Streik und Massenkundgebung für Geiseldeal

Hunderttausende Israelis gehen für ein Kriegsende und einen Geiseldeal auf die Straßen. Die Regierung hält an ihren militärischen Plänen fest.
Von Israelnetz
In Tel Aviv forderten hunderttausende Israelis einen Geiseldeal

TEL AVIV (inn) – Hunderttausende Israelis haben am Sonntagabend bei einer Kundgebung in Tel Aviv einen Geiseldeal gefordert. Es war die wohl größte Demonstration ihrer Art seit Kriegsbeginn vor fast zwei Jahren. Die Teilnehmer appellierten an die Regierung, den Krieg im Gazastreifen zu beenden und die Freilassung der Geiseln sicherzustellen.

Für den Sonntag hatten die Aktivisten zu einem landesweiten Streik aufgerufen. Zahlreiche Israelis versammelten sich an verschiedenen Orten, darunter auch vor den Privathäusern zahlreicher Minister wie Strategieminister Ron Dermer (Likud).

Außerdem blockierten sie Straßen und stießen mit Polizisten zusammen. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein und nahmen nach eigenen Angaben mehr als 30 Demonstranten fest. Nach Angaben der Geiselfamilien beteiligten sich eine Million der insgesamt zehn Millionen Israelis an den Protesten.

Protest gegen Eroberungsplan

Zu dem Protesttag hatte der „Oktoberrat“ aufgerufen, eine Gruppe von Geisel- und Opferfamilien sowie früherer Geiseln und Überlebenden des Terrormassakers vom 7. Oktober. Anlass war die Entscheidung der Regierung am 8. August, Gaza-Stadt zu erobern.

Nach einem Bericht der Nachrichtenseite „Times of Israel“ schlossen sich hunderte Behörden, Geschäfte, Unternehmen, Universitäten und andere Organisationen den Protesten an. Die Dachgewerkschaft Histadrut nahm nicht teil, ihr Leiter Arnon Bar-David trat aber bei der Kundgebung am Geiselplatz in Tel Aviv auf.

Herzog fordert Druck auf die Hamas

Auch Staatspräsident Jizchak Herzog sprach dort zu den Demonstranten. Er betonte, es gebe keinen Israeli, der die Geiseln nicht zurückbringen wolle. Zudem kamen Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid), der frühere Staatspräsident Reuven Rivlin und der frühere Verteidigungsminister Joav Gallant zur Kundgebung.

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Herzog wandte sich auch an die internationale Gemeinschaft. Er forderte Staatenlenker und Medien dazu auf, Druck auf die Hamas auszuüben. „Wir wollen die Geiseln so schnell wie möglich zurück. Die Welt sollte sie so schnell wie möglich zurückhaben. Hören Sie auf, ein Haufen Heuchler zu sein.“

Frühere Geisel warnt vor militärischem Druck

Die frühere Geisel Arbel Jehud warnte, dass militärischer Druck die Geiseln nicht freibringe, sondern töte. „Der einzige Weg, die Geiseln zurückzubringen, ist ein Deal – alle auf einmal, keine Spielchen.“ Jehud war Ende Januar freigekommen. Ihr Freund Ariel Cunio gehört zu den 50 Geiseln, die sich noch im Gazastreifen befinden; von ihnen gelten 30 als getötet.

Mit ihrer Forderung stellte Jehud die Sicht von Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) infrage. Dieser hatte stets betont, Geiselverhandlungen seien nur in Kombination mit militärischem Druck erfolgreich.

Netanjahu: Hamas muss besiegt werden

Netanjahu kritisierte indes die Proteste. Bei der wöchentlichen Kabinettsitzung sagte er am Sonntagmorgen: „Wer ein Kriegsende fordert ohne einen Sieg gegen die Hamas, bestärkt nicht nur die Hamas in ihrer Haltung oder verzögert die Befreiung der Geiseln, sondern stellt auch sicher, dass sich die Ereignisse vom 7. Oktober wiederholen.“

Um das zu verhindern, sei die Entscheidung für die Eroberung von Gaza-Stadt gefallen. „Um die Befreiung unserer Geiseln voranzubringen und sicherzustellen, dass von Gaza nie wieder eine Bedrohung ausgeht, müssen wir die Arbeit zuende bringen und die Hamas besiegen.“

Vorbereitungen für Eroberung

Ebenfalls am Sonntag wurde bekannt, dass Israel einen neuen humanitären Korridor im Süden des Gazastreifens einrichtet. Er ist für Menschen gedacht, die aus Gaza-Stadt evakuiert werden. Derzeit werde die Wasserversorgung eingerichtet, meldet die „Jerusalem Post“. Zudem koordiniere sich Israel mit internationalen Organisationen für die medizinische Versorgung.

Laut einem Medienbericht wird Armeechef Ejal Samir am Dienstag dem Verteidigungsministerium einen Plan für die Eroberung von Gaza-Stadt vorlegen. Demnach sieht er den Einsatz von mindestens 80.000 Soldaten vor. Bereits vergangene Woche war die Armee nach eigenen Angaben in dem Stadtviertel Seitun gegen Terrorziele vorgegangen. (df)

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76 Antworten

  1. Geisel Arbel Jehud: „Der einzige Weg, die Geiseln zurückzubringen, ist ein Deal… mit der Hamas? Nein, das glauben wir nicht.

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    1. Wird es auch nicht, denn die Geiseln braucht die Hamas. Sie will ja überleben. Die werden keine mehr freilassen. Bestenfalls noch ein paar der toten Geiseln anbieten.

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      1. Hamas kann aber auch nicht die noch lebenden Geiseln langsam verhungern lassen Wenn nämlich keine mehr am Leben sind, ist ihre Verhandlungsmasse futsch. Kriegt Israel das heraus, wird kein einziger Vertreter der Hamas auf der ganzen Welt mehr sicher sein. Und wenn es nach mir ginge, sollten auch alle aktiven Unterstützer bluten, alle die an diesem Terror aktiv beteiligt waren und sind oder ihre dreckigen Finger drin hatten und haben……..ALLE !!!

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        1. Ne, Klaus, da lege ich Widerspruch ein. Die Hamas weiß ganz genau, dass den Israelis auch die Toten wichtig sind. Sie wollen jeden zurück.

          Ob die IDF weniger Rücksicht nimmt, wenn es nur noch Tote gibt, das steht auf einem andern Blatt.

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    2. Nachtrag:

      „Das Hauptquartier der Geiselfamilien fand scharfe Worte für die Ansprache des Premierministers: „Netanjahu, in den letzten 22 Monaten haben die Geiseln in Gaza geschmachtet – unter deiner Aufsicht.“
      Heißt nichts anders als:Hamas ist unschuldig Netanjahu veranwortlich. Hamas darf alles.

      Und das ist die andere Meinung:
      „Neben Avishai David, dem Vater der Geisel Evyatar David, lehnte auch Iris Haim, die Mutter der ermordeten Geisel Yotam Haim, den Streik ab. Die Angehörigen warnten, dass die landesweiten Proteste nicht nur die israelische Gesellschaft weiter spalten und der Wirtschaft des Landes schaden, sondern dass das Leid der Geiseln schlichtweg für politische Zwecke ausgenutzt werde. Der gebrochene Geiselvater behauptete, das eigentliche Ziel der Streiks sei es, die amtierende Netanjahu-Regierung zu stürzen.

