Lapid: Erstmal keine „Zwei-Staaten-Lösung“

Von Israelnetz

In den zehn Jahren ab dem 7. Oktober 2023 ist eine „Zwei-Staaten-Lösung“ unwahrscheinlich. Das sagte der israelische Oppositionsführer Jair Lapid am Mittwoch auf der Konferenz der Organisation Amerika-Nahost-Dialog (MEAD) in Washington. Nach dem Schock des Massakers liege die Beweislast bei den Palästinensern. Sie müssten zeigen, dass sie keine Zerstörung Israels anstrebten. Lapid kritisierte auf der Bühne auch, dass viele Teile der Welt „das Narrativ einer Terror-Organisation“ übernähmen. (csb)

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22 Antworten

  1. Lapid: Palästinensern müssten zeigen, dass sie keine Zerstörung Israels anstrebten. Da müssen wir noch lange warten.

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  2. Never ever Zwei-Staaten-Lösung, ob mit oder ohne Hamas, Abbas und wie sie alle heißen mögen. In 10 Jahren? Wer weiß schon, was bis dahin geschieht. Ich hoffe, warte und ERwarte den Messias. Nur er wird wahren Frieden bringen.🙏🎗🇮🇱

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  3. Herr Lapid hat völlig Recht. Die sog. „Zweistaatenlösung“ als Fernziel nicht aus dem Auge verlieren. Aber Grundvoraussetzung für diese ist, dass sich in, ähem, Palästina halbwegs demokratische und vor allem dauerhafte demokratische Verhältnisse einstellen. Sagt Herr Lapid übrigens seit langem. Ob er diese noch erleben wird, ob ich es noch erleben darf, erscheint mir eher unsicher. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu aller Letzt.

    Und: An alle strikten Verneiner einer „Zweistaatenlösung“ (die ich momentan gut verstehen kann). Was soll denn mit den Millionen „Palästinensern“ werden alternativ? „Israelis ohne Staatsbürgerrechte“? Was immer an Vorschlägen dazu käme, der „Apartheit-Vorwurf“, der begründet sich fast von alleine. Leider habe ich von der hiesigen Leserschaft zu den Alternativen zur „Zweistaaten-Lösung“ bis dato nichts, aber gar nichts vernommen.

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    1. @Sarah C.
      Hmhmhm, mir scheint, dass Sie nicht die Posts gelesen haben, in denen eher eine 10-12-Staaten-Lösung favorisiert wurde. Dafür gibt es mehrere Gründe (keine vollständige Liste):
      – Die so genannten Palästinenser teilen sich in Clans auf, deren Scheichs sich autonom verhalten.
      – Die Clans werden niemals eine Regierung PA oder Hamas oder Fatah oder sonstwas akzeptieren.
      – Etliche Clan-Chefs haben schon seit ein paar Jahren Gespräche mit israelischen Regierungsstellen.
      – Weder PA noch Hamas noch Fatah noch … erkennen das Existenzrecht Israels an. Es ist nicht absehbar, dass sich das ändert.
      – Von den erwähnten Clan-Chefs ist bekannt, dass sie Israel als Staat anerkennen.
      – …

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    2. Die Palis in Judäa und Samaria sowie in Gaza sind tatsächlich ein Hindernis. Denn sie erhalten bei der Annexion das Bürgerrecht. Aber, es gibt eine interessante Bibelstelle dafür:

      Deine Söhne eilen herbei; aber die dich zerstört und verwüstet haben, werden sich davonmachen!
      Jesaja 49:17

      Sieht so aus, daß die Palis unterm Licht sich so unwohl fühlen würden, so daß sie sich freiwillig das Land verlassen würden.

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      1. Grundgütiger, ist es denn so schwierig zu verstehen, dass niemand der arabischen resp. muslimischen Nachbarn sie haben will? Innert allein dieses Beitrags auf „Israelnetz“ bitte ich jetzt zum dritten Male um Vorschläge, wo sie hin sollen. Bislang lese ich immer nur das sie weg sollen. Um die zweite Hälfte der Antwort scheinen sich die hiesigen Protagonisten von „Araber raus!“ standhaft zu drücken… .

