Moschee bei Nablus angezündet und beschmiert

Israelische Siedler zünden eine Moschee im Westjordanland an. Armeechef Samir kündigt ein hartes Durchgreifen an. US-Außenminister Rubio ist besorgt, dass Vorfälle sich auf die Waffenruhe in Gaza auswirken.
Von Israelnetz
Generalstabschef Ejal Samir und Avi Bluth im Gespräch

NABLUS (inn) – In der Nacht zu Donnerstag haben israelische Siedler ein palästinensisches Dorf im Westjordanland angegriffen. Palästinensischen Medienberichten zufolge steckten sie im nördlichen De’ir Istia bei Nablus eine Moschee in Brand und beschmierten das Gebäude mit Graffiti. Neben Beleidigungen stand dort unter anderem: „Verurteile weiter“ und „Wir haben keine Angst vor Avi Bluth“.

Die persönliche Botschaft kommt nicht von ungefähr: Abraham „Avi“ Bluth ist seit Juli 2024 Kommandeur des Zentralen Kommandos der israelischen Armee und damit für das Westjordanland zuständig. Am Mittwoch hatte er die Brandanschläge, die Siedler einen Tag zuvor auf palästinensische Fahrzeuge und Gebäude verübt hatten, verurteilt. Vier Verdächtige wurden in dem Zusammenhang von der israelischen Armee verhaftet und an die Polizei übergeben.

Armeechef Samir: „Hart gegen Siedlergewalt durchgreifen“

Nachdem drei von ihnen am Mittwoch wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden sind, meldete sich auch Armeechef Ejal Samir mit deutlichen Worten. In einer Stellungnahme erklärte er, hart gegen gewalttätige Siedler vorgehen zu wollen. „Ich verurteile diese Vorfälle aufs Schärfste. Die israelische Armee wird keine kriminellen Minderheiten tolerieren, die das Ansehen der gesetzestreuen Bevölkerung beschädigen.“

Israelische Medien berichten, dass es in diesem Jahr einen starken Anstieg von Siedlergewalt gibt. Das Verteidigungsministerium habe bereits 704 Vorfälle registriert. US-Außenminister Marco Rubio (Republikaner) sagte am Mittwoch gegenüber internationalen Medien, es gebe „gewisse Bedenken“, dass die Ereignisse im Westjordanland die Bemühungen, die Waffenruhe im Gazastreifen zu erhalten, untergraben könnten. Er fügte hinzu, dass er dies jedoch nicht erwarte.

An seinem ersten Amtstag hatte der US-Präsident Donald Trump (Republikaner) ein Dekret zur Beendigung von Sanktionen gegen Siedler, die mit Gewaltaktionen in Erscheinung getreten waren, unterzeichnet. Sein Amtsvorgänger Joe Biden hatte die Sanktionen am 1. Februar 2024 eingesetzt. (mw)

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42 Antworten

  1. Ich sehe die Siedler allgemein sehr positiv und verteidige sie. Nutzlose und unbegründete Gewalt lehne ich aber ab.

    Es ist aber auch immer wieder erbaulich, dass Israel mit allen Mitteln eines demokratischen Rechtsstaates gegen solche Leute vorgeht und kriminelle Handlungen ahndet.

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  2. Die Beendigung der Sanktionen für gewalttätige israelische Siedler war ein Fehler Trumps. Sie denken dadurch, dass sie freie Hand und nichts zu befürchten haben. Das könnte der Grund sein für den Anstieg ihrer Gewalttaten in den letzten Monaten. Von den 4 festgenommen wurden inzwischen 3 wieder auf freien Fuß gesetzt. Unmöglich, kein Respekt vor der israel. Armee. Aber Ben Gvir feiert sie bestimmt. Ihr Verhalten trägt ganz bestimmt für Frieden bei. (Ironie off)

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    1. So so liebe Ella, das ist also der Grund für den Anstieg ihrer Gewalttaten? Sie haben nichts zu befürchten? Hm…hast du da vielleicht etwas nicht ganz verstanden? Ist es nicht vielleicht auch der Umstand, dass in Judäa und Samaria Terror Aktivisten einen Versuch, ähnlich wie in Gaza auf die Juden planen? Die Waffenkammern der Terroristen sind gefüllt und Hamasleute sind in Stellung gebracht.
      Nicht umsonst hat die IDF ein Großmanöver in diesem urbiblischen Kernaland durchgeführt. Der Sinn? Israel zeigt die Krallen. „Das passiert mit euch, wenn ihr uns angreift“. Tja liebe Ella, manchmal liegen die Gründe doch etwas tiefer.

