Antisemitismus wird in Deutschland zunehmend zu einem gesellschaftlichen Problem. Das berichten deutsche Medien vielfach. War Judenfeindschaft bislang eher ein verstecktes Phänomen gewesen, so brach sie sich nach dem 7. Oktober 2023 – dem Tag des grauenvollen Angriffs der Hamas auf Israel – ungehindert Bahn.
Gefährlicher Antisemitismus
In deutschen Großstädten sind Juden nicht mehr sicher. Aggressive Demonstrationen gegen Israel sind verbreitet. Unverhohlen wird zur Vernichtung des jüdischen Staates aufgerufen: „From the river to the sea …“ Diesen Hass gegen Israel bekommen die hier lebenden Juden deutlich zu spüren und fühlen sich in Deutschland nicht mehr sicher. Wer auch nur ein klein wenig Geschichtsbewusstsein hat, für den ist dies eine Katastrophe.
Nicht nur Politiker und sensible Bürger, auch viele Christen nehmen diese Entwicklung als bedrängend war. Deshalb riefen mehr als zwei Dutzend Organisationen, Verbände, Werke und Initiativen am 6. Oktober zum Gebet.
Online. Sechs Stunden. Für Deutschland, gegen Antisemitismus, für Juden in aller Welt. Die Moderation des Abends hatte Tobias Krämer (Christen an der Seite Israels e. V.). Die Gebetsleitung lag in den Händen von Detlef Kühlein (Bibletunes). Gesendet wurde aus dem Studio des ERF in Wetzlar.
Vereint im Gebet
Die Resonanz war überwältigend, Tausende meldeten sich an. Am Abend des 6. Oktobers wurde der Streaming-Link der Gebetsnacht über 10.000-mal aufgerufen. Fast 1.000 Gruppen bildeten sich deutschlandweit und beteten gemeinsam, manche den ganzen Abend. Die Beteiligung war durchweg hoch. Auch in den folgenden Tagen blieb das Interesse groß und so näherte sich die Aufrufzahl der Grenze von 20.000.
Die Gebetsnacht verlief in halbstündigen Rhythmen. Zu Beginn führten fachkundige Referenten in je eine Facette des Antisemitismus ein. Die Bandbreite reichte von individuellen judenfeindlichen Reflexen (eine Folge unverarbeiteten Erbes) bis hin zur statistisch belegten Israelfeindschaft der Vereinten Nationen; von Antijudaismus in der Theologie bis zu Reaktionen direkt aus Jerusalem; vom Aufruf zum Widerspruch bis zur Einladung zur Umkehr.
Die kurzen Impulse endeten je mit konkreten Punkten, die ins Gebet einführten. Betende Gruppen konnten sich jeweils ausklinken und für sich beten, doch war es ebenso möglich, sich via Live-Stream durch die Gebetszeiten führen zu lassen.
Mutmachende Reaktionen
Zahlreiche Rückmeldungen erreichten die Initiatoren, nicht zuletzt über den begleitenden Chat. Sie waren fast durchweg im Grundton der Dankbarkeit gehalten. Hier einige Beispiele:
- „Danke von Herzen für diesen wunderbaren Gebetsabend in Gemeinschaft des Leibes Christi in Deutschland. Ehre, Lob und Dank an unseren Herrn Jesus Christus, dass Er es ermöglicht hat.“
- „Herzlichen Dank für dieses starke Format, das mir eine ganz neue Tiefe im Gebet für Israel gegeben hat. Herr, Dein Bund mit Israel bleibt.“
- „Die Gebetsnacht war sehr berührend, man hat teilweise richtig die Herrlichkeit Gottes gespürt.“
- „Danke für euren Dienst und die tolle Organisation. Das muss Unmengen von Arbeit gewesen sein. Super!!! Seid fett gesegnet!!“
- „Ich bin noch ganz erfüllt und berührt von der Gebetsnacht. Sehr gute Impulse, eine tolle Gemeinschaft und so viele Bibelstellen, die ich noch nachlesen werde.“
- „Eine tolle Gebetsnacht habt ihr da gestaltet! Ich hatte noch einen Abendtermin und habe mich dann später eingeschaltet – bis zum Schluss.“
- „Die Gebetsnacht war ein Weckruf, wenn man ihn hören will. Und ich denke, es ist ein Anstoß, wie man weiterbeten kann. Was für eine Wohltat, wenn Geschwister zueinanderstehen.“
- „Der gestrige Abend war genial, wir waren bis zum Schluss mit Gebetsfeuer und Freude dabei. Das hat einen nachhaltigen Ruck im Leib Christi bewirkt, der spürbar und erlebbar sein wird! Wir segnen euch mit viel Erfrischung, neuer Stärke, Kraft und Freude!“
Es ist an sich nichts Neues: Das Gebet eint die Christenheit und richtet sie auf ein geistliches Ziel aus. Das Online-Format der Gebetsnacht hat neue Perspektiven und Horizonte eröffnet. Das gilt es festzuhalten.
