Einem Bericht der Tageszeitung "Ha´aretz" zufolge sind die Piloten Jehuda Maos und Vered Aharonson für die Organisation "Gescher Aviri" (Luftbrücke) tätig. Eine Lieferung nach Eritrea enthielt auch einen Umschlag mit Ersatzteilen. Bei der Ankunft stellte sich jedoch heraus, dass die auf der Zollerklärung angeführten Gegenstände nicht zum Inhalt des Umschlages passten.
Laut Quellen aus dem israelischen Außenministerium verdächtigten die eritreischen Zollbehörden die Israelis, versucht zu haben, Ersatzteile für Waffen ins Land zu schmuggeln. Daraufhin wurden sie in einem Hotel in der Hauptstadt Asmara festgehalten. Der israelische Botschafter erhielt nicht die Genehmigung, sie zu besuchen.
Das Außenministerium hegte den Verdacht, die verlängerte Haftzeit könne zu einer Anklage und zu einer Gefängnisstrafe führen. Doch durch starken diplomatischen Druck vom Botschafter in Asmara sowie vom Ministerium in Jerusalem kamen die Piloten am Montag frei. Nach israelischer Darstellung waren sie zwar nachlässig beim Ausfüllen der Zollerklärung gewesen. Doch hätten sie nicht die Absicht gehabt, Waffenersatzteile ins Land zu schmuggeln.