      Avishai David, dessen abgemagerter Sohn jüngst für grausame Hamas-Propagandavideos vor der Kamera der Terrororganisation stand, kritisierte das Forum der Geiselfamilien und betonte, dass viele der Aktionen politisch motiviert seien. Zwar schätzt der Geiselvater viele Aktivitäten des Forums, doch viele Geiselangehörige stimmen den versteckten Zielen der Organisation, die Regierung und ihre Führung zu stürzen, nicht zu. Avishais Aussagen spiegeln die Haltung anderer Geiselangehöriger wider, die ihre Frustration darüber zum Ausdruck bringen, dass ihr Schmerz wiederholt in innenpolitischen Kämpfen eingesetzt wird.“

      Auch hier steht ein wir. Nämlich durch die, denen das Land und alle Menschen am Herzen liegen.

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      1. @Christin
        Auch von mir vielen Dank für die Info! Wo hast du das nur alles immer so schnell her? Ich komme kaum noch mit. Aber super,das du das ins Forum gebracht hast.

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        1. Liebe Ella, liebe Manu, diese zwei Seiten haben mich von Anfang an nicht los gelassen. Deswegen wir auch der Besuch bei Tikwa-Forum so wichtig. Man hört immer nur die Position des Tel Aviver Geiselforums. Es gibt ein paar Journalisten, die es immer wieder ansprechen, z.B.Philipp Engel gehört dazu, Paul Ronzheimer oder Jan Fleischhauer. Aber man hört nicht zu. Ins politische Bild passt nur das Tel Aviver Forum. Und das ist schade, denn es verzerrt das Bild. Ich konnte es schnell rausziehen, das Focus Jerusalem es gerade veröffentlicht hatten.

          Das Tikwa-Geiselforum kann man googeln, sie haben eine Website.

          Seit der Vermischung in Tel Aviv mit der Politik und dem Bibi muss weg Geheule und der Weigerung mittzuteilen, was ein Lapid oder Gantz anders machen würden, habe ich mich mit beiden Seiten sehr intensiv beschäftigt.

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  2. @AlbertNola
    Wie viele Geiseln wurden während der Kampfhandlungen befreit?
    Wie viele Geiseln hat Israel selbst getötet?
    Wie viele Geiseln wurden im Rahmen einer Vereinbarung befreit?
    Das sind die Fakten!
    Ihr Standpunkt ist ein Kreis mit einem Radius von Null!

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      1. @christin
        Hamas hat die Mehrheit an Geiseln frei gelassen! Alles im Rahmen eines Deals Israel hat mehr Geiseln umgebracht als gerettet.
        Da sie lesen und verstehen was immer ihnen in den Sinn kommt:
        Deal mit Ende des Konflikts ist meine Meinung!

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        1. Ein Deal ändert nichts an der Einstellung der Hamas: from the river to the sea, judenrein muss es sein. Und dass die Hamas in den letzten Monaten immer wieder sagte, der 7.10 wird wiederholt. Aber das wollen Sie ja nicht verstehen.

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    1. @Ludovico
      Wer im Glashaus sitzt …

      Sie wissen es: Ihre Aufzählung von Fakten ist bei Weitem nicht vollständig. Außerdem ist sie extrem einseitig. Auch das wissen Sie. Und trotzdem posten Sie den Text und beleidigen einen Mitforisten? Seltsam.

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      1. @ RtS
        Wer hier im „ Glashaus sitzt“ ist allerdings die Frage
        „ Und trotzdem posten Sie den Text und beleidigen einen Mitforisten? Seltsam.
        Wie definieren Sie „ Beleidigungen“?
        Seltsam, und das war jetzt noch euphemistisch formuliert, ist allerdings Ihre Art zu diskutieren!
        Womit haben Sie eigentlich ein Problem ?
        Wurde die Mehrzahl der Geißeln nicht durch einen Deal befreit?
        140 Geiseln kamen durch Verhandlungen frei, und 8 wurden von der IDF befreit.
        Deshalb noch einmal, womit haben Sie ein Problem?

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        1. @Hajo
          Warum ist meine Art zu diskutieren seltsam? Nur weil ich – und das ist immer wieder mein „Problem“ – darauf hinweise, dass Fakten nicht vollständig dargestellt werden?
          —-
          Wieviele Terroristen wurden für die 140 Geiseln (Ich gehe davon aus, dass Ihre Zahl stimmt) freigelassen? Wieviele Israelis / Juden werden diese Freigelassenen wieder töten?
          Merken Sie, dass ein Deal immer Sch… ist? Merken Sie, dass kein Deal immer Sch… ist?
          Ein „Deal mit Ende des Konflikts“, wie es Ludovico schreibt? Klar. Wer verhindert tatsächlich einen Deal? Wer verhindert, dass *alle* Geiseln freikommen?

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          1. @Rts
            „Warum ist meine Art zu diskutieren seltsam? Nur weil ich – und das ist immer wieder mein „Problem“ – darauf hinweise, dass Fakten nicht vollständig dargestellt werden?“
            Nun, ich wäre schon zufrieden, wenn Sie mich richtig zitieren würden.
            Und damit meine ich das hier“ Hajo zu Lothar 09.08.2025 um 18:12 Uhr
            „Lieber sollten die Verbündeten Israel zu Verhandlungen drängen.“

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    2. @ Ludovico
      Der frühere Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes, Ami Ayalon glaubt nicht, dass man die Hamas militärisch besiegen kann. Im Interview sagt er: Lieber sollten die Verbündeten Israel zu Verhandlungen drängen.

      In einem kürzlich veröffentlichten Social-Media-Video bezeichnete Yoram Cohen, ebenfalls ehemaliger Chef des Shin Bet, Netanjahus Ziele als „Fantasie“.

      „Wenn sich irgendjemand vorstellt, dass wir jeden Terroristen, jede Grube und jede Waffe erreichen und gleichzeitig unsere Geiseln nach Hause bringen können, halte ich das für unmöglich“, sagte er.

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      1. @Hajo
        Das ist bekannt. Und es gibt auch andere, gegensätzliche Stimmen.

        Vielleicht denken Sie mal nach, inwieweit die Aussagen
        – Hamas soll zerschlagen werden
        und
        – „jeden Terroristen, jede Grube und jede Waffe erreichen“
        auseinanderliegen.

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        1. Ach Rts
          Das ich zwei ehemalige Chefs des Israelischen Inlandsgeheimdienstes zitiert habe, haben Sie aber schon mitbekommen?

          Zudem hier
          „Vielleicht denken Sie mal nach, inwieweit die Aussagen
          – Hamas soll zerschlagen werden
          und
          – „jeden Terroristen, jede Grube und jede Waffe erreichen“
          auseinanderliegen.“
          Das sagt mir, dass Sie die Aussage, in diesem Fall von Yoram Cohen, nicht einmal ansatzweise verstanden haben. Deshalb, wer hier Nachdenken sollte steht für mich völlig außer Zweifel
          Nun sind diese beiden ehemaligen Geheimdienstler nicht die einzigen die mit Netanyahu‘s Vorgehensweise nicht einverstanden sind.
          Deshalb sollten Sie sich nun fragen, warum laut der Times of Israel, immer mehr Reservisten, inzwischen sollen es über 100.000 sein, den Dienst verweigern

          Rund 200 ehemalige und aktive israelische Kampfpiloten haben vor dem Militärhauptquartier in Tel Aviv für ein Ende des Gazakriegs und eine Vereinbarung für die Freilassung der Geiseln demonstriert. Das israelische Nachrichtenportal »ynet« berichtete, es handele sich um pensionierte Piloten sowie Reservisten. Der ehemalige Generalstabschef Dan Chalutz rief auf der Bühne: »Genug! Beendet diesen törichten Krieg.«
          Wie erklären Sie sich das, verfügen diese Soldaten und Offiziere etwa nicht über Ihr Hintergrundwissen ?