Von: Dr. Tobias Krämer
34 Antworten
Ich hoffe sehr, das heute das Bashing zur nationalen Gebetsnacht ausbleibt. Ich wünsche einfach, dass unsere Gebete Frucht bringen und nicht zertreten werden.
Tausende Menschen, und auch mein Ehemann und ich, haben eine wunderbar gesegnete Zeit mit uns fremden Menschen verbracht, vereint im Gebet zu unserem großen Gott, der uns, den Juden und allen, die an ihn glauben, seine Gnade und Barmherzigkeit erweist. Auch Fürbitte für jemand anderem wurde im Chatt geleistet. Kontext war u.a. das Flehen zu unserem Gott um das Wohl der Juden, um unsere eigene Neuausrichtung und auch die Bitte, Politiker mit Weisheit und Erkenntnis auszustatten.
Ich danke Israel Netz für die Mitarbeit bei der Durchführung, den Einsatz zum Impuls und das Fördern dieses wertvollen Abends.
Ella🙏🇮🇱
Den Wunsch, Ella, dass nicht wieder gegen die Veranstaltung gehetzt wird, den hätte ich auch. Am Montag gab es das Gebet, am Donnerstag kam der Durchbruch zur Geiselfreilassung. Da brauchen wir kein „wo war Gott am 9.10“. Ich glaube es geht vielen wie auch mir, dass unser Gebet lautet: dein Wille geschehe, wenn du es für richtig hältst, dann lässt du es zu, wenn nicht verhindere es. Und Gott hat es zugelassen. Und Gott wird auch den Rest des 20-Punkte-Planes im Blick und im Herzen haben. Er kennt die nächsten Schritte, die für seinen Plan mit der Geschichte des Volkes und der Region nötig werden. Welches Recht haben wir dagegen zu beten und dazu aufrufen, nicht mitzubeten. Das ist Gotteslästerung pur.
All die Teilnehmer an dem Abend und die, die einen Teil nachgehört haben (ich hoffe, es geht dir wieder gut), spürten den Segen an dem Abend, der über der Gebetsnacht lag. Dank an alle, die für die Impulse zuständig waren und die jeweiligen Gebetsanliegen formulierten. Danke an den ERF, der bereit war, die Veranstaltung auszurichten und alle, die dazu Mut machten und zur Teilnahme aufriefen.
Danke Ella und Christin für Eure Worte. Es war ein grosser Segen , der nie verloren geht, sondern angekommen und aufbewahrt ist in der Ewigkeit. Ich fand auch : der Heilige Geist war präsent !
@Christin
Gebete sind persönliches Reden mit Gott und seinem Sohn Jeshua. Niemand hat das Recht, Gebete verhindern zu wollen oder in den Schmutz zu ziehen.
Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht, hört er dein Gebet. Wenn dich Furcht befällt vor der langen Nacht, hört er dein Gebet.
