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EU kritisiert Zeman für „Arafat-Hitler“-Vergleich

BRÜSSEL / JERUSALEM (inn) – Die Äußerungen des tschechischen Premierministers Milos Zeman, der PLO-Chef Yasser Arafat mit Adolf Hitler verglichen hatte, haben in der Europäischen Union (EU) heftige Kritik ausgelöst.

Der Sprecher der Europäischen Kommission in Brüssel, Jean-Christophe Filori, bezeichnete am Dienstag die Äußerungen Zemans als „nicht hilfreich“. Zudem erwarte die EU von einem möglichen zukünftigen Mitgliedsstaat eine „andere Ausrichtung der Sprache“, so Filori. Auch die Bundesregierung, Österreich sowie Spanien forderten Zeman auf, sich von den Äußerungen zu distanzieren.

Der tschechische Premier Zeman sagte gegenüber der Tageszeitung „Ha´aretz“, Arafat könne „natürlich“ mit Hitler verglichen werden.

Zudem empfahl Zeman der israelischen Regierung, mit den Palästinensern so zu verfahren, wie die Tschechoslowakei mit den Sudetendeutschen umgegangen sei. Vor dem 2. Weltkrieg hätte Prag nicht mit den Deutschen verhandeln, sondern fordern sollen, ihr Angebot anzunehmen oder die Vertreibung in Kauf zu nehmen, sagte Zeman.

Israel dürfe daher nicht mit „Terroristen verhandeln, weil die einzige Antwort immer neue Forderungen sind. Das war auch unsere Erfahrung mit dem Regime Adolf Hitlers,“ sagte Zeman.

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