Tochter vergräbt Leichnam von Schoa-Überlebender im Garten

Von Israelnetz

Die Tochter einer Schoa-Überlebenden hat den Tod ihrer Mutter verschwiegen, um weiter deutsche Entschädigungszahlungen und staatliche Förderung zu erhalten. Wie die Polizei jetzt bekanntgab, vergruben sie und ihr Partner den Leichnam im Garten der Mutter im nordisraelischen Karmiel. Dort wurde er am 30. September bei einer Suchaktion in 3 Meter Tiefe entdeckt. Offenbar war die 93-Jährige anderthalb Jahre zuvor eines natürlichen Todes gestorben. Der Partner brachte die Ermittler auf die Spur des Leichnams. Danach beging er im Gefängnis Suizid. Die monatlichen Bezüge betrugen über 4.600 Euro. (eh)

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7 Antworten

  1. Ein krasser Fall von Betrug und das an einer Schoa-Überlebenden. Was müssen das für Menschen sein, die damit die Ehre und Würde der 93jährigen in den Schmutz treten, nur um sich an diesem Tod zu bereichern? Als hat diese Überlebende nicht schon genug mitgemacht.
    Ruhe in Frieden, Maina Tolstikov. ✝️

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    1. Tja, Ella wir Juden sind eben auch nur Menschen, keine Heiligen, und wir haben in unserem Volk halt auch die üblichen Schurken und Saubeutel, wir sind da auch keinen Deut besser als alle anderen. Natürlich ist das ne miese Tour, so an Geld zu kommen, aber ich denke, die alte Frau stört das nicht mehr, sie ist
      in einer besseren Welt. Möge der Ewige ihr den Platz an seiner Seite gewähren
      SHALOM

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    2. @Ella,
      Ich möchte nicht den Betrug rechtfertigen- will nur darauf hinweisen, dass es nächste Angehöriger meistens emotional auch hoch belastet, wenn sie Kinder oder Enkelkinder von schon überlebenden sind .
      „Richtet nicht , auf das ihr nicht gerichtet werdet!“
      Lg Conny

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    3. @Ella
      Liebe Ella, auch mich widert dieser Betrugsfall an.
      Trotzdem, ich weiss kein bisschen mehr, als in diesem kurzen Bericht steht.
      Könnte es also sein, dass die Tochter und ihr Partner das aus purer finanzieller Not getan haben? So viel ich weiss, gibt es in Israel viele Menschen, die in Armut leben.
      Daher möchte ich über die Betreffenden nicht urteilen.

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      1. @Efronit
        Da magst du Recht haben. In Times of Israel habe ich gelesen, dass das Haus der Tochter ziemlich verkommen war. Rechtfertigt nicht den Betrug, ist aber immerhin eine Erklärung.
        @Conny
        Ich habe das nicht „richtend“ gemeint, das ist Sache des Gerichts. Aber menschlich trotz Armut ist es nicht in Ordnung.
        Lg Ella

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  2. Tochter vergräbt Leichnam. Dieses variiert vom Staat zum Staat deren Gesetze was erlaubt ist oder nicht erlaubt ist. Auch meine Mutter bezog Wiedergutmachungsgeld für ihre verbrachte Zeit im KZ-lager und Verlust ihres geliebten Ehemannes als meinen Vater. Nun aber kein Betrag ersetzte den Verlust dessen was man während des Holocaust verloren hatte. Ich meine Verwandtschaft. Heute bin ich ganz allein und dankbar für jeden freundlichen Kontakt. Karin

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    1. Schweigen, Zerissenheit und Misstrauen, das war für viele nachfolgende Generationen das Erbe, was sie von ihren Grosseltern und Shoa- Überlebenden mittragen mussten und weitergaben. So auch in meiner Familie. Daher sehe ich es als meine Aufgabe, als Enkelin, Tochter und Mutter, wieder zu vereinen, was durch die Shoa zerrissen wurde. Familie ist das wichtigste Band das uns durch das Leben trägt.

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