Er hört dein Gebet, hört auf dein Gebet. Er versteht was sein Kind bewegt, Gott hört dein Gebet.
Wenn du kraftlos bist und verzweifelt weinst, hört er dein Gebet.
Wenn du ängstlich bist und dich selbst verneinst, hört er dein Gebet.
Wenn die Menschheit vor ihrem Ende steht, hört er dein Gebet.
Wenn die Sonne sinkt und die Welt vergeht, hört er dein Gebet.
Danke Christin auf deine Nachfrage. Ich laboriere an einer Magenschleimhaut entzündung. Essen ist grad bissi schwierig. Bin etwas ausgebremst, aber auch da zeigt mir Gott seine Nähe.🙏
Hallo liebe Foristen,
waren bei der Ausstellung. Für mich war es echt hart. Teilweise hatte ich das Gefühl, ich muss raus! Als wenn man alles selbst durchmacht. Wißt ihr,die vielen persönlichen Sachen. Von Schuhen bis zur kaputten Wasserflasche. Das hat mal zu jemanden gehört. Mir hat es die Kehle zugeschnürt.Die Videos! Ich wusste, es wird heftig. Aber das! Das ist wirklich eine Unterschied,ob man das im TV sieht,oder die Gegenstände in echt. Die Zelte!😱😱😱 Die Videos der Leute! Vielleicht klingt mein Bericht etwas durcheinander. Aber ich muss erstmal runter kommen. @Klaus,wie du die Videos deiner Verwandten aushalten konntest,da bewundere ich dich. Mein Mann ist auch erschlagen. Das müsste für alle Pal-Freunde Pflicht sein,die Ausstellung zu besuchen. Nochmal könnte ich das nicht machen. Ich,die jede Spinne aus dem Treppenhaus raussetzt. Und dann diese Brutalität! Was Menschen anderen Menschen antun,nein,unbegreiflich!
@Ella, ich wünsche dir gute Besserung. Mit Magen ist immer doof. Hatte ich auch schon. Jetzt muss ich mich erstmal erholen. Mein Mann auch.
Alles Liebe euch. Ich melde mich wieder,wenn ich alles verdaut habe.
Manu 🇮🇱😢😢😪🤧🇮🇱🙏🎗😱😱😱
Noch einen Nachtrag,da gefragt wurde. Eintritt 7.40 plus 12 Euro Spende. Muss man aber nicht! Man kann aber auch mehr spenden. Und da mein Mann die Karten online gebucht hatte,wusste ich das nicht. Er hat für uns beide die Tickets gebucht und gespendet. 12 Euro pro Person. Sorry,wahrscheinlich werde ich das alles so Brockenweise schreiben. Ich bin echt gefoppt von so viel Brutalität! Und dann Bibas -Familie! Ach ne. Schrecklich
Keine Sorge, Manu, wenn man sich mit Waffengewalt auseinandersetzt, muss!
man auch auf solche Dinge gefasst sein und damit rechnen .
Ich bin darin ausgiebig geschult worden, aber nichts desto trotz setzt es auch mir zu, das will ich nicht verschweigen. Aber wenigstens wissen wir, wogegen wir kämpfen, wenn schon nicht, wofür.
Bete und hoffe…….SHABBAT SHALOM
@Manu
Ach du liebe, ich hatte befürchtet, dass es unerträglich ist. Geballte Faust, viel Tragik. Ich hatte für euch gebetet. Ich hoffe, du kannst dich gut erholen, mich kostet so etwas immer Nachtschlaf. Selbst nach 3 Besuchen in Yad Vashem wird mir jedesmal mulmig, ist aber total was anderes. Lese gerade Arye Shalicars Buch. Selbst ein IDF-Sprecher kann mit dieser Brutalität, mit Säcken von Leichenteilen und diesem Geruch nicht umgehen. Ich denk auch, es wäre Pflicht für Flottille-Aktivisten, Antisemiten und Pal.-Freunde, dies anzusehen. Gute Nacht! 🫂🙏🇮🇱💝
Ja, es in Wirklichkeit zu sehen hat nochmals eine andere Dimension. Ist in Yad Yashem auch so, auch da finden sich stapelweise Schuhe, Bücher, Videos des Grauens, Augenzeugenberichte. Aber wenn man durch die Ausstellung durch ist, kommt man auf eine Aussichtsplattform und hat Jerusalem vor sich liegen. Das Volk Israel hat den Holocaust überlebt und überlebt auch den 7.10. Auch wenn es unglaublich schwer ist.
