GAZA (inn) – Der zweite Teil des sogenannten „Friedensplans“ des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump verpflichtet die Terror-Organisation Hamas zur vollständigen Vernichtung oder Abgabe ihrer Waffen. Doch während die Hamas noch nicht einmal den ersten Teil des Abkommens erfüllt hat – indem sie noch immer drei israelische Leichen zurückhält –, bemüht sie sich nun, auch den zweiten Teil zu boykottieren.
Wie die israelische Zeitung „Yediot Aharonot“ am Montag berichtet, haben Hamas-Vertreter Kontakt zu hochrangigen Kräften in der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) aufgenommen. Dabei wollten sie eine Einigung über die Einlagerung der Waffen erzielen.
Offizielle Vertreter der PA haben deutlich gemacht, dass sie kein Vertrauen in die Hamas-Führung haben. Vielleicht handele es sich sogar um einen Täuschungsversuch, der darauf abziele, die PA zu schädigen oder sie in von der Hamas geplante Terroraktionen zu verwickeln.
Das Abkommen, das auch die Hamas unterzeichnet hatte, verpflichtet die Terror-Organisation, ihre Waffen zu zerstören und nicht Teil einer Regierung in Gaza zu werden. Letzteres hatte der PA-Vorsitzende Mahmud Abbas (Fatah) vor der UN-Versammlung im September bekräftigt: „Der Gazastreifen ist ein untrennbarer Teil des Staates Palästina. Wir sind bereit, die volle Verantwortung für Kontrolle und Sicherheit zu übernehmen. Doch die Hamas wird kein Teil einer Regierung sein und alle ihre Waffen abgeben müssen.“
Muslimbrüder stehlen halbe Milliarde Dollar
Unterdessen teilte der ägyptische Analyst Maher Farghali am Sonntag mit, dass die Muslimbruderschaft eine halbe Milliarde US-Dollar von einer einzigen Spendenkampagne für Gaza gestohlen habe. Die Organisation „Waqf al-Umma“ (Stiftungsvermögen der Umma, der muslimischen Gemeinschaft) habe das Geld entwendet. Die Organisation ist seit 2013 in der Türkei aktiv und wird von religiösen Führern beobachtet.
Farghali zufolge entwendet die Muslimbruderschaft regelmäßig Gelder, die für „Gaza und Palästina“ bestimmt seien, doch dieses Mal habe die Hamas den Diebstahl verurteilt. Die Hamas ist aus der Muslimbruderschaft hervorgegangen. Im Januar 2024 habe das Hamas-Mitglied Chaled Mansur den Diebstahl entdeckt und kläre über den Diebstahl auf. In seinem X-Account schrieb er: „Wie kann es sein, dass so viele Muslimbrüder angesichts des größten Diebstahls in der Geschichte der Islamistischen Bewegung an der Bevölkerung von Gaza Stillschweigen bewahren?!“
Die „Jerusalem Post“ berichtet, dass die Hamas die Zusammenarbeit mit der Organisation „Warf al-Umma“ streng verurteilt habe: Sie habe erfahren, dass die Organisation „die Situation in Gaza ausnutzt, um große Geldsummen angeblich für die humanitäre Hilfe zu sammeln“. Dieses Geld werde jedoch nie an die Empfänger übergeben.
Farghali wies darauf hin, dass die Organisation sowohl große Werbekampagnen beim katarischen Sender „Al-Dschasira“ geschaltet als auch geistliche Leiter für ihre Zwecke eingespannt habe: „Sie haben das ganze Medienspektrum genutzt und Konferenzen in der Türkei organisiert, um Menschen zum Spenden zu bewegen.“ (mh)
4 Antworten
Gut, daß die PA bei diesem faulen Deal nicht mitmacht, das ist ihre Rache an Hamas.
Was die Diebstähle von Geldern durch die Muslimbruderschaft betrifft so bin ich absolut nicht überrascht, die beklauen sich eh untereinander, aber ausgerechnet Hamas schreit plötzlich Zeter Mordio, ausgerechnet die jammern jetzt, warum wohl, hm ?
SHALOM
Die Hamas ist viel gefährlicher und aktiver als es die meisten Menschen glauben.
Aber das interessiert weder die UNO, noch Macron, Sanchez und Starmer. Diese kämpfen weiter für einen „Terrorstaat Palästina“.
In der „christlichen“ Welt sollte endlich mehr Aufschrei gegen die Hamas aufkommen. Denn auch die Städte Betlehem und Nazareth sind nicht verschont von dem Treiben des Terrors.
Wir werden noch viele Kriegsberichte aus dem Gaza und Judäa und Samaria hören/lesen, denn die Hamas hat auch kein Interesse an irgendwelchem Frieden. Die Hamas will „Hitler Mein Kampf“ umsetzen, das müssen wir alle immer vor Augen haben. Dabei spielen Starmer, Macron und Sanchez wichtige Rollen, die Pal-Freunde in Deutschland spielen auch mit.
Frieden/ Salem / Shalom sind in weiter Ferne, leider !
Könnte bedeuten, dass diese Terroristen im WJL, Samaria/ Judäa, Massaker verüben wollen wie am 7.10. UNO, Entschuldigung, total “ verblödet“ oder berechnend gegen Israel? Trump hat sich heute wieder selbst gelobt wegen Gaza. Hilfsgelder verschwinden schon immer in Gaza, bzw. PA- Gebiete/ Abbas. BRD/ EU zahlen unkontrolliert. Shalom
Die Hamas will ihre Waffen nicht abgeben, wer hätte das gedacht ! (Vorsicht Ironie)