Die zufällig bei Bauarbeiten entdeckte Festung diente als Bollwerk gegen die Truppen von Alexander dem Großen. In der Grabungsstätte wurden auch Pfeil- und Speerspitzen aus Bronze und Eisen gefunden. Neben Steinöfen entdeckten die Archäologen in einem Lagerraum Amphoren für Wein und Olivenöl. Mitten in der alten Siedlung wurde ein kräftig gebauter Turm freigelegt, der beweist, dass es sich hier um eine alte Wehrsiedlung gehandelt hat.
Das heutige Netiv HaAssarah liegt jeweils zehn Kilometer von der Stadt Gaza und der israelischen Stadt Aschkelon entfernt und war so Teil einer Kette von Festungen entlang der Mittelmeerküste. Die Wissenschaftlerin Jael Abadi-Rice von der Altertumsbehörde ist für die Ausgrabungen verantwortlich. Nach ihren Angaben sei die persische Festung gewaltsam zerstört worden, als sie von Alexander dem Großen im 4. vorchristlichen Jahrhundert überrannt worden ist. Erst tausend Jahre später wurde der Ort in der byzantinischen Zeit neu besiedelt und überbaut.
Vor 2.500 Jahren haben sich in dem Gebiet Perser und Griechen bekämpft, heute sind es Araber (Palästinenser) und Israelis. Nur die Waffen haben sich geändert.