Unsere Hamasfreunde gehen da nicht hin, es würde ja ihr Weltbild erschüttern. Aber Danke, dass du da warst. Ich wünsche euch beiden eine gute Erholung.
Ich hoffe, dass mit dem Eintritt eines Waffenstillstandes zwischen der Hamas und dem Staat Israel, auch Ende der Aggressionen gegen Juden in Europa eintritt. Juden sollten sich hier sicher fühlen.
Ich war auch den ganzen Abend dabei.
Vielen Dank an alle, die so eine Gebetsnacht möglich gemacht haben.
Liebe Mitforisten und Israelfreunde, Gebet ist unbeschreiblich und kostbar. Der direkte Kontakt zu dem allmächtigen Gott. Wie es in Ps. 50,15 heißt: „Rufe mich an in der Not, so will dich erretten und du sollst mich preisen“. Um der Wahrheit willen, möchte ich nur ein paar Aussagen richtigstellen: „Welches Recht haben wir dagegen zu beten und dazu aufrufen, nicht mitzubeten. Das ist Gotteslästerung pur.“ Oder auch: „Niemand hat das Recht, Gebete verhindern zu wollen oder in den Schmutz zu ziehen.“ In meinen Briefen rufe ich dazu auf, zu prüfen, das könnt ihr nachlesen in meinem „Offenen Brief an die Veranstalter der Online-Gebetsinitiative am 6.Okt.“ + „Große nationale Gebetsnacht am 06.Okt. 2025“ Ich persönlich frage mich immer wieder vor meinem Gebet, lieber Vater im Himmel, zeige mir alles, was uns trennt – Sünde trennt mich von Gott und verhindert auch, dass Er mein Gebet erhören kann. Bei Jesaja 59,2 lesen wir: „Eure Ungerechtigkeit haben eine Scheidung gemacht zwischen euch und eurem Gott, und eure Sünden haben sein Angesicht vor euch verhüllt, dass er nicht hört.“ Johannes schreibt: „Und das ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas bitten nach seinem Willen, er uns hört“ (1.Joh.5,14). Ich glaube und darf es erleben: „Gott tut so gerne, was uns ganz unmöglich scheint!“
Gebet ist unsere „Superwaffe“, die jeden Feind entwaffnet, auch die Mächte der Finsternis!
So wünsche ich euch allen, auch der IN Redaktion, ein erholsames WE,
lieber Gruß Martin
@Untertan
Gehen Sie in die Ausstellung und dann schreiben Sie nochmal. Das war Gottes Wille???? Und nicht die Gebetsnacht mitzumachen ist richtig? Sie tun mir leid. Sorry! Mehr möchte ich zu Ihrem Kommentar nicht schreiben.
Hallo Martin–Untertan, zwei Briefe von Ihnen habe ich gelesen. „Erlösungsagenten“ ???? Wir sollen schlicht und einfach treue Beter sein. Wir können nichts vorwegnehmen . Gott hat seinen Zeitplan und ER ist von höchster Weisheit. Sie zitieren Amos 3/6 :: Gott ist hier nicht der Verursacher. Er hat diese grauenhafte Sache nicht gewollt. ER HAT MITGEWEINT !!!
