nasal. Ein weiterer Führer der Terrorgruppe, Aatef Scha´aban, konnte schwer verletzt fliehen.

Auch in der Ortschaft Talusa bei Nablus in Samaria kam ein Palästinenser bei einer Verhaftungsaktion israelischer Soldaten ums Leben. Eine Einheit der Armee war am Freitag in das Dorf vorgerückt, um vier gesuchte Palästinenser festzunehmen. Diese weigerten sich jedoch und zwei von ihnen eröffneten das Feuer. Als die Soldaten die Schüsse erwiderten, wurde ein Palästinenser getötet.

Nahe der Autonomiestadt Beit Hanun im nördlichen Gazastreifen kam es am Donnerstagabend erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern. Dabei kamen zwei palästinensische Mädchen ums Leben. Bei Gefechten wurde die siebenjährige Muna Abu Tabak tödlich von einer israelischen Kugel getroffen. Die vierjährige Assma Abu Klik starb, nachdem sie Tränengas eingeatmet hatte.

Noch am Donnerstagabend zog sich die Armee aus dem Gazastreifen wieder zurück. Während des dreitägigen Einsatzes waren bei zum Teil heftigen Gefechten insgesamt 17 Palästinenser ums Leben gekommen, 40 wurden verletzt.

Einheiten der Armee waren am Dienstag in das Gebiet vorgerückt, nachdem Palästinenser über mehrere Tage jüdische Ortschaften mit Raketen und Granaten angegriffen hatten. Bei den Angriffen waren neun Israelis verletzt worden.

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