Siedlungsbau: Arabische Liga beschwert sich bei UNO

KAIRO (inn) - Die Arabische Liga hat sich am Sonntag wegen israelischer Baupläne für Ostjerusalem an die Vereinten Nationen gewandt. Sie befürchte einen Siedlungsgürtel, der Jerusalem als Hauptstadt des Palästinenserstaates verhindern solle, schreibt die Führung an die UNO und internationale Menschenrechtsgruppen.

In dem Schreiben geht es um 2.600 neue Wohneinheiten, deren Bau unlängst bewilligt wurde. UNO und Menschenrechtsorganisationen werden aufgerufen, Vertreter damit zu beauftragen, diese negative Entwicklung zu untersuchen. Dies meldet die Tageszeitung "Ma´ariv".

Die Führung der Arabischen Liga bekundete ihre Sorge angesichts der beschleunigten Bautätigkeit in den Vierteln Gilo, Har Homa, Ramat Schlomo und Pisgat Se´ev. Dadurch werde ein Siedlungsgürtel entstehen, der Jerusalem vom Westjordanland abtrennen werde. Dies werde die Möglichkeit unterbinden, einen palästinensischen Staat zu schaffen, dessen Hauptstadt Jerusalem ist, heißt es weiter. Die genannten Viertel wurden erst nach dem Sechstagekrieg errichtet. Deshalb gelten sie aus arabischer Sicht als Siedlungen.

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