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          1. @Hajo
            Ach Hajo, ich vermute, Sie haben nicht ansatzweise verstanden, worauf ich hinauswill. 😉
            1. „Ihr Standpunkt ist ein Kreis mit einem Radius von Null!“ ist für Sie keine Beleidigung? Seltsam.
            2. Ich habe immer wieder klargemacht, dass ich mit der Regierung und ihren Entscheidungen sehr oft nicht einverstanden bin. Bitte nehmen Sie das endlich zur Kenntnis.
            3. Genau wegen 2. sind meine Posts entsprechend zu verstehen und auch darauf weise ich immer wieder hin: es gibt andere Stimmen, als die Sie anführen. Und das ist es, was mich als Naturwissenschaftlicher stört: dass nicht alle Fakten berücksichtigt werden.
            4. Statt mir zu unterstellen, ich habe nicht ansatzweise den Text von Cohen verstanden, sollten Sie eher sachlich antworten. Können Sie das?
            5. „Verfügen … nicht über Ihr Hintergrundwisden?“ Sehen Sie bitte meinen Punkt 2 an. Und dann beantworten Sie sich bitte Ihre Frage selbst.
            6. „Vor dem Militärhauptquartier …“ Haben Sie vergessen, dass die letzten Deals sämtlich von der Hamas abgelehnt worden sind? Vergessen die Demonstranten das? Der richtige Adressat für diese Demos ist die Hamas und definitiv nicht die israelische Regierung. Wollen Sie das nicht verstehen?
            ——
            Zu dem aktuellen Deal, den die Hamas angeblich positiv bewertet, behaupte ich Folgendes: selbst wenn die israelische Regierung jetzt zustimmen wird oder würde, wird die Hamas nachverhandeln wollen. Ich hoffe, dass die Regierung das genauso sieht und dem Deal jetzt zustimmt. Dann werden alle sehen – viele aber leider nicht wollen – dass nach wie vor Hamas das „Problem“ ist. Nicht „King B.“

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          2. @Hajo (2)

            Wiederholt weise ich darauf hin, dass es auch andere Stimmen gibt. Da ist zu hinterfragen, warum diese Stimmen in den „üblichen“ Medien nicht oder fast nicht Eingang finden.
            Und da kommt wieder mein Naturwissenschaftler durch: wenn es 99 Hinweise auf eine These gibt und 1 Beweis (!) dagegen, ist die These falsch; wenn es 99 Hinweise auf eine These gibt und 1 Hinweis dagegen, ist die These unbewiesen, denn genau dieser 1 Hinweis könnte zu einem Beweis werden. Ich weiß es nicht, also *muss* ich es berücksichtigen. Verstehen Sie das?

            Und nun noch einmal zu den Denonstrationen: warum wird gegen Netanjahu protestiert? Ist tatsächlich ein Geiseldeal das Thema? Ist tatsächlich das Ende des Krieges die Forderung? Oder möchte man B. Netanjahu weghaben, weil er sich an das Amt klammere – was immer wieder behauptet wird (und meiner Meinung auch der Fall sein könnte (nicht der Fall ist)). Sind die Demonstranten vielleicht zu großen Teilen dieselben, die gegen die Justizreform protestiert haben? Hatten diese wirklich die Justizreform als Thema oder wollten diese in erster Linie B. Netanjahu aus dem Amt haben?

            All das wissen wir nicht.

            Aber sachlich bleibt festzustellen, dass Hamas Deals ablehnt, während B. Netanjahu diesen zustimmt. Warum wird dann gegen B. Netanjahu protestiert, er solle Deals zustimmen?

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      2. @hajo
        Ich stimme völlig zu, dass die Hamas nicht besiegt werden kann.

        Ich bewundere ihre Geduld!!!
        Fakten sind hier unterschiedliche Meinungen. Die Wahrheit ist ein bewegliches Ziel.
        „Hast du vergessen…“ Oder „Was ist mit XY.“
        So laufen die meisten Diskussionen (wenn man sie so nennen kann) hier ab.

        @Rts
        Ich habe nicht die Geduld von @hajo!

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        1. @ Ludovico

          Der Leiter der israelischen Denkfabrik Defense. and Security Forum Milshtein geht davon aus, dass der bewaffnete Arm der Hamas, die Al-Kassam-Brigaden, bis zu 15.000 Kämpfer in der Stadt positioniert haben könnte. Viele seien neu rekrutiert worden. „Es ist sehr einfach, einen 17-, 18-, 19-jährigen Palästinenser zu überzeugen, ein Teil der Al-Kassam-Brigaden zu werden“, sagte Milshtein

          Neben der israelischen Armee bereite auch die Hamas sich auf die „Schlacht“ in Gaza vor. Die Kämpfe könnten „sehr ähnlich“ denen zu „Stalingrad“ werden, sagt Milshtein mit Blick auf eine der längsten und verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs. Neben der großen Anzahl an Hamas-Kämpfern dürften die israelische Armee auch weitere Hürden bei der Einnahme der Stadt erwarten. Dazu gehört ein riesiges Netzwerk an unterirdischen Tunneln, in denen Beobachtern zufolge die israelischen Geiseln festgehalten werden. Zudem müsse mit improvisierten Sprengsätzen sowie dem Missbrauch von Zivilisten als menschlichen Schutzschilden durch die Hamas gerechnet werden. (AP)
          Das gleiche ist den US-Truppen in Bagdad passiert. Was nun einige „Kommentare“ hier anbelangt, so etwas kann man natürlich schreiben, wenn man keine Angehörigen unter den Geiseln and der IDF hat.

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  3. Liebe Jehud, du bist durch einen Deal freigekommenen. Das heißt aber nicht, dass es den verbliebenen Geiseln auch so gehen wird. Die Hamas hat wochenlang ihre hässliche Fratze gezeigt und sämtliche Deal-Vorschläge von Witkoff und Nethanjahu abgelehnt. Wenn Hamas vorhätte, die Geiseln zu entlassen, hätten sie ihnen mehr zu essen gegeben, damit sie bei Entlassung nicht so verhungert aussehen, wie die letzten entlassenen Geiseln, was gar nicht gut ankam. Die Zeit ist aber eine andere geworden. Die Terroristen wissen, dass sie verlieren, wenn sie die Geiseln herausgeben, stattdessen lassen sie sie ihre eigenen Gräber schaufeln. Sie wissen, dass sie verlieren, wenn sie entwaffnet sind. Und sie wollen nicht aufgeben. Sie wollen, das ihr verliert, du, die Geiseln und dein Land. Und die Geiseln sind ihre Lebensversicherung. Ich kann aber deine und euer aller Verzweiflung verstehen. Damit ihr „nie wieder“ in solch eine Lage kommt, entscheidet sich Bibi zum Weitermachen. Ich bete ohne Unterlass für Israel.🙏🎗🇮🇱

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    1. Ja, die Zeit für einen Deal ist vorbei, das muss man einfach klar und deutlich sagen und man muss auch sagen. Und die Verantwortung dafür trägt die Hamas. Wer was anders behauptet steht auf der Seite der Hamas.

