"Durch Initiativen wie die transnationale Organisation ‚Friends of the Earth Middle East‘ rücken die lebenswichtigen und lebensnotwendigen Aspekte des Zusammenlebens im Vorderen Orient in den Mittelpunkt", teilte die Stiftung auf ihrer Website mit. "Denn ohne Wasser kann gerade hier kein Leben existieren. ‚Friends of the Earth‘ arbeitet daher grenzübergreifend und kümmert sich in einzigartiger israelisch-palästinensisch-jordanischer Kooperation besonders um den Jordan. Dabei stehen Nachbarschaftsprojekte und Freizeiten für Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt, um die Menschen verschiedener Religionen und Sprachen und doch sehr ähnlicher Kulturen zu sensibilisieren für das kostbare Gut des Wassers."
Der Arbeit der Organisation liege die Auffassung zugrunde: "Ein Tropfen Wasser im Jordangraben entscheidet sich nicht, in welches Land er gehört, und in welchen Mund er fließt. Es ist einfach der gleiche Tropfen Wasser."
An der Preisverleihung in der Abtei auf dem Zionsberg nahmen auch viele Jugendliche aus den verschiedenen Ländern teil. Im Juni waren jordanische und palästinensische FoEME zu Gast in der Knesset gewesen – dabei ging es vor allem um die Wasserversorgung in der Region.
Die "Mount Zion Foundation" wurde 1986 von Pfarrer Wilhelm Salberg gegründet. Sie hat ihren Sitz am Institut für Jüdisch-Christliche Forschungen an der Universität Luzern. In Zusammenarbeit mit der Dormitio-Abtei verleiht die Stiftung alle zwei Jahre den "Mount Zion Award" an Juden, Christen und Muslime, Einzelpersonen oder Institutionen, die sich "auf der Ebene der Graswurzelarbeit um Versöhnung und Frieden zwischen den verschiedenen Menschen im Heiligen Land eingesetzt haben".