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      1. @Jesaja6610
        Hallo Jesaja, als erstes mal vorweg: Ich denke, du bist viel besser informiert als ich. Deshalb sehe es mir bitte nach, wenn ich nur meine Eindrücke hier niederschreiben kann, die mit deinem Wissen nicht übereinstimmen. Ich schrieb, die Beendigung der Sanktionen KÖNNTE ein Grund sein für den Anstieg der Gewalttaten mancher Siedler. Vor ein paar Tagen ging es schon mal um dieses Thema und ich schrieb, dass ich keine Schuldzuweisungen machen möchte, da ich nicht weiß, was den Taten vorausging. Ich denke aber, dass Israel, ein demokratischer Staat, die Schuldigen strafverfolgen sollte. Was hier oft zu lesen war, dass solche gewalttätigen Siedler (und ich spreche nur von einigen) sehr schnell wieder freigelassen werden, s.o.. Von wirklichen Urteilen oder Strafen bekomme ich zumindest meistens nichts mit. Geplante Terroraktionen in Judäa und Samaria sollten die IDF und Polizei in dem Griff haben und haben jedes Recht, dem Einhalt zu gebieten. Es berechtigt aber m.E. nicht, dass GEWALTTÄTIGE Siedler LKWs und Lagerhallen anzünden, israel.Soldaten oder wie vor einigen Wochen Palästinenser bei der Olivenernte angreifen. Ich verstehe aber selbstverständlich auch den Frust, wenn Siedler von Palis ständig drangsaliert werden. Dass Ben Gvir, selber vor Aggressionen strotzend, es nicht so genau nimmt mit Gesetzen, erweckt den Eindruck, dass er es mit erforderlichen Maßnahmen nicht so ernst meint. Sicher erkennst du auch, dass diese Taten der Siedler dem Ruf Israels eher schaden und keineswegs zu Frieden führen.
        Ganz liebe Grüße zu dir, Ella

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        1. @ Ella

          Genau wie du möchte ich einräumen, zu wenig über die Hintergründe und die Motive der Siedler bei ihren Aktionen zu haben.

          Und das wäre wichtig, um sich ein Urteil darüber zu erlauben. Natürlich sind Berichte über gewalttätige jüdische Menschen gegenüber den im Land lebenden Muslime immer eine Steilvorlage für diejenigen, die jede Gelegenheit nutzen, Israel und sein Volk zu diskreditieren. Und wie gut diese anti-israelische Propaganda mittlerweile funktioniert, haben wir seit 2 Jahren sehr gut beobachten können.

          Es fehlt einfach an profunder Information zu den Details. Genauso wie bei der in Israel sehr umstrittenen Justizreform.

          Anhand der auch hier sehr kontrovers geführten Debatte zu dem Thema Siedler-Gewalt wird deutlich, wie gespalten die Positionen zu Siedler-Gewalt oder Justizreform sind.

          Viele sehr vernünftige Menschen beziehen zu beiden Themen diametral auseinanderliegende Positionen. Das sollte zu denken geben und zeigt auf, dass es zu den beiden unterschiedlichen Positionen kluge und stichhaltige Argumente geben wird. Die ich allerdings zu wenig kenne, um auch mir eine Position dazu zu ermöglichen.

          Natürlich lehne auch ich Gewalt grundsätzlich ab. Aber ich räume ein, dass es manchmal legitim sein kann, als Bürger eines (versagenden?) Staates unhaltbaren Zuständen wehrhaft entgegenzutreten (Verweis auf bspw. von Stauffenberg, der von vielen sehr verehrt wird aufgrund seines Versuchs des Widerstandes gegen Hitler, obwohl er bestimmt kein lupenreiner Demokrat war und sicherlich auch keine Demokratie als Nachfolge-Staatsform des DRs im Sinn hatte).