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      1. @Christin
        Ich wäre für einen Deal, wenn die Hamas zu irgendwelchen Zugeständnissen bereit wäre. Aber sie fordern nur dauernd, lehnen jegliches Angebot ab und eigentlich haben sie nichts zu fordern, weil sie die Ursache allen Leides sind. Ich erkenne aber an, dass ich nicht in der Lage bin, das richtig zu beurteilen. Ich sehe von meinem Sofa wieder unendliches Leid über Israel kommen und andererseits war jedes Soldatenleben umsonst in diesem Keieg, wenn es nicht eine Entwaffnung der Terroristen gibt. Es ist und bleibt undurchschaubar für mich. Ein Dilemma!

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    2. Ja das ist dramatisch, aber ein „nie wieder“ kann auch Bibi nicht versprechen. Alleine Jahwe wäre dazu in der Lage!
      Lieber Gruß Martin

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    3. @Ella
      „Deal-Vorschläge von Witkoff und Nethanjahu“
      Korrekt ist, dass es Vorschläge von Katar, Ägypten und USA waren. Deswegen ist es ja so unver..schämt, dass Hamas ablehnt. Die Deals waren nicht Israel-freundlich. Deswegen ist die Aussage richtig, dass die Hamas keinen Deal will. Siehe auch Kommentar von Christin.

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      1. @Rts
        Danke für die Richtigstellung. Im Prinzip meinen wir das Gleiche. Auch Danke an Christin. Zurzeit heißt es ja auch wieder: Hamas reagiert positiv auf einen Vorschlag von Katar und Ägypten. Ich glaube, das ist mal wieder alles heiße Luft, um vor dem Angriff auf Gaza wieder ins Gespräch zu kommen und dann Israel die Schuld zu geben, dass es nicht funktioniert hat. Sie werden auf diesen Vorschlag wieder ihre Forderungen stellen, also nicht das Vorgeschlagene annehmen, sondern so drehen, dass es für sie passt. Passieren wird nichts. Ich hoffe, dass ich mich irre.

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    4. @ Rts

      Dann schreiben Sie allen Ernstes „ Der richtige Adressat für diese Demos ist die Hamas und definitiv nicht die israelische Regierung. Wollen Sie das nicht verstehen?“

      Offensichtlich bin ich nicht der einzige. der das nicht „versteht“
      Folge ich Ihrer „Logik“ versteht das auch ein Großer Teil der Israelischen Bevölkerung nicht, und zwar
      74 Prozent wie Sie aus dem Nachfolgenden Artikel der Times entnehmen können.

      Breaking with PM, 74% of Israelis back war-ending deal to free all hostages — poll

      „Die Diskrepanz zwischen dem radikalen Vorgehen von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Gazakrieg und der öffentlichen Meinung in Israel wird größer

      74 Prozent der Israelis, darunter 60 Prozent der Wähler der Koalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, befürworten laut einer am Freitag auf Kanal 12 ausgestrahlten Umfrage ein Abkommen mit der Hamas, das die sofortige Freilassung aller Geiseln im Austausch für ein Ende des Gaza-Krieges vorsieht.

      Nur acht Prozent der Befragten befürworteten das vom Ministerpräsidenten vorgeschlagene Abkommen, das die Freilassung der Hälfte der Geiseln und die Vorbereitung von Verhandlungen über einen dauerhaften Waffenstillstand und die Freilassung der übrigen Geiseln vorsieht. Zwölf Prozent lehnten ein Abkommen ab, das ein Ende des Krieges beinhaltet, und sechs Prozent gaben an, dies nicht zu wissen. Fast die Hälfte der Befragten von Channel 12 gibt an, dass Netanjahus Beharren auf einem schrittweisen Abkommen eher politische als sicherheitspolitische Gründe hat.“

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      1. @Hajo
        Sie ignorieren schon wieder Fakten (und demnach 74% … auch!): die letzten Deals wurden sämtlich von der Hamas abgelehnt; das habe ich in dem Satz direkt davor auch geschrieben. Ist das so schwer zu verstehen, dass die Demonstranten sich deswegen an die Hamas zu wenden haben? Da ist es doch schnurz, wie viele % das eine oder andere denken.
        Und ob das Verhalten von King B. politische, sicherheitspolitische oder gar persönliche Gründe hat, ist ebenfalls schnurz.

        Noch einmal: Die Hamas hat die Deals abgelehnt, nicht die israelische Regierung!

        Und: Freilassung aller Geiseln und Ende des Krieges: ich hatte schon mal behauptet: wenn so ein Deal von der Hamas käme, wäre die israelische Regierung die letzte, die dem _nicht_ zustimmen würde.

        Und noch etwas zu einem Deal mit Freilassung der Hälfte der Geiseln: dem (letzten) hatte B. Netanjahu zugestimmt, weil – so vermute ich – ein schlechter Deal immer noch besser ist als gar kein Deal. Und: er hat die letzte Zeit immer wieder betont, dass er nur einem Deal mit Freilassung aller Geiseln zustimmen würde. Ich frage mich daher, wo das herkommt: „Nur acht Prozent der Befragten befürworteten das vom Ministerpräsidenten vorgeschlagene (!!! Ausrufungszeichen von mir) Abkommen, das die Freilassung der Hälfte der Geiseln und …“ Wie alt ist diese Umfrage? Wann zuletzt hat B. N. das vorgeschlagen?

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        1. Gehen Ihnen wieder einmal die Argumente aus , oder wie muss ich mir das nachfolgende erklären?

          Sie ignorieren schon wieder Fakten (und demnach 74% … auch!)
          Nehmen Sie es mir bitte nicht übel ,aber langsam aber sicher wird es peinlich!
          Wer hier die Fakten ignoriert, sind eindeutig Sie!
          Und zwar, dass 74 Prozent der Israelischen Bevölkerung ein Ende des Krieges fordern , und 60 Prozent der Ansicht sind, dass Netanyahu den Krieg aus politischen Gründen weiterführt!!
          Dann fragen Sie mich allen Ernstes „Wie alt ist diese Umfrage? Wann zuletzt hat B. N. das vorgeschlagen?“
          Die Umfrage wurde Ende Juli durchgeführt, und zwar von der Times of Israel. Ich hatte fälschlicherweise nur Times geschrieben.

          Die Times of Israel schrieb auch am 14.7 „
          „The overwhelming majority of Israelis want the war to end „
          The Jerusalem Post titelte am 18.7
          „Most Israelis favor single-phase deal to return hostages, end Gaza war – N12 poll
          The survey found that 74% of respondents back such a deal…“…
          DAS sind die Fakten!

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          1. @Hajo
            Wollen Sie nicht verstehen? Es ist egal wieviele Menschen etwas behaupten, wenn es nicht den Fakten entspricht oder unlogisch ist.

            Noch nur ein einziges Mal: die letzten Deals wurden von der Hamas abgelehnt und nicht von der israelischen Regierung. Wissen Sie das nicht oder ignorieren Sie es?

            Ob dann laut Umfrage A auf B hüpft oder andersherum ist da doch vollkommen egal.

            Und auch noch einmal: wenn 99 Hinweise eine These stützen und 1 Beweis dagegen spricht, ist die These falsch.
            —-
            Zur Umfrage: ist Ihnen tatsächlich entgangen, dass die letzten Aussagen von B. N. _immer_ waren, dass eine Vereinbarung nur zustande kommt, wenn alle Geiseln auf 1 Mal freikommen? Ich zitiere mich, das auch ein Zitat von Ihnen beinhaltet, was Sie anscheinend überlesen haben: „„Nur acht Prozent der Befragten befürworteten das vom Ministerpräsidenten vorgeschlagene (!!! Ausrufungszeichen von mir) Abkommen, das die Freilassung der Hälfte der Geiseln und …“ Wie alt ist diese Umfrage? Wann zuletzt hat B. N. das vorgeschlagen?“ Verstehen Sie, warum ich nach dem Datum der Umfrage frage? Und dann nennen Sie das peinlich? Sie haben anscheinend auch nicht bemerkt, dass ich zwischen meiner Antwort mit den 74% und dem Teil mit der Frage nach dem Datum einen dicken Absatz gelassen habe. Warum also vermischen Sie diese beiden Punkte? Das ist nicht korrekt und deswegen finde ich Ihr Wort „peinlich“ als absolut nicht angemessen.