Gott wird Israel wieder herstellen. Römer 11/26 Das Sammeln begann 1948. Die Sammlung geht weiter , aus allen 4 Windrichtungen, bis Jesus wiederkommt. Dann wird der Teufel gebunden für 1000 Jahre, das erledigt ein mächtiger Engel oder Jesus selbst. Dieser Tag ist festgelegt. Bis dahin bleibt Gott zielgerichtet an seiner Arbeit mit uns Christen, mit Israel, mit der Welt. Wir brauchen sein Erbarmen. Wir sind fehlbar, wir irren, in unserer Denkweise, in Behauptungen. Es ist unmöglich , alles richtig zu erkennen. Wir sind Lichtjahre entfernt von den Aposteln von vor 2000 Jahren. Es gibt viele Kulturen und theologische Systeme, Bibelschulen, Gemeinden. Das färbt unweigerlich auch die Brille, wie jeder Einzelne die Bibel liest. Wir sind unterschiedliche Persönlichkeiten, haben Begabung, Bildung, Reife, Intellekt, Auffassungsgabe.
Wir sind hier in der Ausbildung, müssen in Prüfungen, manchmal schwierige Wege gehen. Deshalb brauchen wir das Gebet !!!! und Fürbitte für Andere ! Belehrungen sind nicht sinnvoll.
@Marita
Danke für die klaren Worte! Das hat du gut formuliert!👍👍😘😘🙏🙏🙏🙏
Liebe Grüße Manu
Liebe Manu, ich wünsche Dir viel Kraft, das Gesehene zu verarbeiten. Was diesen Menschen für Wunden geschlagen wurden , dafür gibt es keine Worte. Mögen sie Trost , unterstützende Massnahmen und Heilung finden, zumindest in Teilen. Wir dürfen sie im Gebet begleiten. 🤗
@Marita
Vielen Dank!😘😘😘🙏🙏🙏🙏🙏❣️ Heute geht’s schon wieder!
Hatte dir bei Trump noch etwas geschrieben.
Liebe Grüße Manu 🙋🏻♀️
Liebe Marita, Sie dürfen gerne eine andere Meinung haben. Gottes Wort gilt zeitlos und ist vollkommen wahr. Amos 3,6, Ps. 124,1-3, 5.Mose 32 (Das Lied des Mose), 3.Mose 26 und zahlreiche andere Bibelstellen sprechen für sich. Viele Christen tun sich mit Sünde, Gericht Gottes und dem Kreuz Jesu schwer, das ist ein dramatisches Problem. Es geschieht in dieser Welt nichts gegen den Willen Gottes, ob es uns gefällt oder nicht. Kein Sperrling fällt vom Dach, ohne dass Gott es weiß (Matth. 10,29).
Sie haben recht, dass Gott Israel wieder herstellen wird, ich persönlich glaube, dass das Sammeln noch Zukunft ist. Ja wir brauchen das Gebet im Willen Gottes, dann wirkt es Wunder.
Lieber Gruß zu Ihnen Martin
@Untertan
Ich will noch einmal etwas schreiben und dann soll es auch genug sein.
Ich habe mir ihre Biografie angeschaut. Sehr beeindruckend, was sie als Werk des Herrn begonnen hatten. Wo sind Sie aus der Spur gekommen, dass Sie sich anmaßen als Deutscher und als Christ „berufen“ fühlen, Juden zur Umkehr „bewegen“ zu wollen?
Was ist Ihnen passiert? Gibt es in Ihrer Nachbarschaft nichts mehr zu tun?
Ich frage das ernsthaft.
Sie schreiben davon, die Juden zu lieben. Wo zeigt sich diese Liebe? In Warnungen? Hat Gott Sie persönlich sicher dazu beauftragt? Und dann noch auf eine Art und Weise, die in vielen aufrichtigen Christen mit einer Liebe zu Seinem Volk, mindestens für Unbehagen und Unverständnis sorgt? Von den Adressaten vermutlich ganz zu schweigen. Oder haben sich Juden aufgrund Ihrer Worte Jeshua zugewandt?
