Die Hamas hatte zwischen Donnerstag und Samstag 25 Palästinenser wegen angeblicher Zusammenarbeit mit Israel hinrichten lassen (Israelnetz berichtete). Darunter waren zwei Frauen. Einige der Verdächtigen wurden öffentlich erschossen. Die Hinrichtungen seien nicht im Einklang mit dem Gesetz, so Rahim. Die Verdächtigen hätten keinen fairen Gerichtsprozess erhalten. Die Behauptung der Hamas, dass die öffentliche Vollstreckung der Todesstrafe rechtmäßig sei, wies Rahim als „absolut unwahr“ zurück. Es sei „kaltblütig“, 18 Menschen, darunter Frauen, am helllichten Tag und vor den Augen von Passanten zu erschießen.
Der Generalsekretär forderte Menschenrechtsgruppen dazu auf, diese Taten zu verurteilen. Er kritisierte die Hamas zudem dafür, dass sie Mitglieder der Fatah-Partei unter Hausarrest gestellt und denjenigen Gewalt angetan hat, die sich nicht daran hielten. Rahim forderte eine Untersuchung dieses Vorgehens.
Die Hinrichtungen hatten national und international Empörung ausgelöst. Wie die in London erscheinende arabische Tageszeitung „A-Schark al-Awsat“ meldet, haben politische Führer der Hamas mittlerweile angeordnet, die Todesstrafe nicht mehr „auf den Straßen und öffentlichen Plätzen“ zu vollziehen.