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  4. Shalom,-Albert Nola@-Bitte schreiben sie nicht „WIR“!!!Ich bin sicher nicht ihrer Meinung!!!Und über anderer ihrer Meinung zu sprechen finde ich einfach“Anmasend“!!! Sonst schauen sie vielleicht was an diesem W.ende los war in Israel!!! Oder fliegen mal hin und besuchen den Hostage Square in Tel Aviv!!! Jerusalem

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          1. @ Ludovico
            Ich muss gestehen, ich habe von diesem Forum bislang noch nichts gehört. Deshalb habe ich mich mal über dieses Forum informiert
            Die Times of Israel schreibt dazu folgendes

            „Eine ideologische Minderheit der Eltern von Geiseln der Hamas lehnt Verhandlungen ab
            Das Tikva Forum ist eine rechtsgerichtete Alternative zur wichtigsten Geiselnahmeorganisation. Seine Mitglieder, überwiegend regierungstreue religiöse Zionisten, sagen, sie stelle das Land über ihre Lieben.“

            The Jerusalem Post schreibt
            Mehrere rechtsgerichtete Organisationen richteten am Sonntag einen scharfen Appell an Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und forderten ihn auf, die Operation der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen in ihrer derzeitigen Form einzustellen, nachdem das Sicherheitskabinett am Wochenende einen entsprechenden Beschluss gefasst hatte.

            Zu den Organisationen gehörten das Tikva-Forum, das Wounded Warriors Forum, das Gvura-Forum, das Reservists Commanders Forum, das Otef-Forum, „Generation of Victory“ und „Until Victory“.

            Der Druck von rechts auf den Premierminister zeigte sich auch am Samstagabend, als Finanzminister Bezalel Smotrich den Premierminister scharf kritisierte und sagte: „Ich habe das Vertrauen verloren, dass Netanjahu die IDF zu einem entscheidenden Sieg führen kann und will.“

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        1. Ach ja? D.h.,nur die, die bereit sind das jüd. Volk aufzugeben, sind für X also die wahren Juden. Das Tikwa Forum besteht aus Menschen, die eine Zukunft für das jüd. Volk wollen. Deren Überleben. Ich weiß, manche Zeitgenossen mögen das gar nicht. Das Forum der Soldatenmütter sagen, sie wollen nicht, dass ihre Kinder umsonst gestorben sind. Für Hamas-Unterstützer sind das natürlich auch nur Rechte und Zionisten.

          Ich habe das Bespiel schon mehrfach gebracht, jetzt nochmals: Als Gilat Schalit freikam gegen Judenmörder, u.a. der großartige Sinwar, Gott der Hamasanbeter, war ich in Israel und ein junger Mann in meinem Gästehaus sagte, ich bin nicht glücklich darüber. Er kommt frei und die nächsten Entführungen kommen vielleicht. Er selbst sei in einem Alter, wo er Reservedienst machen muss, und auch ihn könnte es treffen und er sagte, dass er nicht wolle, dass wegen ihm dann andere in dieselbe Gefahr geraten müssten. Der Deal sei ein Fehler. Ja, 12 Jahre später sah man den Fehler. 250 Geiseln. Geplant durch den heiligen Gott des Todes: Sinwar. 1200 Tote, abeschlachtet, vergewaltigt, die Leichen geschändet. Die Leichen mit Sprengstoff versehen, dass die Rettungskräfte auch noch getötet werden.

          Aber klar, es sind nur die Rechten und die Zionisten, die sich weigern ausrotten zu lassen und die muss man als anständiger Linker bekämpfen. Die Charta der PLO und der Hamas muss umgesetzt werden. Judenrein muss es sein. Wo wollen Sie die Juden hintun, wenn der feuchte Traum Wirklichkeit würde?

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          1. @Rts
            Das Tikwa Geiselforum hat bereits von Anfang an gefordert: alle Geiseln in einem Bus. Aber man behauptete ja gerade, das Forum sei rechtsradikal.

            75 % fordern, dass alle Geiseln gegen die Einstellung des Krieges freikommen sollen. Demzufolge müssten dann 75 % der Israelis rechtsradikal sein, denn es ist ein Teil der Forderung des Tikwa-Forums. Und wir haben ja gerade gelernt, dieses sei rechtsradikal.

            Mit 25 % gewinnt man auch in Israel keine Wahl. Und dann habe ich noch lesen müssen, dass Netanjahu Deals mit Staffelungen will. Da liest man gestern Wahlumfragen und dass Netanjahu sei Tagen sagt, es gibt keine Deals mit ein paar Geiseln, die Hamas muss alle freilassen, das hat man nicht mitbekommen. Natürlich nicht.

            Das Ziel ist: Alle Geiseln frei, die Hamas gibt die Waffen ab. Ansonsten haben wir in absehbarer Zeit wieder einen 7.10, den hat die Hamas ja bereits angekündigt. Scheint manchen nichts auszumachen. Und die, denen es etwas ausmacht, beschimpft man als rechtsradikal. Leben ist nicht rechts, es ist nicht links.

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        2. @ X

          Was soll denn an „rechts“ so verwerflich sein? Ebenso an „links“?

          Aufgewachsen in der Bundesrepublik, bezeichneten wir früher bspw. die CDU/CSU als eher „rechts“ und die SPD als eher „links“ – und zwar von der demokratischen Mitte (!) aus gesehen! Diese Begrifflichkeiten sind also an sich nicht anstößig, beschreiben lediglich Tendenzen. Diese Grenze der Toleranz wird erst überschritten bei Parteien und Bewegungen, die mit dem Zusatz „extremistisch“ bezeichnet werden müssen.

          Genauso verhält es sich bezüglich des Zionismus.

          Spätestens nach dem 7. Oktober hat sich gezeigt, dass der Begriff Zionismus als Projektionsfläche missbraucht wird und viele negative Zuschreibungen erfährt. Häufig wird Israel in Diskursen zur postkolonialen Theorie als klassisches Beispiel des Siedlerkolonialismus dargestellt – ein Konzept, das aus westlichen Kolonialerfahrungen abgeleitet wurde. Die Vorstellung, dass Jüdinnen und
          Juden als »weiße Europäerinnen und Europäer« ein Land kolonisiert hätten, blendet eine zentrale historische Realität aus: Jüdinnen und Juden sind eine indigene Gruppe, deren Verbindung zu Israel bereits über Jahrtausende besteht.

          Der Zionismus war keine koloniale Expansionsbewegung, sondern ein Befreiungsprojekt, das auf die Wiederherstellung jüdischer Selbstbestimmung nach Jahrhunderten der Verfolgung, des Exils, Pogromen und schließlich der Shoa abzielte.

          Mit Ihrer Schlagwort-Rhetorik kann ich insofern nichts anfangen, da müssen Sie sich besser mal die Mühe machen, sich differenzierter auszudrücken. Ansonsten bleibt das von Ihnen Geäußerte nur blanker Unsinn!