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        2. @ Ella

          Hinzufügen möchte ich noch, dass der Umstand, nach Verhaftung wieder auf freien Fuß gesetzt zu werden, nichts darüber aussagt, ob ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet werden wurde, in dem später noch eine Verurteilung folgen wird.. Auch bei uns kommen nicht alle Straftäter sofort in Haft, sondern dürfen sich unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Verhandlung frei bewegen – sehr zum Unverständnis und zur Empörung vieler deutscher Bürger.

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    2. Räumst Du allen Ernstes einem Staatsmann eines nicht-jüdischen Staates die Judikative über Israels Bürger ein? Ich auf keinen Fall. Übertrage das einmal auf Deutschland.?

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  3. Die Regierungsmitglieder Ben-Gvir und Smotrich werden hier sehr neutral dargestellt. Wenn man deren Lebensläufe kennt wirkt das fast schon unehrlich. Die beiden fallen immer wieder durch menschenverachtende Äußerungen auf, Ben-Gvir wurde 2007 in Israel sogar verurteilt. Höcke ist im Vergleich zu denen noch ein Chorknabe.

    Diese Leute treffen letztlich die Entscheidung was im Westjordanland angeht. Man muss die Realität gezielt ignorieren, wenn man die offensichtlichen Probleme dabei nicht erkennt.

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    1. Das, Gideon Lahav, sagen Sie mal Jesaja 6610,
      meine Beurteilung zweifelt er nämlich an wie auch mein Judentum, nur weil ich angefressen bin von diesen Landnehmern, die glauben, aufgrund historischer Hintergründe das Recht in die eigene Hand nehmen zu dürfen.
      SHALOM

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      1. Was Du auch hier lieber Klaus an Wissensdefizit dokumentierst, das entschuldige ich gerne.
        Es gibt keine illegalen Landnehmer. Jeder Container, jede Ansiedlung, wenn sie illegal sind, werden von der Regierung geräumt. Legale Siedlungen sind in C-Gebieten erwünscht.
        Kann es sein, dass Du der westlichen Propaganda auf den Leim gegangen bist? Nun ja, wenn Du nach Israel eigewandert bist, hast Du gute Chancen, dich vor Ort zu erkundigen. Ich tue es seit vielen Jahren.
        PS: Ich besuche auch die Knesset und die IDF, wann immer es möglich ist.
        Massal Tov

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        1. Das, Jesaja 6610,werden wir sehen wenn es nach den Knessetwahlen nächstes Jahr im Westjordanland knallen wird oder auch nicht, je nachdem, was die neue Regierung in dieser Richtung zu tun beabsichtigt. Bis dahin verbleibe ich bei meiner Postion, da ich mich an Beobachtungen durch Involvierte wie meine Leute und deren Kameraden orientiere und nicht durch irgendwelche Verlautbarungen Aussenstehender.
          Das hat wohl kaum etwas mit Propagandanaivität zu tun.
          Im übrigen ist bedingungslose,kritiklose Israelaffinität ein Symptom für Philosemitismus, nur wirkliche Freunde des Judentums sind auch zu konstruktiver Kritik am eigenen System fähig, und der Zorn auch vieler ansonsten unpolitisch eingestellter Juden innerhalb und ausserhalb Israels auf die Regierung, die offenbar nicht in der Lage oder Willens ist diesem aggressiven Treiben im WJL ein Ende zu setzen ist ja wohl kaum zu übersehen angesichts der vielen regierungskritischen Demos.
          Sind die auch alle auf die westliche Propaganda reingefallen und unfähig zu richtiger Beurteilung des Zustandes ihres eigenen Staates?
          SHABBAT SHALOM

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          1. Deine Grundeinstellung zu deinen Brüdern und Schwestern in Judäa und Samaria schockiert.
            Deine sehr rustikalen Beurteilungen des, Zitat, „verdammten Packs“ ist scheußlich.
            Dir fehlt es an der notwendigen Sensibilität, da kannst du dich noch so sehr durch Erklärungen wehren.
            Es ist nicht Recht, dermaßen „rumzuholzen“. Als Jude müsstest Du die Torah kennen, die besagt, „Ein Jude verrät keinen Juden“. Was nicht bedeutet, dass Du nicht deine Meinung sagen solltest.
            Aber, in einer guten Manier. Mein Eindruck ist, Du willst nicht verstehen.
            Deine kompakten Ausdrücke werden von den Israelhassern gierig aufgenommen. Das sollte dir bewusst werden.