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          1. Auf Island ist jede Menge Platz und die Isländer sind doch sooo pro-palästinensisch…Das Klima ist etwas gewöhnungsbedürftig und die Gesellschaft aktiver Vulkane kann nervös machen. Dafür gibt es jede Menge warmes Wasser und Heizung gratis. Die Isländer sind durchaus nette Menschen, wenn man sie nicht unnötig reizt, was die Engländer im Kabeljaukrieg und ein paar Jahre später bei der Fussball-Europameisterschaft zu spüren bekamen. (Vorsicht, Ironie, kann ansteckend sein)

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        1. @Sarah C.
          Warum echauffieren Sie sich so? Bitte lesen Sie meine Antwort an Sie. Das ist ein Teil der Antwort.
          Zu „Israelis ohne Stastsbürgerrechte“: ist Ihnen nicht bekannt, dass die Araber in Israel israelische Staatsbürger und sie gleichberechtigt sind? Warum sollte das für andere Araber bzw. so genannte Palästinenser nicht ebenso gelten? Manche möchten sogar gerne in ihrem Clangebiet bleiben. Warum können das keine Autonome Gebiete im Land Israel sein, wie es manche Clan-Chefs möchten? So habe ich deren Ideen jedenfalls verstanden.
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          Es gibt auch die Idee von 1 Staat Israel, in dem die so genannten Palästinenser leben. Und hier nicht in Apartheid. Das ist Unsinn, da jeder israelische Staatsbürger vor dem Gesetz gleich ist.
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          Solche Kommentare wurden hier von Zeit zu Zeit gepostet. Es stimmt also nicht, dass es neben der 2-Staatenlösung keine anderen Ideen hier im Forum gäbe.
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          Übrigens hat Bernd, auf dessen Post Sie geantwortet haben, nicht geschrieben, dass die so genannten Palästinenser weggeschickt werden sollen, sondern dass sie eventuell selbst gehen.
          Ich halte daher Ihre Behauptung, dass immer wieder „Araber raus“ gefordert würde, für nicht stichhaltig.

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    3. Liebe Sarah, ich verstehe, dass Sie das “ Fernziel“ Lapids ansprechen. Es könnte sein, dass man Netanjahu dazu zwingen will oder sein Nachfolger fälschlicherweise dieses Ziel anstrebt. Für Israel würde sich das verheerend !!! auswirken. Auf welche Art und Weise der Gazastreifen geleert wird, weiss ich nicht, aber dass er geleert wird, ist gesichert. Es wird nur noch Viehherden geben, wohl von einigen Grossgrundbesitzern. Wir müssen die biblischen Aussagen extrem ernst nehmen. Gott ist erzürnt, weil „das Land geteilt wurde“ , weil man eigenmächtig verfügt und IHM den Gehorsam verweigert und ER wartet auf Korrektur und Busse von Seiten derer , die das getan haben. Bis heute hat er Geduld und wartet. Wen interessiert es ? Das fremde Volk mit seinen heidnischen Göttern bereitet viel Ungemach, aber es scheint wichtiger zu sein, als der Gehorsam gegen Gott !

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  4. Also, wenn demokratische Strukturen die conditio sine qua non für die sogenannte Zwei-Staaten-Lösung sind, dann braucht es wohl a bisserl Geduld, so drei/vier Jahrhunderte…Ernsthaft, in keinem arabischen Staat herrscht wirkliche Demokratie, auch wenn es dort Wahlen gibt (die es ja auch im Ostblock zu Sowjetzeiten gab). Ein Palästinenser-Staat würde wohl eher in Richtung Pakistan/Iran/Afghanistan gleiten als in Richtung Schweiz/Liechtenstein/Monaco.

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    1. Wenig zu bestreiten im Moment.

