Der Vorfall ereignete sich auf dem Zionsplatz im Zentrum der israelischen Hauptstadt. Die Angreifer riefen „Tod den Arabern“ und andere rassistische Slogans, meldet die israelische Tageszeitung „Ha‘aretz“. Eines der Opfer fiel auf den Boden. Dennoch schlugen die jüdischen Jugendlichen weiter auf den Palästinenser ein, bis er das Bewusstsein verlor. Anschließend flohen sie vom Tatort.
Freiwillige Rettungskräfte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes „Magen David Adom“ trafen nach kurzer Zeit ein. Sie fanden den Araber ohne Puls und ohne Atmung auf. Nach einer Wiederbelebung wurde er in die Hadassah-Universitätsklinik im Stadtteil Ein Kerem gebracht.
Der amtierende Jerusalemer Polizeichef Menachem Jitzhaki ordnete an, dass ein Sonderteam den Vorfall untersuchen und Verdächtige festnehmen solle.
Eine Augenzeugin sprach auf Facebook von einem „Lynch“. Die Angreifer hätten begonnen, „drei junge Araber wirklich totzuprügeln, die ruhig durch die Ben-Jehuda-Straße gingen“. Die Juden hätten „Hass in den Augen“ gehabt. „Kinder zwischen 15 und 18 Jahren töten mit eigenen Händen ein Kind ihres Alters“, entsetzte sich die Zeugin. Ihre Herzen seien ungerührt gewesen.