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Kolumnist: Geteilte Meinungen – Hardliner Sharon, Prophet Peres?

BERLIN (inn) – Als „zwei einsame Langenstreckenläufer in der politischen Geschichte Israels“ hat der Verleger Lord George Arthur Weidenfeld of Chelsea die beiden Politiker Ariel Sharon und Shimon Peres in einer Kolumne der Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin) bezeichnet.

Premierminister Sharon sei der im Ausland „am schlimmsten dämonisierte Regierungschef“ in der Geschichte Israels. Innerhalb Israels habe Sharon dagegen bislang auf große Zustimmung der Bevölkerung zählen können. Der derzeitige Rückgang dieser Unterstützung sei nicht so sehr Kritik an Sharons Vergeltungspolitik, sondern vielmehr Enttäuschung über ein zu lasches Vorgehen.

Im Gegensatz zu Sharon sei Außenminister Shimon Peres „der gefeierte ‚Prophet’ im Ausland“. Im eigenen Land werde dieser allerdings „eher geschmäht als gelobt“.

Bezüglich der Friedensinitiative des saudiarabischen Kronprinzen Abdullah ibn Abdul Aziz al Saud hätten sich beide entsprechend ihrer verschiedenen Grundeinstellungen geäußert. Peres, der großzügiger und zu mehr Risiken bereit sei, fände sie „faszinierend“, für Sharon stecke „der liebe Gott im Detail“.

Lord Weidenfeld bezeichnet die Initiative als „verführerisches Signal“. Wenn es dabei allerdings nur um „Taktik und Schachern“ gehe, werde sich dieses Signal schnell als „Fata Morgana“ erweisen.

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