JERUSALEM (inn) – Am Sonntag hat die Terror-Organisation Hamas den Leichnam des gefallenen israelischen Soldaten Hadar Goldin zurückgegeben. Das bestätigte ein Sprecher der israelischen Armee noch am selben Tag, nachdem forensische Untersuchungen seine Identität feststellten.
Der Offizier wurde im Alter von 23 Jahren am 1. August 2014 während der Operation „Starker Fels“ im Gazastreifen getötet, nachdem eine 72-stündige Waffenruhe bereits in Kraft getreten war. Terroristen kamen aus einem Tunnel hervor und überraschten seine Einheit. Neben Goldin starben zwei weitere Soldaten. Der Leichnam des jungen Offiziers wurde von den Terroristen verschleppt und elf Jahre lang versteckt gehalten. Seinen mit ihm gefallenen Kameraden Oron Schaul entdeckte die Armee im Januar 2025.
Herzog kondoliert Familie und dankt Präsident Trump
„Das israelische Volk umarmt heute Hadars Familie mit tiefer Liebe und grenzenloser Bewunderung für ihre unerschütterliche Stärke und ihren unermüdlichen Kampf, Hadar nach Hause zu bringen“, schreibt der israelische Präsident Jizchak Herzog auf X. Er sei ein „Held Israels“.
Weiterhin dankte er dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump (Republikaner), dessen Team und den Vermittlern für ihre Bemühungen, Hadar Goldin nach Israel zurückzubringen. Goldins Familie bedankte sich beim israelischen Militär, „und sonst niemanden“ für die Rückführung ihres toten Sohnes.
Lior Rudaeff am Sonntag beerdigt
Am Samstag wurde auch der Leichnam des 61-jährigen Lior Rudaeff identifiziert. Als stellvertretender Sicherheitskoordinator des Kibbuz Nir Jizchak wurde er am 7. Oktober 2023 im Kampf gegen die eindringenden Terroristen des Islamischen Dschihads getötet. Sein Tod konnte erst im Mai 2024 bestätigt werden.
Bei der Beerdigung am Sonntag bedankte sich seine Frau Jaffa Rudaeff für „41 gemeinsame Jahre, in guten wie in schlechten Zeiten. Deine Reise in dieser Welt endete viel zu früh, und ich möchte dich um Vergebung bitten, um Vergebung dafür, dass es so lange gedauert hat und dass wir uns an diesem Morgen nie wirklich verabschiedet haben.“
Damit befinden sich noch vier getötete Geiseln in Gaza: Es handelt sich um Meny Godard, Ran Gvili, Dror Or und den thailändischen Staatsbürger Sudthisak Rinthalak. (mw)