Die Geschwister, die eher charismatisch unterwegs sind, werden ja von „engeren“ Geschwistern oft belächelt. Aber ich frage mich, ob bei Ihnen evtl. Biografiearbeit unter Leitung des Heiligen Geistes nötig sein könnte.
Was nur ist Ihnen passiert?
Und etwas off topic, woher haben Sie, dass jeder Regenbogen an Gottes Gericht erinnert?
Den Regenbogen hat Gott als Zeichen für sich selbst gesetzt.
Nach der Flut. Ja, damit ist auch die Aussage, dass der Mensch böse ist. Dennoch ist der Regenb. zuerst Zeichen des Erbarmens Gottes. Und sooft der Feind ihn auch missbrauchen will für seine bösen Zwecke,ändert das nichts daran.
Sie schreiben, Israel müsse umkehren.
Wir alle müssen immer wieder bereit dazu sein, unsere Wege prüfen zu lassen und umzukehren.
Shalom
Wenn Gott doch alles so macht wie er will, warum sollen wir dann beten? Dann ist es doch nutzlos.
Begreifen Sie eigentlich irgendetwas von der Bibel?
Sie haben auf Ihrer Website geschrieben: bitte nicht gedenken. Und sagen gleichzeitig, das das Gedenken falsch ist. Gedenkfeiern (auch der 7.10.23) spotten dem Gericht Gottes. Dies ist Ihre Aussage. Heißt nichts anders als: das Gericht Gottes ist am 7.10 über die Juden hereingebrochen. Wie der Holocaust die Strafe Gottes war(für was eigentlich?) war es der 7.10 23 auch. Hitler unschuldig, Hamas unschuldig. Und es bedeutet weiter, die Strafe muss noch ewig weitergehen, es kann nicht Gottes Wille sein, seinem Volk zu vergeben. So handeln Christen nicht.
@Untertan
Ich benötige niemanden, der mir mit meinen 67 Jahren das Beten „beibringt“.
….Ich persönlich frage mich immer wieder vor meinem Gebet, lieber Vater im Himmel, zeige mir alles, was uns trennt – Sünde.
Ja was denn nun, Sie fragen SICH vor Ihrem Gebet, Gott soll Ihnen Ihre Sünde aufzeigen? Ich frage Gott das während meines Gebetes. Ich muss nicht VORHER prüfen, was ich beten soll. IN meinem Gebet sage ich Gott alles und bitte ihn, dass sein Wille geschehe.
Ihre Briefe habe ich gelesen. Es wird einem an manchen Stellen übel.
„….Liebe Israel-Freunde, wenn Ihr im Gleichklang mit der Welt, diesem Massaker gedenkt
und gegen Antisemitismus betet, deckt sich Euer Gebetsanliegen nicht mit dem Willen
Gottes, nicht mit seinem Wort, den Gerichtsankündigungen und der Jakobstrübsal, bevor
der allmächtige Gott, dann übernatürlich die Rückkehr seines geliebten Volkes festgelegt….“
Es wird mein allerletzter Kommentar zu Ihnen sein. Das ist m.E. krank.
Ich wünsche Ihnen echt, dass Gott Ihnen zeigt, wo Sie lieblos, eifernd und besserwisserisch andere Menschen in den Senkel stellen, allen voran die Juden.
Das ist Sünde, Martin.
, Manu, Marita, Ella, lasst es euch nicht verdriessen. Unser Mitforist Untertan gefällt sich in der Rolle eines Hiob. Aber eitel ist es, in scheinbarer Gottergebenheit zu glauben, das Schicksal der Menschheit zu kennen, und Eitelkeit wird auch der Grund für den Sturz desjenigen sein, der meint, des Ewigen Willen zu kennen, denn niemand von den Lebenden kennt IHN und seine Ziele, uns betreffend !
