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Dreijähriges „Maxim“-Opfer verläßt erstmals Krankenhaus

HAIFA (inn) – Vor zweieinhalb Monaten wurde der dreijährige Hadar Bahat bei einem Terroranschlag in Haifa lebensgefährlich verletzt. Nun darf er zum ersten Mal seit dem Attentat nach Hause.

Als sich eine palästinensische Selbstmordattentäterin am 4. Oktober im Lokal „Maxim“ in die Luft sprengte, drang ein Splitter in Hadars Gehirn ein. Sein Vater Zvi Bahat (35) wurde bei dem Anschlag getötet, die sechsjährige Schwester Inbar leicht verletzt. Hadar überstand zwei komplizierte Operationen am Kopf.

Am Freitag verläßt er für das Wochenende das Krankenhaus, um mit seiner Familie das Chanukka-Fest zu feiern. „Das ist ein aufregender Tag für uns alle“, sagte eine Tante dem aktuellen Dienst der Tageszeitung „Jediot Aharonot“. Hadars Zustand habe sich in letzter Zeit gebessert. „Er ißt ohne fremde Hilfe und hat sogar begonnen, mit seiner Umgebung zu kommunizieren.“ Wenn ihn jemand stützt, kann er auch wieder auf seinen Füßen stehen. Am Sonntag muß der Dreijährige zur weiteren Behandlung in die Klinik zurückkehren.

Seine Mutter, die Graphikdesignerin Tova Bahat, hat seit dem Attentat nicht mehr in ihrem Büro gearbeitet. Sie verbringt den größten Teil ihrer Zeit am Krankenbett ihres Sohnes. Nachmittags kümmert sie sich um Inbal. Gemeinsam versuchen Mutter und Tochter, das traumatische Erlebnis zu verarbeiten.

Bei dem Anschlag im „Maxim“ waren 21 Israelis ums Leben gekommen und 58 weitere verletzt worden. Die Attentäterin war eine 29jährige palästinensische Rechtsanwältin. Zu dem Anschlag hatte sich die Terror-Organisation Dschihad al-Islami bekannt.

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