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      2. Alles gut Klaus. Auch wenn ich mich was Jesaja angeht nicht zu sehr einmischen möchte, hast du in dem anderen Artikel sauber geantwortet 👍.

        Und ich betrachte diese Siedler ohnehin nicht als Teil Israels. Zum Glück genießen sie in der Bevölkerung kaum Unterstützung. Weder ich noch meine Verwandten und Bekannten in Israel haben Kontakt zu diesen Landnehmern. Sie greifen nicht nur Palästinenser, Touristen und ausländische Medien an, sondern auch unsere Soldaten. Und jeder, der gegen israelische Soldaten kämpft, ist ein Feind, egal ob Israeli oder Ausländischer Staatsbürger.

        Ich bin generell gegen Sanktionen gegen Israel, aber wenn sie die Richtigen treffen z.B. die Siedler und all diese Leute die diese Bewegung unterstützen, dann bin ich dafür, sie zu bestrafen. Smoritsch, Ben-Gvir und all deren Siedlerkollegen im Westjordanland haben Einreiseverbot in viele westliche Länder, warum also nicht auch in Deutschland?

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    2. Wenn Ben Gvir und Smotrich hetzen, gehören sie meiner Ansicht nach nicht in die Regierung …

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  4. Es ist zum Haare raufen, was für ein Bärendienst für Israel.
    Auf IH konnte man heute lesen, dass solche irren Taten nicht immer von Siedlern aus der Region ausgeführt werden sondern von Chaoten, welche gerne Öl ins Feuer gießen.
    Wie auch immer, diese Gewalt ist zu verurteilen, diese Täter nicht strafrechtlich zu verfolgen ist unglaublich dumm und moralisch nicht vertretbar.
    Wie soll Israel das nach außen rechtfertigen?

    One.

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    1. One : „was für ein Bärendienst für Israel“ , und wie gut das in die palästinensische Agenda passt !

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  5. Armeechef Samir: „Hart gegen Siedlergewalt durchgreifen“. Muss das sein? Ja.
    US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret zur Beendigung von Sanktionen gegen Siedler unterzeichnet. Muss das sein? Ja.

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  6. „Während die Gewalt der Siedler auf Kritik stößt, schwelt darunter eine tiefere Frustration – angeheizt durch unerbittliche palästinensische Angriffe und ein wachsendes Gefühl der Verlassenheit durch den Staat.“
    Die Entwicklung in Samaria und Judäa wird sich weiter zuspitzen. Und dabei ist es völlig zweitrangig, welche Parteien an der Regierung sind. Wer da meint, dass ben Gvier und Smotrich entfernt werden müssen um den (Schein)“Frieden“ in diesem Landstrich zu gewähren, der irrt gewaltig. Es handelt sich bei diesen Streitigkeiten nicht, wie viele meinen, um territoriale Probleme. Vielmehr geht es hier um die Macht Ausübung der Muslime, des Islam, der absolut verhindern will, dass Juden die Heimstätten, welche G“tt ihnen zugewiesen hat, von Juden besiedelt werden. Es geht nicht an, dass ein einmal erobertes Gebiet durch den Islam, wieder geräumt werden soll. So steht es in den Schriften des „Propheten“ Mohammad. Es wäre ein Leichtes, das so genannte Westjordanland wieder in die Hände seiner ursprünglichen Besitzer zurück zu geben. Selbst im Quràn steht, das Allah den Juden dieses Land zum ewigen Besitz gegeben hat.
    Nimmt man es von dieser seite her genau, so verstoßen die Muslime gegen das Gebot Allahs. Sie sind aber nicht erreichbar für diese Anordnung, wollen die Juden aus ihrem Land vertreiben. Israel ist die Heimstätte für Juden. Judäa und Samaria sind das Kernland, welches auch wieder in den Staat Israel eingegliedert wird. Natürlich verschließen linke Juden, welche dem Gedanken folgen, „Land gegen Frieden“ würde auch heute noch funktionieren…