      Ich harre aber immer noch -und nicht erst heute- auf irgendwie geartete Vorschläge, was mit der sich freudig vermehrender Zahl Palis werden soll. Bei Alberto in die Gärten setzen? Oder einfach ignorieren?

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      1. @Sarah C.
        Alberto lädt schon die Israelis ins seine Gärten ein, ich glaube, das mit den Palis wäre ihm eher nicht so recht.😅
        Nein, im Ernst liebe Sarah, leider habe ich keine Antwort zu einer Alternative. Aber die meisten Israelis können sich seit dem 7.10. keine Zwei-Staaten-Lösung mehr vorstellen. Und ich glaube auch nicht daran, dass es eine Demokratie dort jemals geben wird. Die gibt es in keinem der umliegenden arabischen Ländern. Und es darf einfach keinen Staat als Nachbar geben, der die Charta nicht ändert. Wer soll diesen Staat regieren? Abbas oder sein Nachfolger? Wer ist das überhaupt? Stellen Sie sich den Streit um die Hauptstadt Jerusalem vor. Und dann hat Gott auch noch ein Wörtchen mitzureden, nach dem Motto:
        der Mensch denkt, Gott lenkt. 🙏🎗🇮🇱

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  5. Nicht nur der böse Nethanjahu will keine Zweistaatenlösung, auch seine Gegner, inklusive Herzog. Außerdem ist die Zweistaatenlösung bei den Palästinensern nur eine Etappenlösung. Danach ginge der Terror weiter, die Juden aus ihrem bisherigen Gebiet hinauszuekeln mit allen nur erdenklichen miesen Tricks. Und demokratische Strukturen und ein Moslemisches Regim sind wiedersprüchlich wie Feuer und Wasser. Dann muss man Gott noch ins Spiel bringen: Ismael Esau Amalek usw. gehören eben nicht zu den verheissenen Erben, sondern Jacob der ja Israel genannt wurde. Man kann das natürlich ablehnen und dagagen sein, Aber; Gott tut was er verheissen hat, er setzt es in die Tat um und daran wird ihn niemand hindern. Das schönste ist, dass er sogar seine Gegner, oder Israelhasser, Atheisten usw ohne dass die das merken, vor seinen Karren spannt, da hat er kein Proplem damit. Dass Gott nicht bloss eine immaginäre Fiktion ist, sondern wirklich real, führt er der Welt an Israel vor, und die Weisheit der ach so Weisen wird sich als grosse Torheit herausstellen.

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    1. Ich glaube und weiß es, dass Gott, der Schöpfer von Himmel und Erde, Israel zu seiner Zeit heimsuchen wird.
      Seit dem Auszug aus Ägypten war Leid Israels ständiger Begleiter.
      Der Zeitpunkt wird kommen, da Gott einschreitet – das wann bestimmt allein Gott.
      Alles was Israel widerfährt, ist eine Warnung an die Christen.
      Was Israel angetan wurde und wird ist für den ernsthaften Bibelleser sehr schmerzhaft nachzuvollziehen – er kann es nicht nachvollziehen. Aber er kann ohne Unterlass beten!

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  6. Lapid hat recht. Es darf keine Zweistaatenlösung geben. Es kann ja möglich sein, dass es eine Weile ruhig ist nach solch einem Abkommen, Danach würde der Terror höchstwahrscheinlich weitergehen. 1997 war ich das erste Mal in Israel. Da sind bereits, Bomben vom Gazastreifen aus nach Israel geflogen. Ganz davon ab dass 80 %!? der Palis für die Hamas sein sollen.,

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  7. Mich stört bei dieser Diskussion die sehr abwertende Formulierung “ Pallis“ . Die Frage, wo diese Menschen hin sollen ist gerechtfertigt, da sich von der Regierung in Israel anscheinend niemand Gedanken darüber macht. So wie das Zusammenleben der beiden Völker bisher war, hat es nicht funktioniert…….Eine Zwei Staaten Lösung möchten die Politiker aber auch nicht. Haben sie einen Vorschlag gemacht, der mir entgangen ist? ( Achtung Ironie).

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