Was sind denn 1000 Jahre gegen die Ewigkeit? ER, der vor dem Beginn des Seins und der Zeit war, ist und wird immer sein, ob wir an IHN glauben oder nicht, ist völlig unerheblich, er wird auch sein, wenn Menschen nicht mehr sind, und ER rechnet in ganz anderen Zeiträumen.
Aber das, was wir unsere Seele nennen, wird mit IHM sein, und von unseren gesammelten Erfahrungen, den Erfahrungen von Trillionen Leben möglicherweise wird er nur behalten und erhalten, was IHM genehm dünkt.
Wofür? Vielleicht für den nächsten Zyklus, für eine neue Formel für die Schöpfung, und so wird ein Teil von uns ins Leben zurückkehren, wenn das Universum nach SEINEM Willen von neuem erblüht.
Das ist meine Hoffnung
SHALOM
Liebe Redaktion, verstehen kann ich es nicht, dass Sie die Aussage: „…, ob wir an IHN glauben oder nicht, ist völlig unerheblich, …“ nicht kommentiert haben wollen. Bremst Sie da der Humanismus, oder vielleicht sogar „Furcht“ vor jüdischen Menschen?
Wünsche Ihnen viel Kraft in dieser aufregenden Zeit, und danke Ihnen für Ihre große Mühe und Ihr Engagement!
Lieber Gruß Martin
„vielleicht sogar „Furcht“ vor jüdischen Menschen?“
Was für ein widerlicher Antisemitismus, Martin. Furcht vor Juden. Ist die gleiche Schiene wie: Brunnenvergifter, Kindermörder, die Juden beherrschen die Welt.
Merken Sie wirklich nicht, wem Sie dienen?
@Untertan
Sie sehen überall Abkehr, oder?
Ich weiß ja nicht, was und wie Sie geschrieben haben, aber Klaus Aussage stimmt doch. Gottes Existenz hängt nicht davon ab, ob Menschen an ihn glauben. Und Er ist souverän.
Untertan, sich auf Teilsätze zu beziehen und nicht den gesamten Satz ist manipulativ und damit ein Werkzeug der Antisemiten. Nehmen Sie den gesamten Kommentar, dann kapieren Sie vielleicht, warum der meine durch kam und der Ihre nicht.
Ich stelle hier nur meine Ansicht dar, ich versuche nicht zu missionieren.
Das ist nicht meine Absicht.
SHALOM
@Untertan
Fragen Sie was „uns“ trennt oder was Sie persönlich trennt?
Bleiben Sie in der Frage der Sünde vielleicht besser bei sich? Nur als Idee.
Vielleicht macht das barm-herz-iger?
Warum erwähnen Sie in Ihren Briefen nicht, dass wir Christen an unserer Liebe erkannt werden und dass die Liebe vieles zudeckt?
Wie wäre es, Gottes Volk in Liebe zu begegnen und ein lebendiger Brief zu sein, statt Gesetz zu fordern?
Ich nehme Ihnen Ihr Anliegen durchaus ab, dass Sie es gut meinen. Habe jemanden mit ähnlichem mindset in der Familie. Er sah die Heiligkeit und Untadeligkeit Gottes als erstes und er wünschte sich, dass keiner verloren ginge aufgrund von Irrlehren.Daher ist mir das nicht fremd. Ich vermute, bei ihm hatte es viel damit zu tun, vaterlos aufzuwachsen (Vater fiel im Krieg)in einer schweren Zeit. Dazu pietistische Umgebung. Der hütete sich allerdings, Israel zu richten. Es bekam eher die Familie ab. Jetzt im hohen Alter hat Gott sein Herz weich gemacht und es tut mir weh, wie sehr er jetzt unter mancher eigenen Härte, in der damaligen Überzeugung Gottes Wort richtig zu verstehen,leidet und bereut. Und wie schwer es ihm fällt, meine ihm gegenüber ausgesprochene Vergebung anzunehmen, durchdringen zu lassen.
Wir alle brauchen Heilung und Gottes Geist, der aufdeckt.