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    1. „Selbst im Quràn steht, das Allah den Juden dieses Land zum ewigen Besitz gegeben hat.“

      Das interessiert mich sehr. Wo genau steht das? Ich frage, weil sich damit dann doch „eigentlich“ jede Diskussion und jeder Streit um dieses Land erübrigen müsste und ich gegenüber Dritten noch ein weiteres Argument anführen kann. Ich möchte die Stelle gerne nachlesen, um herauszufinden, ob sie vielleicht zweideutig formuliert wurde oder unter irgendwelchen Vorbehalten steht.

      Ein anderes Beispiel wäre die „Vorschrift“ der Bildung von Mädchen/Frauen, die lt. Quràn erwünscht(/vorgeschrieben?) ist, allerdings nicht im Detail geschildert. Somit kann man sogar den Taliban die Einhaltung dieser „Vorschrift“ bescheinigen, auch wenn sie die Bildung von Mädchen/Frauen auf Kochen und Kindererziehung beschränken.

      Deshalb würde ich die o.g. Stelle gerne ganz genau nachlesen.

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      1. @Emma Gerne: Sure 7.128-129, S. 17.101-104, S. 26.52-59, S. 137.7 Diese habe ich gerade zur Hand.
        Viel Erfolg bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse.
        Bitte, nehme als Grundlage nicht einen „weich gespülten“ für europäische Ohren aufbereiteten Qurán.

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        1. @jesaja6610
          Dann sollte man doch bitte den arabischen Koran im Originaltext lesen. Wenn schon denn schon.
          Ich habe noch nie begriffen wie manche Menschen die die arabischen Sprache nicht zu 100% beherrschen sich anmaßen aus dem Koran zu zitieren . Es ist hinreichend bekannt dass alle Übersetzungen nur als Interpretationen gelten und zum Teil mehr als fehlerhaft sind.

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      2. Leider widerspricht sich der Koran. Zum Beispiel an einer Stelle lehrt er dass der Pharao ertrunken sei (Sure 17.103), aber in Sure 10.92 wurde er gerettet …

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    2. @ REDAKTION IN WETZLAR:

      Ich schreibe nun zum dritten Mal dem zum HardCore-Juden mutierten Ex-Borgward Händler in NRW, dass er mM nach einen guten Psychiater aufsuchen sollte.

      Wenn das zum dritten Male „geblockt“ wird, gibt hier wieder ein Mitglied weniger, das Lesen & Schreiben kann.

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  7. Teil 2: Ein großer Irrtum, wie die jüngste Vergangenheit zeigte. Das „Geplänkel“ um die bösen Siedler ist ein willkommener Anlass, Israels Ruf weiter zu beschädigen. Wie oft mussten die legitimen Siedler schmerzlich erfahren, dass die Angriffe auf sie, von Seiten der Muslime, in Jerusalem unbeantwortet blieben. Sie standen und stehen, obwohl das Land auf dem Sie wohnen und leben, legitim bebaut wird, (C-Gebiet) für ihre Sicherheit selbst ein. Vorfälle wie hier geschildert sind nicht förderlich, keine Frage. Sollten unbedingt unterbleiben! Sie werden aber von verschiedenen Medien weidlich ausgeschlachtet und selbst Israelis lassen sich zu Verfluchungen ihrer Brüder hinreißen. (Dafür wird man einmal gerade stehen müssen) Sie, die hier agierenden angeblichen? Israelis erweisen den sowieso schon in der Überzahl negativ likenden Israel verurteilern einen Dienst, indem sie unangemessen über Israel urteilen. Hier sollte von Seiten dieser Schreiber eine Bedenkzeit eingelegt werden. 2 Jahre Krieg gegen die Vernichtung des Volkes Israel waren hart genug. Viele an der Front haben ihr Leben gelassen, um ihre Pflicht zu tun. Etliche sind für ihr restliches Leben gezeichnet. Etliche haben sich das Leben genommen. Da sollten die „Schreibtischtäter“ etwas mehr Besonnenheit walten lassen. Gestern las ich einen Leserbrief, in dem ein Schreiber sich entblödete, Israel vorsätzlichen Völkermord vorzuwerfen. Mit Nachdruck sogar… Mein Tipp an die Gemeinschaft hier. Geht an diese Front und verteidigt Israel. Ihr werdet gesegnet werden.

