Soldaten haben am Mittwoch an der Gusch-Etzion-Kreuzung südlich von Jerusalem versehentlich einen Kameraden erschossen. Die Schüsse galten einem Palästinenser, der mit einem Messer auf den Israeli einstechen wollte.
Bei dem Getöteten handelt es sich um Eliav Gelman. Der 30-Jährige hinterlässt seine schwangere Ehefrau sowie zwei Söhne.
Der palästinensische Angreifer, ein 27-jähriger Lehrer aus der Ortschaft Al-Madschd bei Hebron, wurde bei dem Vorfall mittelschwer verwundet. Er wird in einem Jerusalemer Krankenhaus behandelt.
Israels Staatspräsident Reuven Rivlin erklärte nach dem Anschlag laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“: Es gebe keine Toleranz für Terror. „Das Feuer des Terrorismus‘, dass uns in den vergangenen sechs Monaten so viele Opfer beschert hat, ist auch das Feuer, das die Brücke in Brand setzen könnte, die wir heute zu bauen versuchen“, so das Staatsoberhaupt bei einem Treffen mit israelisch-arabischen Führungspersonen in Jerusalem. In dem Gespräch ging es um wirtschaftliche Gleichheit für alle Israelis. (dn)