„Echte Revolution“: Israel entwickelt GPS-Mörsergranaten

RAMAT HASCHARON (inn) – Der israelische Rüstungskonzern „Israel Military Industries“ (IMI) hat GPS-gesteuerte Mörsermunition entwickelt. Die Geschosse wurden konstruiert, um damit schnell und treffsicher gegen Terrorzellen vorgehen zu können.
Die GPS-gesteuerten Granaten sollen vor allem gegen Terrorzellen im Gazastreifen zum Einsatz kommen.

„Mörser galten immer als ungenaue Waffen, die nur die Umgebung des Ziels, aber nicht das Ziel selbst trafen“, zitiert die Tageszeitung „Yediot Aharonot“ einen Vertreter aus dem Sicherheitsbereich. Dieser bezeichnete die GPS-Steuerung von Mörsergranaten als „echte Revolution“.
Bislang hat die Armee verschiedene Granaten und Bomben in unterschiedlichen Größen im Einsatz. Bei schlechter Sicht sei es jedoch schwierig, die Ziele genau zu treffen, heißt es in dem Bericht. Die neue Munition habe hingegen eine Treffsicherheit, die nur mehrere Meter von den Daten abweiche, die in das GPS-System eingegeben wurden. Dadurch würden Schäden für die Zivilbevölkerung vermindert. Die Reichweite der Geschosse liege bei etwa acht Kilometern.
Die Mörsergranaten wurden von IMI für operationsfähig erklärt. Sie seien vergleichsweise preiswert in der Herstellung und sollen vor allem gegen Terrorzellen im Gazastreifen eingesetzt werden, die Raketen auf Israel abfeuern. Die Geschosse können so programmiert werden, dass sie bis zu zwei Meter über dem Ziel und nicht erst bei direktem Kontakt mit dem Ziel explodieren.

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