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    1. Nicht aufregen, lieber Jerusalem! Das Thema ist kompliziert, mit einem Satz nicht zu umschreiben, da hast du völlig Recht. Ich denke darüber nach, wie ich entscheiden würde, wenn ich die Autorität dazu hätte. Ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Die Wahl ist zwischen zwei schlechten Lösungen: ein Deal zur Freilassung der Geiseln inclusive der Freilassung unzähliger Terroristen und die Aussicht auf ein neues Pogrom. Oder Vorstoß der Armee mit mutmaßlich dem Tod der Geiseln und zahlreicher israelischer Soldaten. Frau Hausen hatte Recht mit ihrem Kommentar Ende letzter Woche: die Falle ist zugeschnappt.

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    2. @Jerusalem
      Auch wenn ich die aktuelle Regierung nicht mag, ist meines Erachtens die israelische Regierung der falsche Adressat, denn Hamas hat die letzten Deals abgelehnt. Die Demonstranten sollten sich Richtung Gazastreifen orientieren. Damit würden sie Geschlossenheit des israelischen Volkes zeigen.

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  5. Wer trägt die Schuld dafür, dass man es nicht geschafft hat alle Geiseln lebend wieder nach Hause zu bringen?
    Benjamin Netanjahu.
    Wer trägt die Schuld dafür, dass man nach 22 Monaten es nicht geschafft hat, die Hamas vollständig zu vernichten?
    Benjamin Netanjahu.

    Jetzt geht es für uns nur noch um Schadensbegrenzung indem wir die letzten verbliebenen Geiseln durch ein Deal freizulassen und den Krieg zu beenden. Danach sollte Benjamin Netanjahu wegen seines Versagens so schnell zurücktreten und es müssen Neuwahlen stattfinden.
    Israel hat eine andere Regierung verdient.

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    1. @Gideon Lahav
      „Israel hat eine andere Regierung verdient.“ Nein, sagt meine Ehefrau und sie hat immer Recht, Israel braucht eine gute Regierung.

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      1. (Israel braucht eine gute Regierung)
        Korrekt, und die jetzige Regierung unter Netanjahu ist die schlimmste die Israel seit 1948 hatte.

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        1. Und was ist mit den Regierungen unter denen die Schulbusse in die Luft flogen, Menschen auf Märkten und Restaurants abgeschlachtet wurden? Eine der Regierungen war Rabin und in Folge Peres.
          Als Arafat die 2. Intifada ausrief war Barak Regierungschef.

          Wie viele Israelis mussten damals ihr Leben lassen? Aber alles gut, Hauptsache links

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        2. @Gideon Lahav (2)
          „die jetzige Regierung unter Netanjahu ist die schlimmste die Israel seit 1948 hatte“
          Hmhmhm. Dann wäre das israelische Volk ebenso das schlimmste, das Israel seit 1948 hatte. Denn: das Volk hat gewählt … 😉

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    2. @ Gideon Lahav
      Wer trägt die Schuld dafür, dass man es nicht geschafft hat alle Geiseln lebend wieder nach Hause zu bringen?…

      Das ist nicht korrekt, denn sehr viele Geiseln, die jetzt tot sind, wurden schon in Israel ermordet und dann als Tote nach Gaza verschleppt. Wie soll Nethanjahu sie dann lebend nach Hause bringen? Die Bibas, ist da auch Nethanjahu schuld?

      Sie lasten Nethanjahu im Ernst an, dass es ihm nicht gelungen ist, die Hamas ganz zu vernichten? Diese Aussage ist ein Hohn an alle Soldaten, die alles im Kampf gegeben haben, um diese Brut zu vernichten. Wie hätte Bibi sie denn vernichten sollen? Ihm wurde und wird ja die Schuld für zu viele Opfer zugesprochen. Noch mehr Tote?
      Wer ist nicht auf Deals eingegangen? HAMAS!
      Soll Nethanjahu den Krieg sofort beenden? Okay, aber dann steht das Volk Israel weiter unter Terror, denn die haben dann gewonnen und leben und werden weitermachen mit ihrem Hass. Aber eben wollten Sie doch noch, dass Nethanjahu Hamas vernichtet. Ich finde auch nicht alles richtig, was diese Regierung macht. Aber machen Sie es sich nicht zu einfach? 🤔🙏🎗🇮🇱

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    3. @Gideon Lahav
      Schuld ist B. Netanjahu? Wie kommen Sie darauf? Haben Sie vergessen, dass die Hamas friedliche Zivilisten überfallen hat mit allen Schandtaten? Haben Sie vergessen, dass bei jedem, wirklich bei jedem die Hamas (auch) abgelehnt hat?

      Ich spreche B. Netanjahu, aber auch die gesamte Regierung nicht von einer Schuld frei. Aber Ihre Meinung ist extremst einseitig.

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      1. Wo bitte leugne ich dass die Hamas friedliche Zivilisten überfallen hat? Wo bitte ist meine Meinung einseitig?

        Lesen sie meinen Kommentar noch einmal, um zu verstehen, worauf ich hinaus will.

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        1. @Gideon Lahav
          Es geht mir nicht darum, dass Sie irgendetwas leugnen, das habe ich nicht behauptet. Aber Sie schieben „alle“ Schuld auf B. Netanjahu und berücksichtigen damit andere Fakten nicht. *Das* ist extrem einseitigst.

          Bitte lesen Sie auch meinen vorletzten Satz genauer. Danke.

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    4. Jeder anderen Regierung währe es genau so ergangen, mit den selben Ergebnissen bzw. nicht gravierend anderen. Außerdem ist es total kontraprotuktiev in so einer Lage solche Spaltungen der Bevölkerung zu Provozieren. Die geforderten Deal`s lagen zuhauf auf dem Tisch und diese Aktionen bestärken ja geradezu die Hammas mit ihrer Hinhaltetaktik weiterzumachen. Wer gibt die Garantie dass nach einem Rückzug und einer endgültigen Einstellung aller Kampfhandlungen wirklich ALLE Geisseln freikommen, niemand. Dann hätte Nethanjahu auch wieder Schuld.

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  6. Volk Israel und ihre Proteste, die niemanden nutzen. Hat die Bevölkerung Israels für den 7. Oktober nicht auch eine Teilschuld? Damals waren es die Proteste gegen die Justizreform, die die diffuse Sicherheitslage für den Angriff der Hamas einfacher gemacht hat.

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    1. Die Proteste haben der Hamas sicher Auftrieb gegeben, das mag stimmen, wir hatten auch die Einsätze in Judäa und Samaria. Das bindet Personal, dann der Feiertag, die Falscheinschätzung der Armee. Die Regierung, das muss ja noch aufgearbeitet werden. Aber wenn Sie so fragen, Michael, dann muss man auch fragen, wie viel haben die Bewohner der Ortschaften beigetragen. Sie waren es, die Arbeiter aus dem Gazastreifen beschäftigen, die der Hamas die Infos gaben. Da ist viel beteiligt und ich glaube nicht, dass man das aufrechnen kann. Es ist eine furchtbare Tragik, die passierte. Und ja, sie hätte verhindert werden können, wenn man aufmerksam gewesen wäre. Und denen zugehört hätte, die aufmerksam waren, z.B. die paar Soldatinnen, die rechtzeitig warnten.

      Es muss aufgearbeitet werden, aufgeklärt werden und zwar auf allen Ebenen. Und es darf nie wieder geschehen. Dazu muss man auch der Hamas die Möglichkeit nehmen, den 7.10 zu wiederholen.

