Während des Gesprächs mit Ashton brachte Abbas auch die aktuellen Bemühungen der Palästinenser im Aufnahmeprozess zur Vollmitgliedschaft in die Vereinten Nationen zur Sprache.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Van Rompuy sagte Abbas laut der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA: "Gestern haben wir die palästinensische Flagge bei der UNESCO gehisst, und ich hoffe, dass wir in Zukunft die palästinensische Flagge bei den Vereinten Nationen als Palästinenserstaat hissen können mit der Unterstützung der EU."
Er betonte überdies, dass die Unterstützung der EU für die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wichtig sei und grundlegenden Einfluss beim Aufbau der palästinensischen Institutionen gehabt habe: "Wir schätzen die Langzeitunterstützung, und wir hoffen, dass sie weitergeführt wird bis zur Fertigstellung der palästinensischen Institutionen, in Vorbereitung auf die Ausrufung eines palästinensischen Staates."
Van Rompuy dankte in einer Mitteilung Abbas für dessen Bemühungen, die Zusammenarbeit mit der EU weiter zu stärken. Er bezeichnete das Treffen als "fruchtbar". Die Kooperation zwischen der EU und der PA solle fortgesetzt werden. Nach dem im Februar 2010 sei es Abbas‘ zweiter Besuch im Justus-Lipsius-Gebäude in Brüssel, gewesen.
Bereits am Dienstag Abend hatte Abbas in Paris den französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy getroffen.