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    1. @Jesaja6610
      Sie versuchen verzweifelt und mit allen Mitteln die Angriffe der Siedler zu entschuldigen und klein zu reden.Es gibt keine Entschuldigung dafür und die Schuld liegt auch nicht bei den anderen sondern einzig und allein bei den aggressiven Siedlern.Deren Angriffe sind mittlerweile an der Tagesordnung, besonders schlimm während der Olivenernte. Und ja,auch als Jude und Israeli darf und muss man diese Angriffe verurteilen.

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      1. Jedes Ding hat 2 Seiten. Alte Regel. Und nur das möchte ich verstanden wissen. Straftaten sollen und müssen geahndet werden. Ich weigere mich aber anzuerkennen, dass „die Siedler“ in Bausch und Bogen verurteilt, oder sogar verflucht werden.
        Ich denke, das trifft auch ihr Verständnis von differenzierter Betrachtung?

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      2. Der Herr ist Kern-Deutscher, Sam. Nur, falls Sie Ihre Aussage auch auf ihn bezogen haben sollten.

        Ich schüttle immer den Kopf über 150% tige „Israelfreunde“. Für mich, aber auch andere hier (bspw. Klaus) ist das schlicht Philo-Semitismus. In einer der schlimmeren Formen.

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  8. Unfassbar, was rechtsextrem unter „Bibis Oberherrschaft“ in Israel passiert, unfassbar. Und der Noch-MP hat durchaus Verdienste aus seiner extrem langen Regierungszeit.

    Gideon hat obig alles Wesentliche artikuliert.

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  9. Verehrte Diskussionsteilnehmer,
    Gebetshäuser anzuzünden, dass ist und bleibt ein nicht entschuldbares Verbrecher.
    Die Täter stellen sich, ohne Wenn und Aber, in die blutige Tradition, welche von Christen und Muslime – mit und ohne Aufforderung Ihrer geistigen Führer seit Ihren Gründungsjahren praktiziert wurde. Denken wir an den 09.11.1938 wo nur in sehr vereinzelten christlichen Gebetshäusern gegen dieses Jahrhundertverbrechen an gepredigt wurde.
    Eine Moschee ist ein Gebetshaus, in welchem Juden, lt. Rabbiner Adin Steinsaltz s.A., (einer der bedeutendsten jüdische-orthodoxen Gelehrten des vergangenen Jahrhundert) jederzeit zu HaSchem beten dürfen. In einer Moschee werden keine Menschen, materielle Darstellungen etc. als Götzendarstellungen dargebracht und angebetet. In der Konsequenz aus diesem Gedankengang, dieser Entscheidung ist es nachvollziehbar, das Gebetshäuser von Christlichen Gruppierungen von jüdischen Menschen nicht besucht werden sollen. „Du sollst keine Götter haben neben mir….!“ Dies ist auch der Hauptgrund weshalb der jeweilige Oberrabbiner des Vereinigten Königreiches bei Beerdigungen von Mitgliedern der Königlichen Familie immer vor der Tür des Gebetshauses verweilt und nicht an der religiösen Veranstaltung innerhalb des Gebäudes teilnimmt.
    Zusammen gefasst: Jüdische Menschen haben Gebetshäuser anderer Glaubensgemeinschaften, egal ob ein Kriegszustand oder vergleichbares vorliegt, – ob ein Mob der anderen Glaubensgemeinschaft vorher schlimmste Verbrechen begangen hat – absolut und vollumfänglich zu respektieren zu schützen!
    Schabbat Schalom!

