Netanjahu bekräftigt Recht auf Sitzplatzwahl

JERUSALEM (inn) - Frauen in Israel ist es freigestellt, auf welchem Platz sie im Bus sitzen wollen. Dies betonte Regierungschef Benjamin Netanjahu am Mittwoch bei einer Veranstaltung im Internationalen Konferenzzentrum (ICC) in Jerusalem.

"Dies ist ein Land, in dem Araber Rechte haben, die Präsidentin des Obersten Gerichtes eine Frau ist und wo eine Frau sitzen kann, wo immer sie will", sagte Netanjahu laut "Jerusalem Post". "Es ist ein freies Land."

Wegen einer von strenggläubigen Juden geforderten Geschlechtertrennung für Busse ist es in den vergangenen Wochen in Israel zu Diskussionen gekommen. Allerdings können Passagiere selbst durch das von Ultraorthodoxen dominierte Jerusalemer Stadtviertel Mea Schearim in Bussen fahren, in denen Frauen alle verfügbaren Plätze einnehmen. Auf Hinweisschildern heißt es: "Jeder Fahrgast darf sitzen, wo er wünscht (mit Ausnahme der für Behinderte reservierten Plätze). Eine Belästigung der Fahrgäste in dieser Frage kann ein gesetzeswidriges Vergehen sein."

Der Premierminister sprach im Konferenzzentrum vor 3.000 Menschen. Veranstalter war die Organisation "Taglit-Birthright", die möglichst jedem Juden im Ausland einen Aufenthalt in Israel ermöglichen möchte. Entgegen ihren Gepflogenheiten forderte Netanjahu die Teilnehmer zur Einwanderung nach Israel auf.

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