Sechster Anschlag auf Gaspipeline im Sinai

EL-ARISCH (inn) - Bereits zum sechsten Mal seit Beginn des Jahres haben Unbekannte im Sinai einen Anschlag auf die Pipeline verübt, die Gas von Ägypten nach Israel und Jordanien führt. Dabei wurde eine Person verletzt.

Wie Augenzeugen berichteten, hätten am Dienstag drei Männer an einer Pumpstation südwestlich der Stadt El-Arisch Schüsse auf die Pipeline abgefeuert und damit eine Explosion ausgelöst. Dabei habe es 15 Meter hohe Flammen gegeben, eine Person wurde mit Brandverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Durch das Feuer wurden auch Hütten und Olivenhaine in der näheren Umgebung beschädigt, meldet die Zeitung "Jerusalem Post". Der Brand sei schnell unter Kontrolle gebracht worden, nachdem die Betreibergesellschaft den Gasfluss unterbrochen habe.

Es war der sechste Anschlag auf die Pipeline seit dem Sturz des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak im Februar. Die ägyptischen Gaslieferungen decken 40 Prozent des israelischen Bedarfs und sind in Ägypten umstritten. Die neuen Behörden wollen sämtliche unter Mubarak geschlossenen Verträge überdenken.

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