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  7. Es ist eine traurige Welt. In Israel gibt es keine andere Lösung als gegen die Hamas zu bekämpfen und diese auch zu besiegen, denn Kompromisse sind nicht möglich.
    Benjamin Netanjahu sollte aber merh erklären, die Hamas medial mit Videos mehr anklagen und auch versöhnliche Töne für seine Israelischen Kritiker haben.
    Denn nichts ist schlimmer als die Spaltung in Israel.
    Doch: Noch schlimmer ist die Welt, vor allem in Europa, die allen Verstand verlorenhat und EINSEITIG die Israelis kritisiert. Die Hamas muss mehr attackiert werden, vor allem in den Medien. Das vermisse ich.
    Ich wünsche allen Vernünftigen, dass wir das Ende dieser Schreckenszeit mitbekommen und uns über eine bessere Zeit – ohne Hamas – freuen können.

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  8. Egal wie ich es sehe, es gelingt am besten zu beten dabei hört der Kopf auf zu rattern. Gebet tut dem Heiligen Land gut: Gebet für Frieden und um Bewahrung für alle guten Herzens. Gebet, dass der Heilige alle trösten möge, die schlimme Verluste zu verkraften haben und traumatische Erlebnisse. Gebet, dass die Evakuierung der Gaza Araber gelingt und die Zerstörung der Tunnel. Gebet für die Geiseln und Gerechtigkeit für sie! Gebet für den IDF, dass er barmherzig und klug diese letzte schwierige Etappe umsetzt. *SHALOM
    Psalm 85:ff.
    10 Fürwahr, sein Heil ist denen nahe, die ihn fürchten, seine Herrlichkeit wohne in unserm Land.
    11 Es begegnen einander Huld und Treue; Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
    12 Treue sprosst aus der Erde hervor; Gerechtigkeit blickt vom Himmel hernieder.
    13 Ja, der HERR gibt Gutes und unser Land gibt seinen Ertrag.
    14 Gerechtigkeit geht vor ihm her und bahnt den Weg seiner Schritte.

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  9. Schwierig. Ich glaube nicht, dass es noch einen Geiseldeal geben wird, denn die Geiseln sind das Faustpfand der Terroristen. Aus ihrer Sicht könnte Israel einen Geiseldeal machen und dann in einem nächsten Schritt alle Hamasmitglieder vernichten. Warten darf die Regierung keinen Tag, da die Geiseln offenbar verhungern, jetzt in diesem Moment. Wenn man realistisch ist, muss man sehen, dass die Hamas bis zuletzt aufs Ganze geht, notfalls bis zum Selbstmord. Die Geiseln kommen nicht frei, das würde ja einen Sinneswandel der Hamas unterstellen. Die Hamas weiß, dass sie bald Geschichte sein wird, sie nehmen die Geiseln mit in den Tod. Wahrscheinlich ist die einzige Chance, alle Terroristen auszuschalten und zu hoffen, dass Geiseln freikommen. Die Demonstranten irren, wenn sie glauben, ein Kriegsstopp führt zur Freilassung der Geiseln. Die Geiseln würden doch als Druckmittel gebraucht, damit der Krieg nicht weitergeführt wird, falls Israel ihn unterbricht. Die Demonstranten versetzen sich nicht in die Lage der Terroristen, sondern hoffen nur vage und suchen einen Schuldigen.
    Die Weltgemeinschaft ist heuchlerisch, das hat Herzog richtig benannt.

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    1. @Gast
      Die Hamas kann nicht besiegt werden, das sagen sogar Stimmen aus der israelischen Regierung. Solange es eine Besatzung gibt, wird es immer eine „Hamas“ geben.
      Gvir will das auch nicht wahr haben, da kann man von ihnen nicht mehr erwarten.

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      1. @Ludovico
        Ihre Meinung mag berechtigt sein, dass es nicht gelingt, Hamas vollständig zu vernichten. Aber warum mussten Sie im letzten Satz gegenüber Gast beleidigend werden? Kann man von Ihnen nicht Sachlichkeit erwarten?
        Wenn es den „Besatzern“ gelänge, ganz Gaza einzunehmen, wäre Hamas Geschichte. Die Ideologie aus den Köpfen der Palästinenser herauszubekommen, ist viel schwieriger als die Vernichtung.

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      2. Nein, das ist Unsinn. Hätten Amerikaner auch sagen sollen: Nazideutschland kann nicht vernichtet werden, also lassen wir es mit der Invasion? Was ist mit den Unschuldigen in Nazideutschland, den Frauen, den Kindern? Man hätte keine einzige Bombe abgeworfen. Gaza besteht aus etwa 2 Millionen Menschen, ist nicht größer als ein kleines Deutsches Bundesland. Und die kann Israel nicht besiegen? Glaube ich nie im Leben. Aber man muss sie endlich besiegen, Israelis dürfen nicht so töricht sein und aufgeben.
        Was soll dieses Gerede, von Ihnen kann man nicht mehr erwarten? Was kann man denn von Ihnen erwarten? Rein gar nichts. Hohn und Spott angesichts massakrierter Menschen. Das ist links, nicht wahr?

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        1. Ich würde es mal so ausdrücken. Für manche Zeitgenossen wäre es lieben gewesen, die Nazis hätten vor ihrem Ende die Judenfrage voll lösen und sie ausrotten können. Und damit man das Problem in die heute Zeit verlegt. Und jetzt wo die Hamas am 7.10 endlich die Arbeit der Nazis wieder aufgenommen hat, gibt es doch tatsächlich Judenfreunde, denen das gar nicht gefällt. Und sagen, die dürfen das nicht. Das war jetzt eine große Portion Zynismus. Sorry, aber musste sein.

          Wie kann man nach der Erfahrung des Holocausts in unserem Land einen solchen Judenhass entwickeln? Was haben die Zeitgenossen aus dem Holocaust gelernt? Unfassbar.

          Es gibt im Gazastreifen eine Besatzung und die heißt Hamas. Und die wird gestreichelt von denen, die nur eine Ziel haben: from the river to the sea….Nachzulesen in der Charta ihres Streichelzoos.

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        2. @Gast
          Bitte nicht so: „Was soll dieses Gerede, von Ihnen kann man nicht mehr erwarten? Was kann man denn von Ihnen erwarten? Rein gar nichts.“ … auch nicht gegen so genannte „Kritiker gegen die rechte Regierung in Israel“. Wir wollen uns doch nicht auf dasselbe Niveau begeben. 😉

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          1. Hallo Rts, Ihre Kommentare lassen sich gut lesen, die der vielen anderen ehrlichen Foristen ebenfalls. Danke allen dafür. Auch wenn man nicht in allen Punkten übereinstimmen muss.
            Mit den „Störfeuern“ müssen wir wohl leider leben.
            Im Fall Ihrer Antwort auf „Gast“, dessen Kommentare ich ebenfalls schätze:
            Ich glaube, „Gast“ hatte auf die Zeilen von „Ludovico“ v. 19.8. um 11:57 Uhr geantwortet.
            Viele Grüße, Lothar

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  10. Das größte Problem in der westlichen Welt ist die unfassbare Naivität und Einfältigkeit der (ständig nur demonstrierenden) Linken, die einfach nicht verstehen wollen, dass es NICHT an Netanyahu liegt, sondern an der Hamas die wegen ihrem religiösen Fanatismus einfach nicht aufgeben will! Die Geiseln sollen einfach frei gelassen werden!

    Was sollen diese Demos bringen? Diese ständigen sinnlosen Demonstration gegen Netanyahu haben erst dazu geführt dass die Sicherheitsbehörden ihre wertvollen Resourcen für die innere Sicherheit und Stabilität nutzen mussten, statt die Hamas zu überwachen! Damit haben die linken Demonstranten den 7. Oktober (wenn auch unabsichtlich) begünstigt!