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    1. Sie können es einfach nicht lassen, uns Ihren Hass auf alles Christliche mitzuteilen. Versuchen Sie mal, nur so, in einer Moschee jüdische Gebete zu rezitieren.. .

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      1. Antonia,

        habe ich gemacht. In Abu Dhabi letztes Jahr. Ist -noch- die absolute Novität. Ist aber möglich. Dass man in einem afghanischen dafür gesteinigt würde, ja sicher.

        „Haus der abrahamitischen Familie“. Oder gleich „Abrahamic Family House“ Einfach der Suchmaschine Deines Vertrauens eingeben.

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    2. @Peter Pulverich / Boas Ben Avraham
      „Eine Moschee ist ein Gebetshaus, in welchem Juden, lt. Rabbiner Adin Steinsaltz s.A., (einer der bedeutendsten jüdische-orthodoxen Gelehrten des vergangenen Jahrhundert) jederzeit zu HaSchem beten dürfen.“
      Juden dürfen in einer Moschee beten? Tatsächlich? Ich kann mir das nicht vorstellen…
      Sie dürfen ja nicht einmal auf ihrem Tempelplatz, ausserhalb einer Moschee, beten.

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      1. Hallo Efronit, wie in allen Religionen gibt es auch im Islam verschiedene Ausrichtungen. Bei der Wieder-Einweihung der Synagoge in Gießen im Jahre 1995 war neben dem Mainzer Bischof, Prof. Karl Lehmann, der Kirchenpräsident der ev. Kirche Hessen-Nassau, Prof. Steinacker auch der Religionsattache für Islam in Hessen, Imam Jussuf Kalkan anwesend.
        Warum soll ich nicht in Moscheen von Drusen, die Kurden,beten dürfen?
        Der Tempelplatz, ja, nicht nur da ist die Situation anders.
        In Regionen mit aufgeklärtem muslimischen Bürgertum (meistens in der westlichen Welt) können Sie, dürfen Sie, – auch hier in Deutschland – das weis ich aus eigener Erfahrung, jederzeit als Gast offiziell willkommen, in der Moschee beten.
        Wie überall, je niedriger die Bildung, das geistige Niveau ist, je mehr werden andersgläubige Menschen als „Anders“ wahrgenommen und verfolgt. Ich persönlich gehe, als stolzer Jude und Deutscher Staatsbürger, selbstverständlich jederzeit Kippa tragend, in die Öffentlichkeit und somit auch in muslimisch/türkisch geführte Geschäfte. Bisher wurde ich immer so behandelt, wie ein Kaufmann, mit dem Blick auf den zu erwartenden Umsatz, seine Kunden zu behandeln hat, d.h. jederzeit freundlich und korrekt. Auch in der Türkei, jedenfalls in den neunziger Jahren habe ich diese Erfahrung vollumfänglich machen dürfen!
        Im Gegensatz zu meinen christlichen Mitmenschen wurde bisher von muslimischer Seite nicht versucht, mich zu missionieren. Meine Gesprächspartner waren natürlich Menschen, welche Ihren Verstand gebrauchten, den Koran nicht als kritikfreie Zone gesehen haben.
        Schalom!

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  10. Ich empfehle zu diesem Thema den Artikel bei ‚Audiator online‘ von von Rabbi Shmuley Boteach: Gewalt durch Selbstjustiz in Judäa und Samaria schändet unsere heilige Geschichte.

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  11. Was mir zu der Debatte über die Bewertung der Siedler-Aktivitäten ganz aktuell in den Sinn kommt:

    Anlässlich des Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November gab es in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Frankfurt einen Vortrag des amerikanischen Philosophen Jason Stanley Es kam zu einem Eklat, der anschließend in der deutschen Medienwelt sehr gerne -wie üblich – ausgewalzt wurde.

