Das Paar hat inzwischen die Idee verwirklicht, den Waggon zu erwerben und nach Israel zu bringen, um ihn in Netanja als begehbares Mahnmal aufstellen zu lassen. Der Eisenbahnwagen wurde mit Sandstrahl gesäubert, wobei drei kleine Davidsterne zum Vorschein kamen, etwa so groß wie eine Euromünze. Sie seien vermutlich von einem jüdischen Zwangsarbeiter durch Hammerschläge auf einen Meißel in den Metallrahmen der Tür und auf einer Stange eingraviert worden.
Wer den Waggon mit dem Symbol des Judentums gekennzeichnet hat, ist unbekannt. Wie Dotan und Ruge mitteilten, seien diese drei winzigen Symbole ein weiterer seltener Beweis dafür, dass der nach Israel gebrachte Waggon nicht nur aus den vierziger Jahren stammt, sondern tatsächlich für den Transport von Juden verwendet wurde.
Weltweit wurden mehr als zehn originale Güterwaggons der Reichsbahn aufgestellt, darunter in Washington und im ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Der Waggon in der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll in Polen gebaut und zudem falsch restauriert worden sein.
Ruge und Dotan hatten den Waggon in Aachen vor etwa einem Jahr entdeckt. Mehr über die private Initiative der beiden lesen Sie hier: http://www.israelnetz.com/nachrichten/detailansicht/aktuell/gueterwaggon-fuer-israel-22646/#.U2jCiK1_vf5