Moschee bei Nablus angezündet

NABLUS (inn) - Nach palästinensischen Angaben ist Mittwochnacht eine Moschee im Westjordanland in Brand gesteckt worden. Muslime hätten das Feuer rechtzeitig entdeckt, so dass nur leichter Sachschaden an dem Gebäude entstand.

Augenzeugen teilten laut der Zeitung "Yediot Aharonot" mit, dass sich Gläubige am Donnerstag um 4 Uhr in der Moschee versammeln wollten. Diese befindet sich in der Ortschaft Burka bei Nablus. Als sie das Gebäude erreichten, hätten sie den Brand bemerkt. Sie hätten ihn schnell löschen können. Sachschaden sei vor allem an Teppichen und Stühlen entstanden. Niemand sei verletzt worden.

An den Wänden seien Parolen wie "Krieg" und "Mitzpeh Jitzhar" entdeckt worden, hieß es weiter. Letzteres nimmt Bezug auf den gleichnamigen illegalen Siedlungsaußenposten, in dem die israelische Armee in derselben Nacht zwei Häuser abriss.

Der Sprecher des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, Nabil Abu Rudeineh, sagte: "Ein Angriff auf heilige Stätten ist eine Kriegserklärung an die Palästinenser durch die Siedler." Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) mache Israel für die Brandstiftungen verantwortlich. Er forderte ein Eingreifen der internationalen Gemeinschaft.

In der Nacht zuvor war ein Brandanschlag auf eine Jerusalemer Moschee verübt worden. Die Polizei hat mittlerweile sechs Verdächtige festgenommen, die sie weiter in Gewahrsam behalten will.

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