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  11. Ja, und
    „Herzog wandte sich auch an die internationale Gemeinschaft. Er forderte Staatenlenker und Medien dazu auf, Druck auf die Hamas auszuüben.“
    Genau das ist der Punkt. Unter solcher Prämisse hätte das Massaker vom 7. Oktober 2023 nicht stattgefunden. Stattdessen wurde und wird Druck auf Israel ausgeübt (UN, EU, …), ist ja auch einfacher. Soll doch der, der dem Angriffskrieg inclusive Mord, Vergewaltigung, Verschleppung ausgesetzt war, die Problemchen mal eben lösen, die Geiseln per Deal (beispielsweise Anerkennung eines Palästinenserstaates? Rückzug aus dem Gazastreifen? Sicherheitsgarantien für die „Rest-Hamas“? Oder was genau dürfte es denn sein?) mal eben kurz zurückholen. Die Hamas lacht sich eins, während Israel weiter gespalten wird. Die Hamas weiß diese Dinge sehr wohl zu ihren Gunsten auszunutzen, den Krieg in die Länge zu ziehen und ihr grausames Spiel mit den verhungernden Geiseln fortzusetzen.
    Die internationalen Staatenlenker werden sich dafür einmal vor Gott verantworten müssen, ggf. auch gegenüber den Geiseln, die als Nebenkläger auftreten könnten.
    Was Israel jetzt dringend bräuchte, wäre Einheit, nicht Spaltung, damit es nicht in eine neue, noch wesentlich größere Falle tappt.
    Der Gott Israels schläft und schlummert nicht. ER beschütze Israel. ER tröste die Opfer und deren Angehörigen. „Shalom“ !!! Und: „Es spricht, der solches bezeugt: Ja, ich komme bald.* Amen, ja komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen!“
    So in meiner alten Lutherbibel von 1965 (Offenbarung 22, V. 20-21).
    *Gute Nachricht: Den „Seinen“ zur Rettung.

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  12. Ich kann das Wort „Deal“ im Zusammenhang mit den Geiseln bald nicht mehr ertragen!
    War dieser Begriff ursprünglich vorwiegend in den Bereichen der Wirtschaft gebräuchlich, wurde er dann quasi von Trump usurpiert und auf alle gesellschaftlichen und politischen Ebenen erweitert. Was seine chaotische Zollpolitik angeht, mag das mit der Bezeichnung „Deals“ noch angehen. Aber im Zusammenhang mit Verhandlungen, in denen es um Menschenleben geht, wie in Israel oder Ukraine, da verbietet sich diese Verwendung! Diese Menschen, um die es in den Verhandlungen Isr./Ukr. geht, sind nicht Spielball eines „Deal-Makers“, mit denen er wie mit menschlichem Kapital zocken kann! Sie leben und leiden und sterben aktuell! Und damit hat man nicht „zu dealen“. Mich widert es an, dass wir schon gar nicht mehr wahrnehmen, wie wir von diesem „Trumpel“ in die Irre geführt werden auf einen Weg der Entmenschlichung und Bagatellisierung von Leid.
    Tut mir leid, wenn ich das hier so sagen muss, aber angesichts der schändlichen, vor einigen Tagen stattgefundenen Demonstration von Verlogenheit und schleimig-kratzfüßiger Unterwerfung der westlichen Welt unter das Diktat eines völlig enthemmt agierenden Narzissten, kann ich meiner Empörung nicht anders Ausdruck verleihen.
    Trump hat weder für die Ukraine noch für Israel auch nur einen Funken übrig. Hätte der hier im Forum von manchen als „Israel-Freund“ Gefeierte seine Blase der Solidarität mit Israel umgesetzt, hätte er mitgeholfen, die Hamas zu entmachten. Seine „Deals“ sind nur „Blubber-Blasen“, die zerplatzen, sobald sie seinen Mund verlassen haben.

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    1. @Caja
      Danke. Ich hatte mich anfangs auch gegen den Begriff Deal im Zusammenhang mit den Geiseln gesträubt. Dann hat sich das Wort „etabliert“ und ich habe es dann auch genutzt. Ich werde mich künftig anders ausdrücken. Noch einmal Danke.

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  13. Noch was dazu:

    Gerade jetzt, wo die ganze Welt angesichts seiner Macht und gleichzeitigen Unberechenbarkeit kuscht und sich in unterwürfigen Schmeicheleien überbietet, wäre es für Trump ein Leichtes gewesen, sich entschlossen und unmissverständlich neben Israel und das Ziel der Befreiung der Geiseln und Entmachtung der Hamas zu stellen.

    Damit wären schlagartig alle heuchlerischen Gaza-Freunde und selbsternannte Retter „der palästinensischen Sache“ in die Grenzen verwiesen worden und die Geiseln könnten schon längst frei sein.

    Wo war denn seine Empörung und Betroffenheit zu sehen oder zu hören angesichts der letzten schrecklichen Skelett-Geisel-Videos? Wo seine Reaktion darauf, die sich im Handeln gezeigt hätte?
    Sich darauf zu beschränken, Israel vor den unsäglichen Resolutionen der UN zu bewahren, reicht nicht!

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  14. Tikva Forum

    Zusätzlich zu den Informationen, die Hajo beisteuerte, gibt es in einem Artikel der Times of Israel, in der auf das Tikva Forum intensiv eingegangen wird, noch weitere interessante Aspekte:
    1. das Tel Aviver Forum ist finanziell und personell sehr gut ausgestattet
    2. die inhaltliche Ausrichtung der beiden Foren ist nahezu gleich, der Unterschied ist eher im Ton als in der Substanz. -> was dem widerspricht, dass man das Forum generell in die extreme rechte Ecke stellt wobei
    3. (wie schon von anderen Kommentatoren erwähnt) die Mitglieder eher nach rechts tendieren.
    —-
    Zu „das Tikva Forum lehnt Verhandlungen ab“ , was in dieser Form zwar nicht geschrieben wurde, aber suggeriert wird. Diese Aussage ist falsch. Die Times of Israel wurde richtig zitiert: „eine kleine Minderheit … lehnt Verhandlungen ab“. Damit sind _nicht_ alle Mitglieder des Tikva Forums gemeint, sondern dass eine kleine Minderheit der Mitglieder dieser Meinung ist. Richtig ist, dass von diesem Forum, wie Christin mehrfach geschrieben hat, gefordert wird, dass alle Geiseln zusammen freigelassen werden sollen – was 85% aller, ja aller Geiselangehörigen fordern.
    Auch das ist ein Hinweis, dass es wohl falsch ist, das Forum generell in die extreme rechte Ecke zu stellen.

    Wie leicht kann man etwas Falsches in die Welt setzen!

    Wer gut belesen ist, sollte nicht nur die Texte überfliegen und das herauspicken, was in die eigene Anschauung passt, sondern richtig und gewissenhaft lesen und es verstehen.

    3
    1. Und noch eine Aussage ist falsch: „Seine Mitglieder, überwiegend regierungstreue religiöse Zionisten, sagen, sie stelle das Land über ihre Lieben.“

      Sie stellen das Land nicht über ihre Lieben, sehen aber, dass ein Ministerpräsident die Verantwortung für alle Israelis hat und nicht nur für ein paar wenige. Und sie weigern sich dies gegeneinander ausspielen zu lassen.

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      1. Danke Christin. Das ist mir auch aufgefallen, wobei so eine Aussage mehrfach im Netz kursiert. Deswegen kann ich es nicht beurteilen.

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