Sa’ar: Paraguay ist einer der größten Freunde Israels

Israel und Paraguay pflegen enge Beziehungen. Die führenden Politiker des Landes bereiten dem israelischen Außenminister Sa’ar einen herzlichen Empfang.
Von Israelnetz
Herzlicher Empfang: Sa'ar im Kongress von Paraguay neben Senatspräsident Núñez und dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer Latorre

ASUNCIÓN (inn) – Der Nationalkongress von Paraguay ist am Montag zu Ehren des israelischen Außenminister Gideon Sa’ar (Neue Hoffnung) zu einer Sondersitzung beider Kammern zusammengetreten. Dabei erklang die israelische Nationalhymne HaTikva. Sa’ar bezeichnete Paraguay als „einen der größten Freunde Israels“.

In seiner Rede vor den Abgeordneten und Senatoren dankte Sa’ar Staatspräsident Santiago Peña von der konservativen Partei Colorado für die Verlegung der Botschaft nach Jerusalem. Der Schritt war Anfang Dezember 2024 erfolgt. Weiter erklärte Sa’ar: „Mein Besuch heute ist Ausdruck unseres Glaubens, dass Paraguay eine helle Zukunft hat. Wir werden diese langfristige strategische Partnerschaft stärken.“

Latorre: Verbunden durch jüdisch-christliche Wurzeln

Sa’ar dankte zudem dem Präsidenten der Abgeordnetenkammer, Raúl Latorre (Colorado), für seine „leidenschaftliche Rede zur Unterstützung Israels“. Latorre hatte betont, dass die Beziehungen zwischen den Ländern über die traditionelle Diplomatie hinausgingen: Sie beruhten auf den tiefen jüdisch-christlichen Wurzeln und auf dem Bekenntnis zur Demokratie.

Von den rund 6,4 Millionen Einwohner verstehen sich 95,5 Prozent als Christen, rund 87 Prozent bekennen sich zum katholischen Glauben. Nach Angaben der Jüdischen Weltkongresses leben rund 1.100 Juden in Paraguay, die meisten davon seien starke Unterstützer des Zionismus.

Latorre bekräftige zudem das Existenzrecht Israels. „Israel hat das Recht zu leben, es hat das Recht zu existieren, es hat das Recht, sich zu verteidigen, und dieses Recht wird Paraguay systematisch verteidigen, in allen Szenarien.“

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Lob für Außenpolitik

Vor der Sitzung im Kongress war Sa’ar mit Staatspräsident Peña zusammengekommen. Er bezeichnete diesen als „einen der beeindruckendsten Politiker auf internationaler Bühne“. Unter seiner Führung habe Paraguay in seiner Außenpolitik eine „klare moralische Dimension“. So habe er die Iranische Revolutionsgarde als Terror-Organisation einstufen lassen.

Sa‘ar traf sich zudem mit seinem Amtskollegen Rubén Ramírez Lescano (parteilos) und weiteren Ministern. Die Politiker vereinbarten verschiedene Kooperationen im Bereich Wirtschaft, Terrorabwehr und Geheimdienst. Insbesondere wollen die Länder bei fortschrittlicher Landwirtschaft und Cybersicherheit kooperieren. (df)

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4 Antworten

  1. Ein HOCH auf Paraguay ! Ich wünsche der Beziehungen Paraguay und Israel eine gute Zukunft.
    Deutschland könnte, wenn der Willen dazu bestünde, von Paraguay viel lernen und seine Beziehungen zu Paraguay ausbauen. Man müsse immer auch gute Länder fördern und von ihnen lernen.

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  2. Wiederholt hat Paraguay seine Freundschaft zu Israel bekräftigt. Das sind die guten und positiven Nachrichten, die Israel braucht, dass Israel nicht alleine ist. Ich wünsche beiden Ländern weiterhin eine gute Zusammenarbeit.

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  3. Seit dem Ableben von Alfredo Strössner hat sich Paraguay erstaunlich verändert, durchaus zum Guten. Das Land galt lange als Fluchtpunkt für alte Nazis. Mengele soll sich dort lange aufgehalten haben, bevor er nach Brasilien ging. Wie auch immer, heute ist heute, und heute steht Paraguay auf Seiten Israels. Das Land ist übrigens wunderschön. Zu vermeiden ist die Grenzregion zu Brasilien und Argentinien um Ciudad de l’Este (früher Puerto Stroessner).

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