Und manchmal geschieht das auch durch Geschwister.
Warum dürfen Christen nicht fragen, wo Gott am 7.10. war? Oder während der Shoah? Als Zeichen des Nicht Begreifen Könnens dieser Gewalt und dieses Hasses? Wenn Sie das alles nüchtern und sachlich wahrnehmen können, ok. Aber warum erwarten Sie das von anderen?
@Untertan …Fortsetzung
Gegen Antisemitismus beten ist also falsch lt. Ihrem Brief.
War es eigentlich auch falsch, dass Menschen zur Zeit des Dritten Reiches für den Schutz der Juden gebetet haben? Christen beteten, dass Hitler entfernt würde? Oder dass manche Christen gar Juden versucht haben zu retten?
Denn dazu komme ich nach Ihrer Logik.
Abraham hat versucht Gott von der Zerstörung Sodoms abzuhalten. War das falsch? Wo steht das dann in der Bibel?
Bitte, lassen auch Sie mal Ihre Sicht in Frage stellen. Sich von Gott prüfen.
Unser aller Erkenntnis ist nur Stückwerk, habe ich mal gelesen.
Friede mit Ihnen!
Lieber Flügelpfeil, ich weiß nicht, ob Sie meine Antwort noch erreicht.
Wir können das hier leider nicht vertiefen, gerne erläutere ich es Ihnen bei einem Kaffee.
Lieber Gruß Martin
Lieber Flügelpfeil, meine Antwort wurde nicht veröffentlicht, lieber Gruß zu Ihnen,
Martin
Danke, Flügelpfeil. Aber es nützt nichts, wie man wieder ab der Antwort sieht.
Ich warte immer noch von Untertan auf den Nachweis, dass Gott ihn beauftragt hat mit diesem Tun.
@christin
Ach, im Augenblick scheint es Nix zu nutzen, aber Gott kann Menschenherzen wie Wasserbäche lenken. Und irgendwann grätscht er vielleicht auch rein.
Bei meinem Verwandten schien es auch lange hoffnungslos.
Sie, Flügelpfeil, könnten Jude oder Jüdin sein, denn exakt so sehen wir Juden den Ewigen.
Wir hadern von Zeit zu Zeit mit IHM, wir streiten mit IHM und schimpfen über IHN, wir verurteilen IHN sogar, und dennoch bleiben wir treu, gehen in unserer Treue
sogar mitunter den Weg des Kiddusch ha Schem, das heißt, nötigenfalls in den Tod ,
bevor wir uns gewaltsam bekehren lassen, dafür gibt es jede Menge Beispiele, von Masada bis heute. Die Möglichkeiten freier Menschen sind dahingehend ungeheuer groß, im Gegensatz zu denen der hoffärtigen und willfährigen Eiferer die nichts weiter als Marionetten an Fäden sind.
Aber, wie ich schon schrieb, sind sie in ihrer Anmaßung göttlicher Deutungshoheit sehr gefährlich, denn gerade die Massen sind dafür empfänglich. Auch dafür gibt es massenhaft Beispiele.
SHALOM
@Klaus
Danke! Trotzdem,schlafen kann ich nicht gut heute Nacht. Auf unserer Rückfahrt,es war so still zwischen meinem Mann und mir. Wir sind beide so betroffen. Grausam. Also für Zivilisten in Gaza,tut mir leid. Sie hatten Hamas gewählt. Müssen die mit klar kommen. Ich bete für die Geiseln. Egal ob tot oder lebendig! Und ich denke an Yufal(der Name jetzt falsch geschrieben? Sorry,bin durch den Wind). Der zweite Platz beim ESC. Was wissen die Pal-Freunde,was sie durchgemacht hat. Die Erzählung,sie hat stundenlang unter Leichen gelegen bekommt nach dieser Ausstellung eine ganz andere Bedeutung. Ich würde sie so gerne umarmen.
Ich bete jetzt noch intensiver!