    Dazu sagt D. Neumann in der JA:

    „Ohne mit Anwesenden oder den Verantwortlichen selbst gesprochen zu haben, stürzte sich die deutsche Zeitungslandschaft daraufhin wie der Geier auf das Aas und erfand einen Skandal, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Dabei wurde unter anderem der verengte Meinungskorridor innerhalb der jüdischen Community beklagt, wenn es um Israel geht. Dass also keine Meinungen zulässig seien, die Israel nicht bedingungslos unterstützen würden.
    Es wurde das Ende der liberal-intellektuellen Diskurstradition ausgerufen, die doch gerade durch Juden begründet worden sei. Und in atemberaubender Geistesakrobatik wurden die Juden zu Grabträgern einer freiheitlichen Geistes- und Debattenkultur gemacht, von der doch gerade sie als verfolgte Minderheit in der Geschichte profitiert haben. Mit anderen Worten: Die Juden sind am Antisemitismus selbst schuld, da sie das geistig-liberale Milieu zerstören, das ihnen selbst einen Schutzraum bietet.“

    Mehr will ich aus seinem sehr guten Kommentar nicht zitieren, nur zum Nachlesen ermuntern. Die Rede von Stanley sollte dazu im Original gelesen werden (msn: „Eine Rede zum 9. November, die nicht komplett vorgetragen werden konnte“).

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    1. Jüdische Gemeie Ffm. was schon immer schwieriges Gelände. Als mein Ex-Parteifreund Ignaz Bubis Präsi des ZJD wurde, fuhr man einen mittleren Kurs. Jetzt wieder Hauen und Stechen.

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  12. Fortsetzung:

    Was ich mit dem Hinweis auf den „Eklat“ in Frankfurt sagen wollte, ist der Umstand, dass es – ganz abgesehen von den Israel-und Judenhassern – erstens auch eine tiefe Spaltung innerhalb des Meinungsspektrums des Judentums, der jüdischen Gesellschaft Israels und auch seiner Freunde gibt. Und zweitens dieser Umstand durchaus normal und legitim ist angesichts dessen, dass es sich beim Judentum um ein so vielfältig aus unterschiedlichen Ethnien zusammengewürfeltes und darüber hinaus so diskussionsbegeistertes Volk handelt. Nicht umsonst erfreut sich die Juristerei oder die Psychotherapie, also die Frage danach, was Recht ist und wie die menschliche Seele tickt, unter Juden einer großen leidenschaftlichen Anhängerschaft.

    Hier eine eigene Haltung zu entwickeln erfordert viel Zuhören – auch dem, was der eigenen Meinung zunächst entgegenstehen zu scheint – und Lesen.

    Leider hatte ich bisher bezüglich der Zustände in Judäa/Samaria und der Justizreform zu wenig Gelegenheit zu beidem. Damit meine ich, Informationen über die unterschiedlichen Standpunkte von kompetenter Seite. Ich bleibe aber dran, um mir irgendwann eine eigene Meinung dazu bilden zu können, von der ich überzeugt sein kann.

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    1. @Caja, Das ist alles richtig und gut ausformuliert, aber wie können wir Juden uns auf das berufen, was wir der Gegenseite vorwerfen und sie dafür verteufeln, nämlich die religiösen Aspekte dieser Siedlungspolitik im WJL, das erscheint mir suspekt und hat etwas heuchlerisches an sich.
      Diese Problematik hat nämlich das Potenzial, zum Kern des nächsten militärischen Konfliktes
      zu werden.
      Wenn wir diese endlose Kette militärischer Auseinandersetzungen endlich mal beenden wollen sollten wir uns ein bisschen kompromissbereiter zeigen, auch wenn es vielleicht wieder als Schwäche ausgelegt wird.
      Möglich, daß auch die Abrahamanrainer uns in dieser Sache unterstützen werden, wenn wir diese Kompromiss bereitschaft zeigen.
      Die wenigen Freunde, welche wir dort haben, sind diese Auseinandersetzungen nämlich auch gründlich satt, und es würde dem Hauptsponsor des Terrorismus seine Möglichkeiten versauen.
      SHALOM

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  13. Warum erklärt man nicht die Hintergründe für „Siedlergewalt“? Wahrscheinlich haben dort Teoristen gebetet, damit sie Ihrem gerechten Urteil in Gaza entkommen. Oder wer kennt die Hintergründe besser? Sonst dient der Bericht nur der falschen Seite.

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