Ultraorthodoxe Politiker setzen sich für Kirchen ein

JERUSALEM (inn) – Jüdischer Einsatz für Kirchen und Moscheen: Zwei ultraorthodoxe Knessetabgeordnete haben in einem Gesetz zur Grundstücksmiete eine Diskriminierung angeprangert. Synagogen würden hier gegenüber den Gebetshäusern anderer Religionen bevorzugt.
Zwei ultraorthodoxe israelische Abgeordnete wenden sich gegen die Diskriminierung von Kirchen.

Gemäß dem Gesetz ist das an eine Synagoge anliegende Gelände von der Grundstücksmiete befreit. Dies gilt etwa für jüdische Lehrhäuser, nicht aber für Kirchen oder Moscheen. Die israelischen Abgeordneten Nissim Se‘ev (Schass) und Mosche Gafni (Jahadut HaTorah) halten dies für ungerecht. Deshalb haben die ultraorthodoxen Juden einen Vorschlag zur Verbesserung des Gesetzes eingereicht. Darin fordern sie eine gesetzliche Gleichstellung der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften.
Nach Einschätzung der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ ist allerdings nicht damit zu rechnen, dass der Vorschlag umgesetzt wird. Die Stadtverwaltungen würden dadurch noch mehr Steuereinkünfte verlieren.

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